Kilowattstunde kostet jetzt 24,39 Cent – Über 1000 Kunden beziehen bereits Energie vom Kommunalunternehmen – Auch regionaler Ökostrom und Gas im Angebot
(ty) Zum Jahreswechsel vermelden die Stadtwerke Pfaffenhofen einen Erfolg: Über 1000 Bürger beziehen bereits Energie von dem Kommunalunternehmen. In früheren Jahren war das allerdings auch gar nicht möglich, denn die Stadtwerke bieten erst seit knapp einem Jahr auch Strom und Gas an. „Wir sind sehr stolz, dass die Pfaffenhofener uns auch in Sachen Energie vertrauen“, kommentiert Stefan Eisenmann, Vorstand der Stadtwerke, die Entwicklung. „In nur elf Monaten haben sich 1024 Bürger und Bürgerinnen für uns entschieden. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Während das Überspringen der 1000-Kunden-Marke freilich in erster Linie schön für die Stadtwerke ist, gibt es aber auch für die Kunden eine gute Nachricht. Denn zum neuen Jahr wurde der Strompreis gesenkt. „Wir meinen es ernst mit der Kundenorientierung“, sagt Eisenmann. „Wir sind vor Ort, arbeiten und leben selbst in Pfaffenhofen und fühlen uns der Stadt verpflichtet. Da nutzen wir die günstige Lage am Energiemarkt nicht, um unsere Taschen zu füllen. Wir geben den Preisvorteil sofort weiter.“
Ihre Rechnungen erhalten die Kunden der Stadtwerke diesmal etwas später als sonst, wie heute mitgeteilt wurde – und zwar Ende Januar oder Anfang Februar. Deshalb zahlen sie heuer auch nur elf statt wie gewohnt zwölf Abschläge. „Zum nächsten Jahreswechsel ist dann alles wieder im gewohnten Takt“, sagt Unternehmens-Sprecherin Katharina Vogel.
Die Stadtwerke Pfaffenhofen verkaufen nach eigenen Angaben ausschließlich Ökostrom. Standardmäßig liefern sie demnach Strom, „der zu 100 Prozent aus Wasserkraft in Skandinavien produziert wird“. Der Arbeitspreis für das Stadtgebiet Pfaffenhofen liegt nach der Preissenkung bei 24,39 Cent pro Kilowattstunde – das sind 0,5 Cent weniger als im Vorjahr.
Neu im Angebot der Stadtwerke ist Ökostrom aus dem Freistaat. „Bavariastrom“ stammt aus unabhängigen, bayerischen Bürgerkraftwerken – ohne staatliche Förderung und ohne Umwege über die Strombörse, wie versichert wird. „Zum Preis von 25,99 Cent pro Kilowattstunden können jetzt also auch die Bürger von Pfaffenhofen direkt den Ausbau von regenerativer Energie in der Region fördern“, erklären die Stadtwerke dazu.
„Wir bieten unseren Kunden Strom und Gas an. Das ergänzt unsere Angebote zu Wasser und Abwasser ganz wunderbar und erlaubt uns auch, bei den Grundpreisen nachzulassen, wenn jemand mehrere Produkte von uns bezieht“, erläutert Stadtwerke-Chef Eisenmann. „Wir nennen das Dahoam-Vorteil – und so meinen wir das auch.“