Rentner gerät unter eigenes Auto
(ty) Gestern ist in Haibach im Kreis Aschaffenburg zu einem tragischen Unfall gekommen, bei dem ein Rentner von seinem eigenen Pkw überfahren worden ist. Nach der Befreiung und einer Reanimation wurde der 69-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.
Kurz nach 9.45 Uhr war der Notruf über den schweren Unfall in der Goethestraße eingegangen. Sofort machten sich Rettungskräfte, die Feuerwehr und die Polizei auf den Weg. Beim Eintreffen der Helfer war der 69-Jährige unter seinem Mitsubishi eingeklemmt. Die Floriansjünger hoben das Fahrzeug an, um den Mann zu befreien. Ein Notarzt leitete vor Ort Reanimationsmaßnahmen ein, die erfolgreich verliefen. Danach wurde der Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Ermittlungen war der Pkw am Straßenrand geparkt. Der 69-Jährige saß alleine in seinem Mitsubishi und konnte das Fahrzeug wegen eines Defekts nicht starten. Er stieg aus und das Auto kam rückwärts ins Rollen, da es auf einer leichten Steigung stand. Im Zuge dieser Geschehnisse muss der Mann unter das Fahrzeug geraten sein. Die genauen Ermittlungen laufen.
Aktueller Stand zum schrecklichen Zugunglück
(ty) Zwei Tage nach dem schrecklichen Zugunglück bei Bad Aibling gingen heute am Unglücksort die schwierigen Bergungsarbeiten weiter. Die Behörden hofften, dabei die dritte Blackbox zu finden. Das zehnte Todesopfer konnte gestern identifiziert werden, mehrere Schwerverletzte befinden sich noch in kritischem Zustand in Kliniken. Leider starb heute ein Unfallopfer in einer Klinik, somit erhöht sich die Zahl der Toten auf elf.
Mit Hilfe von zwei Spezialmaschinen wurden heute die Bergungsarbeiten am Unfallort vorangetrieben. Dabei war und ist höchste Vorsicht geboten, weil die ineinander verkeilten Zuggarnituren unter hoher Spannung stehen und Einsatzkräfte durch umherfliegende Teile gefährdet werden könnten. Die Bergungsarbeiten werden heute wohl nicht abgeschlossen werden können. Staatsanwaltschaft und Kripo hoffen, dass es gelingt, die noch fehlende Blackbox zu finden und sicherzustellen.
Am gestrigen Mittwoch konnte das zehnte Todesopfer identifiziert werden: Es handelt sich um einen 38 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Spree-Neiße (Brandenburg). Im Laufe des heutigen Donnerstag erlag ein 47 Jahre alter Mann, der aus dem Landkreis München stammt, seinen schweren Verletzungen, damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf elf. Daneben sind jetzt noch 20 Schwerverletzte bekannt und 62 Leichtverletzte. Der Gesundheitszustand einiger Schwerverletzter ist nach wie vor ernst.
Im Polizeipräsidium Oberbayern-Süd war nach dem Unglück ein Bürgertelefon eingerichtet worden. Fast 1000 Anrufe zählten die Beamten in den vergangenen Tagen. Seit heute Mittag kann die Kripo wieder unter der bekannten Telefonnummer (0 80 31) 20 00 erreicht werden, das Bürgertelefon wurde abgeschaltet.
Fahrgäste der betroffenen Züge, die nach dem Unfall persönliche Gegenstände – Gepäckstücke, Wertgegenstände und dergleichen – zurücklassen mussten oder verloren haben, können heute und morgen zur Ausgabestelle der Polizei in Kolbermoor kommen, Telefon (01 73) 86 39 10 7
Auch heute arbeiteten wieder verschiedene Behörden unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein mit Hochdruck an der Klärung des Unglücks. So übernahmen Sachverständige des Eisenbahn-Bundesamts die Auswertung der beiden bislang sichergestellten Blackboxen. Im Polizeipräsidium Oberbayern-Süd sind etwa 120 Polizeibeamte, davon allein etwa 50 im Bereich der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, in den Einsatz eingebunden. Abgesperrt wurde der Unglücksort vergangene Nacht wieder von mehr als 20 Bundespolizisten, außerdem stellt die Behörde mehrere Kriminaltechniker, die an den Ermittlungen zur Ursache mitarbeiten.
Verdächtiger wird nach Deutschland ausgeliefert
(ty) Wie berichtet, wurde am 3. Februar gegen 10.30 Uhr eine in München lebende 38-Jährige tot in ihrer Wohnung in einem Anwesen in der Isarvorstadt aufgefunden. Wie die Feststellungen am Tatort sowie die Ergebnissen der rechtsmedizinischen Untersuchungen ergaben, kam die Frau gewaltsam zu Tode.
Die Ermittlungen der Mordkommission erhärteten den Verdacht gegen den Bruder des Opfers, einen 36-jährigen Ungarn, der sich aufgrund des geplanten Umzugs seiner Schwester in München aufgehalten hatte. Er konnte in Ungarn lokalisiert und aufgrund der Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden dort festgenommen werden.
