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Seit Tagen kursieren Gerüchte und Warnungen vor Betrügern, die sich angeblich als Floriansjünger ausgeben, um unter dem Vorwand, Rauchmelder oder Feuerlöscher überprüfen zu müssen, in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen – Ein konkreter Fall ist in der Region bis dato nicht bekannt

(ty) Seit Tagen machen auch in der Region Gerüchte von falschen Feuerwehrmännern die Runde, die angeblich von Haus zu Haus gehen und vorgeben, Feuermelder oder Feuerlöscher überprüfen zu müssen. Auf diese Weise wollen die Täter offenbar in die Gebäude der Opfer gelangen. Zahlreiche Warnungen in sozialen Netzwerken kursieren, verschiedene Medien haben ebenfalls bereits berichtet. Ob es sich bei den Warnungen für die Region um Panikmache oder eine konkrete Gefahr handelt, ist derzeit noch unklar. „Uns liegt aktuell kein einziger angezeigter Fall vor“, sagte heute Vormittag ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung. Allerdings gibt es immer wieder Fälle, in denen Kriminelle unter einem Vorwand versuchen, in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen.

Zum Beispiel auch der Polizeiinspektion Dachau kamen in den vergangenen Tagen „auf Umwegen Informationen zu, dass sich derzeit im nördlichen Landkreis offensichtlich falsche Feuerwehrmänner herumtreiben“. Die Inspektion nahm das heute zum Anlass, um sicherheitshalber darauf hinzuweisen, dass die Überprüfung von Feuerlöschern oder Feuermeldern nicht in den Aufgabenbereich der Floriansjünger fällt. Sollte also jemand tatsächlich einen derartigen Hausbesuch bekommen, dann sollte er davon ausgehen, dass es sich nicht um echte Feuerwehrmänner handelt. In diesem Fall wird geraten, umgehend die Polizei zu informieren – und natürlich sollte man die Personen nicht hereinlassen. 

Auch bei der Polizei in der Oberpfalz gingen mehrfach Anrufe ein, die darauf hingewiesen haben, dass vorwiegend in den sozialen Medien vor Betrügern gewarnt wird, die angeblich unter dem Vorwand, Rauch- oder Brandmelder zu überprüfen, in die Wohnräume gelangen wollen. „Eine Recherche für den Bezirk Oberpfalz ergab, dass bislang keine Betrugsanzeigen mit der genannten Vorgehensweise erstattet wurden“, hieß es gestern. Von Seiten der Feuerwehren werde zwischenzeitlich auch darüber informiert, dass es durch sie keine derartigen Überprüfungen gibt. 

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang allgemein vor Betrügern, die immer wieder unter verschiedensten Vorwänden versuchen, in fremde Wohnungen zu gelangen. Zum Beispiel geben die Täter vor, Durst zu haben, und fragen nach einem Glas Wasser. Oder sie bitten darum, die Toilette benutzten zu dürfen. „Nachdem Betrüger aus Großzügigkeit oder Mitgefühl eingelassen wurden, stellten die Bewohner in der Vergangenheit immer wieder fest, dass Wertgegenstände fehlen“, so ein Sprecher des Präsidiums Oberpfalz. 

Die Polizei empfiehlt deshalb: „Wenn durch Fremde versucht wird, unter verschiedensten Vorwänden in die Wohnung zu gelangen, seien Sie vorsichtig. Lassen sie sich nicht unter Druck setzen und fragen sie gegebenenfalls bei Nachbarn oder Vertrauenspersonen nach.“ Außerdem wird geraten: „Wenn angeblich im Auftrag von Unternehmen oder Institutionen gehandelt wird, setzen sie sich vor Einlass der Personen mit diesen telefonisch in Verbindung. Natürlich helfen auch in diesen Fällen alle Polizeidienststellen weiter.“


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