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Ein ganzen Jahr lang feiert Ingolstadt das Jubiläum zum Reinheitsgebot des Bieres 

(ty) Die Verkündung des bayerischen Reinheitsgebots in Ingolstadt jährt sich – das ist nun kein Geheimnis mehr – 2016 zum 500. Mal. Mit einem breiten Programm will die Stadt Ingolstadt dieses historische Ereignis würdigen. „Als wichtiger Bestandteil bayerischer Tradition und Lebensweise wird das Reinheitsgebot in zahlreichen Veranstaltungen thematisiert“, so lässt die Stadt wissen, „außerdem wird es eine Sonderbriefmarke und einen Bierbrunnen geben.“

Mit Unterstützung verschiedener Brauereien, zahlreichen Gastronomen und Organisationen entstand ein vielfältiges Jahresprogramm, das dem Jubiläumsjahr gerecht wird. Das Detailprogramm wird im März in einem Programmheft und auf einer eigenen Internetseite veröffentlicht.

Einige Eckpunkte stehen schon fest. So führen mehrere Veranstaltungsreihen durch das Jahr und beleuchten die verschiedenen Facetten von Bier und Biergenuss. Die Fasshalle des Georgianums wird für die „Fasshallenreihe“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm rund ums Thema Bier bespielt. An verschiedenen Veranstaltungsorten inszeniert eine Konzertreihe das Thema Bier und Reinheitsgebot musikalisch. Über das Jahr verteilet bieten außerdem verschiedene Ingolstädter Gastronomen mit der Kursreihe „Kochen und Sommelier“ Ausflüge in die vielfältige Geschmackswelt der Biere an.
Im August wird eine Biergartenreihe stattfinden, in deren Rahmen die Wirte verschiedener Biergärten jeweils samstags für ein Unterhaltungsprogramm sorgen.

„Die Feste stehen ganz im Zeichen des Jubiläums, denn 500 Jahre Reinheitsgebot Ingolstadt sind ein würdiger Anlass das Jahr mit stimmungsvollen und lebensfrohen Festen zu begehen.
Bei zwei großen Festen vereinen sich Traditionsbewusstsein, Heiterkeit und echtes bayerisches Lebensgefühl“, so die Stadt.

1516 – Fest zum Reinen Bier. Die im Jahr 2014 ins Leben gerufene erfolgreiche Veranstaltung „1516 – Fest zum Reinen Bier“ in der Altstadt lädt wieder zum gemütlichem Beisammensein und abwechslungsreicher Unterhaltung für Jung und Alt, im historischen Gewand ein. Dieses Fest beginnt am 22. April und dauert bis zum 24. April und ist der eigentliche Startschuss für das Jubiläumsjahr.

Fest in der Fußgängerzone.
Anlässlich der 500-Jahrfeier wird vom 3. bis 5. Juni ein Fest in der Fußgängerzone gefeiert, das sich von den sonst üblichen Festen unterscheiden wird. Ein Fest, dass die bayerische Tradition, das moderne Leben, sowie Brauchtum berücksichtigt.

Außerdem begleiten die Ingolstädter Museen das Jubiläumsjahr mit verschiedenen Ausstellungen.
Im Bauerngerätemuseum Hundszell wird Einblick in die Brau- und Wirtshauskultur in Ingolstadt gewährt. Das Deutsche Medizinhistorische Museum bietet in Zusammenarbeit mit dem Bauerngerätemuseum Hundszell „Rund um den Bierbauch“ eine Ausstellung, die sich künstlerisch, aber auch durch Vorträge aus medizinisch-pathologischer Sicht mit den körperlichen Folgen des Bierkonsums und dem Mysterium Bierbauch auseinandersetzt.


„Im Namen der Herzöge“ schildert das Stadtmuseum die Entwicklungsgeschichte einer einheitlichen Landesordnung für Bayern und des damit verbundenen Passus zum Bierbrauen. Unter dem Titel „Ein Prosit der Erinnerung“ sind aufwendig verzierte Porzellankrüge, die viele Soldaten der Königlich-Bayerischen Armee zur Erinnerung an ihre Militärzeit erwarben im Bayerischen Armeemuseum ausgestellt.
Im Freskenraum der Hohen Schule führt eine Ausstellung durch die Geschichte des Bierbrauens, von den Anfängen in den alten Hochkulturen über exotische Brauzutaten des Mittelalters, Bierhexen und Brauende Frauen.


Der Münchner Künstler Martin Wöhrl entwickelt anlässlich des Jahrestages des Reinheitsgebots eine Wandinstallation im Museum für Konkrete Kunst. Dort findet zudem eine Vortragsreihe zum Thema Reinheit statt.
Ungewöhnliche Porträtaufnahmen bayerischer Brauer werden eine Woche lang (19. bis 24. April) in der Wanderausstellung „Wächter des Reinheitsgebots“ von Fotografen Sead Husic im Exerzierhaus ausgestellt.

Darüber hinaus finden auch in diesem Jahr wieder die Biergenusstage in der Exerzierhalle statt. Hier stehen die Verkostung und die Erklärung des Bieres im Vordergrund. Selbst das Fest der Kulturen (15. bis 17. Juli) steht dieses Jahr im Zeichen des Bieres – oder besser der internationalen Biere.

Anlässlich des Jubiläums gibt das Bundesfinanzministerium eine Sonderbriefmarke heraus, die am 6. April in Ingolstadt von Staatssekretär Werner Gatzer vorgestellt wird. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eröffnet am 21. April den von der Neuburger Künstlerin Alexandra Fromm gestalteten Bierbrunnen am Georgianum.

Vom 20. bis 24. April wird eine große Tagung der Deutschen Braumeister und Brautechniker mit rund 800 Teilnehmern in Ingolstadt mit hochrangigen Vertretern der Wirtschaft und Politik stattfinden. Höhepunkt der Veranstaltung wird am 23. April der Marsch der Braumeister vom Münster bis zum Neuen Schloss sein. Dort wird der Schwur zum Reinheitsgebot erneuert werden.

Verschiedene öffentliche Stadtführungen bieten die Möglichkeit die Geschichte des Bieres, seiner Zutaten und historische Schauplätze in Ingolstadt zu erkunden. Und auch die Brauereien Herrnbräu und Nordbräu veranstalten Führungen, die einen Blick hinter die Kulissen einer Brauerei gewähren.

Die Aktion „Ingolstadt blüht“ sorgt im Juni mit einer rund um das Thema Bier bepflanzten Innenstadt für eine visuelle Präsenz des Jubiläumsjahres und für ein besonderes und grünes Ambiente.

 


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