Er wird heute nach München überstellt und dem Haftrichter vorgeführt. Beamte der Mordkommission begaben sich im Beisein der zuständigen Münchner Staatsanwältin im Rahmen eines Rechtshilfe-Ersuchens nach Ungarn und übernahmen dort den Tatverdächtigen, der dem vereinfachten Auslieferungsverfahren zugestimmt hatte. Zur Sache macht der Tatverdächtige keinerlei Angaben. Hintergrund der Tat dürften möglicherweise finanzielle Motive sein. Die Ermittlungen dauern an.
Im Knast mit Stoff versorgt
(ty) Ein weiterer Fall mit illegalen Kräutermischungen beschäftigt die Kripo Landshut. Gemeinsam mit der Sicherheitsabteilung der Justizvollzugsanstalt waren die Beamten seit längerem einem 37-Jähigen Knast-Insassen auf der Spur, der verdächtigt wurde, im Gefängnis derartige „Drogen“ wie „Spice“ zu erhalten. Am Mittwoch gelang es, den Schmuggelweg aufzudecken.
Die 32-jährige Ehefrau des Mannes kam mit ihren vier Kindern zu Besuch in die Haftanstalt. Bei einer körperlichen Durchsuchung konnten zehn Plomben mit Kräutermischungen sichergestellt werden. Eine Wohnungsdurchsuchung führte zum Auffinden von weiteren Kräutermischungen, welche von der Frau im Internet bestellt wurden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen zahlreicher Verstöße des Ehepaars gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Fußgänger totgefahren
(ty) Am frühen Morgen ist es heute zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2432 im Kreis Bad Kissingen gekommen. Ein Pkw-Fahrer erfasste einen Fußgänger. Kurz nach 7 Uhr war der 55-jährige Golf-Fahrer auf der Staatsstraße 2430 von Motten kommend in Richtung hessischer Landesgrenze unterwegs. Etwa 200 Meter nach einer Kuppe erfasste der Pkw einen Fußgänger, der ein Fahrrad in gleicher Fahrtrichtung am rechten Straßenrand schob. Nachdem der 42 Jahre alte Fußgänger von der rechten Fahrzeugfront erfasst worden war, schleuderte er über die Windschutzscheibe in den Graben. Trotz aller Bemühen der Rettungskräfte kam für den Mann, der aus dem Landkreis Bad Kissingen stammt, jede Hilfe zu spät.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen sind mehrere entgegenkommende Pkw-Fahrer, die von der Landesgrenze in Fahrtrichtung Motten unterwegs waren, auf den dunkel gekleideten Fußgänger aufmerksam geworden. Sie haben per Lichthupe andere Fahrzeuge gewarnt, darunter auch den 55-jährigen Golf-Fahrer, der seine Geschwindigkeit danach auch verringert haben dürfte.
Polizei sprengt Drogenparty
(ty) Eine Gruppe aus neun Personen hatte am Montagabend in einem Schweinfurter Hotelzimmer offenbar ein (be)rauschendes Fest geplant. Beamte stellten bei einem Partygast mehr als 450 Gramm Betäubungsmittel sicher und nahmen den 21-Jährigen fest. Er wurde am Dienstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt und nachdem der Richter Haftbefehl erlassen hatte, in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Am Montag gegen 20 Uhr meldete sich eine Angestellte eines Hotels telefonisch bei der Polizei. Die Frau teilte mit, dass es aus einem Zimmer stark nach Marihuana riechen würde und sie den Verdacht hege, dort würde eine Drogenparty steigen. Mehrere Streifenwagen machten sich auf den Weg zum Hotel und stellten dort ebenfalls den verräterischen Geruch fest.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erwirkt und wenig später das Zimmer betreten. Dort fanden die Beamten neun Personen vor. Ein 21 Jahre alter Mann aus Schweinfurt hatte neben mehreren hundert Euro auch rund 450 Gramm Marihuana in einer Plastiktüte bei sich, das die Beamten sicherstellten. Der 21-Jährige wurde festgenommen.
Bei den Durchsuchungen der vier weiblichen Personen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren sowie der vier männlichen Personen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren stellten die Polizisten weitere Drogen sicher. Ein junger Mann hatte eine geringe Menge Betäubungsmittel offenbar an diesem Abend von dem Festgenommenen, der auch das Zimmer angemietet hatte, erworben. Den Haupttatverdächtigen nahmen die Beamten mit zur Polizeiinspektion, wo er in einer Arrestzelle die Nacht verbrachte. Die fünf Jugendlichen wurden im Anschluss an die Kontrolle ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Mittlerweile hat die Kripo den Fall übernommen. Am Dienstagnachmittag wurde der Beschuldigte, der in der Vergangenheit bereits unter anderem auch wegen eines Betäubungsmitteldelikts auffällig geworden war, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl. Der 21-Jährige sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt ein. Die Kripo wird im Rahmen der nun anstehenden Ermittlungen insbesondere prüfen, an wen der 21-Jährige im Rahmen der Feier Betäubungsmittel verkauft und abgegeben hat.
Völlig von der Rolle: Polizist über den Fuß gefahren
(ax) Gestern gegen 12 Uhr waren zwei Polizeibeamte wegen eines Wasserrohrbruchs in einem Gebäude an der Tengstraße in München. Als von der Straße lautes, anhaltendes Hupen zu hören war, gingen die Polizisten auf die Straße, um nach der Ursache zu schauen. Dort konnten sie beobachten, wie hinter einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr eine 46-jährige Audi-Fahrerin stand und fortlaufend hupte. Aufgrund des Gegenverkehrs konnte sie am Feuerwehrfahrzeug nicht vorbeifahren und musste warten, was sie offensichtlich sehr verärgerte.
Einer der beiden Polizeibeamten ging zum Auto der 46-Jährigen. Nachdem sie auf dessen Fragen nicht reagierte, wies er sie an, nach dem Feuerwehrwagen am Straßenrand zu halten. Dann ging der 27-jährige Polizeibeamte zur Fahrertür des Audi, verlangte Führerschein und Fahrzeugschein. Die Herausgabe der Papiere verweigerte die 46-Jährige mehrfach. Sie sagte auch, dass sie jetzt keine Zeit für eine Verkehrskontrolle habe und weiterfahren werde.
Noch während der Polizeibeamte neben der Fahrertür stand, fuhr die 46-Jährige los und überrollte mit ihrem linken Hinterreifen den linken Fuß des Polizisten. Nach wenigen Metern bemerkte sie es, blieb stehen und schimpfte auf den Gesetzeshüter. Erst nachdem weitere Beamte eingetroffen waren, konnte die Audi-Fahrerin beruhigt werden. Der 27-jährige Polizist wurde leicht verletzt.
Brutal umgebracht: Verdächtiger gefasst
(ty) Nach dem gewaltsamen Tod eines 43-jährigen polnischen Arbeiters, den Einsatzkräfte am Dienstag in einem Haus in Bayreuth fanden, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 26-jährigen Tatverdächtigen. Der Hausbesitzer entdeckte die leblose Person in dem Anwesen in der Rathstraße und verständigte die Polizei. Nach intensiver Ermittlungs- und Fahndungsarbeit konnten die Kripobeamten den 26 Jahre alten mutmaßlichen Täter noch vor seiner Flucht ins Ausland festnehmen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging am Mittwochnachmittag Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen Totschlags und wegen eines Sexualdelikts. Beamte lieferten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein. Nach ersten Ergebnissen der rechtsmedizinischen Untersuchung starb der 43-Jährige durch massive Gewalteinwirkung.
Wohnwagen in den Main geschoben
(ty) Zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen haben Unbekannte in Ellingen einen Wohnwagen in den Main geschoben. Dabei entstand ein Sachschaden von mindestens 6000 Euro. Der Anhänger war auf dem Parkplatz an der Brückenstaße nur wenige Meter von dem Gewässer entfernt abgestellt. Am Dienstagmorgen wurde der jetzt völlig zerstörte Wohnwagen im Reinigungsrechen der Kraftwerksschleuse in Himmelstadt angeschwemmt. Um den nahezu zwei Tonnen schweren Anhänger in den Main zu schieben, waren vermutlich mehrere Täter am Werk. Die Polizei hofft jetzt auf Zeugenhinweise.
Güterschiff auf Grund gelaufen
(ty) Gestern ist ein Güterschiff auf dem Main auf Grund gelaufen. Über Nacht lag das festgefahrene Schiff an Ort und Stelle, ehe es heute früh wieder freigeschleppt werden konnte. Gegen 20 Uhr war das mit 700 Tonnen Sonnenblumenkernen beladene Güterschiff auf dem Main flussabwärts unterwegs. Etwa zwei Kilometer vor der Schleuse Lengfurt wollte der 36-jährige Schiffsführer zur Nachtruhe festmachen und zunächst ein entgegenkommendes Schiff passieren lassen. Er verlangsamte die Geschwindigkeit und steuerte nach Steuerbord, wo das Schiff auf ein Bauwerk unter Wasser auflief und letztlich feststeckte.
Nach Verständigung der zuständigen Behörden wurde entschieden, dass Bergungsarbeiten heute in Angriff genommen werden. Weiteren Schiffen auf dem Main war es möglich, die Stelle langsam zu passieren. Heute war ein weiteres Güterschiff vor Ort, das in die Freischleppung eingebunden war. Verbunden mit Tauen und der Motorkraft der beiden Güterschiffe war die Befreiung gegen 8.30 Uhr geglückt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es weder am Schiff noch am Bauwerk unter Wasser zu Schäden gekommen. Nach einer Überprüfung konnte der 36-Jährige die Fahrt in Richtung Belgien fortsetzen.