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Vater erschießt Sohn

(ty) Gegen einen 88-Jährigen, der gestern im Unterallgäu durch Schüsse seinen 65-jährigen Sohn getötet hat, wurde Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes erlassen.

Nachdem gestern Abend die Polizei über Schüsse in Westerheim informiert wurde, stellten die Beamten vor Ort zwei verletzte Personen fest, von denen eine lebensgefährliche Verletzungen aufwies und sofort vom Notarzt behandelt wurde. Es handelte sich dabei um den 65-Jährigen, der später im Krankenhaus der Schussverletzungen erlag. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei dem Schützen um den 88-jährigen Vater des Toten. Er entfernte sich vom Tatort und konnte rund 1,5 Stunden später nach einer umfangreichen Fahndung unter Zuhilfenahme eines Polizeihubschraubers am Rande eines Baches festgenommen werden. Da er ebenfalls Verletzungen aufwies, wurde auch er in ein Krankenhaus gebracht. Bei der dritten verletzten Person, die nur leichte Verletzungen aufwies, handelte es sich um einen 42-jährigen Verwandten der beiden.

Noch während der Fahndung nach dem Tatverdächtigen begannen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der 42-Jährige in der Garage des Wohnhauses in Westerheim – das von dem Vater und seinem Sohn bewohnt wurde – beschäftigt war, Reifen und andere Gegenstände in sein Auto zu laden. Nach 17.30 Uhr trat der 88-Jährige an ihn heran, und es kam zur Abgabe von Schüssen durch den Rentner auf seinen 42-jährigen Verwandten.

Dieser hatte dabei großes Glück, denn ein Schuss wurde von seinem Smartphone abgefangen, das er in seiner Brusttasche trug. Ein weiterer Schuss wurde von einem Schlüsselbund in der Hosentasche abgefangen. Der 42-Jährige versuchte sich mit herumstehenden Gegenständen zu wehren, wodurch sich der Schütze die Verletzungen zuzog. Der 65-jährige Sohn des Rentners wurde aufmerksam und kam hinzu. Auch er wurde von mindestens einem tödlichen Schuss getroffen. Der Rentner flüchtete daraufhin vom Tatort.

Bei der Festnahme des Mannes wurden bei ihm ein Revolver und eine Pistole sichergestellt; die Untersuchungen zur Tatwaffe und der Anzahl der abgegebenen Schüsse sind noch nicht abgeschlossen. Außerdem wird das Landratsamt in die Ermittlungen dahingehend mit einbezogen, ob der Mann die Waffe rechtmäßig besaß. Daneben sind das Motiv der Tat sowie der exakte Ablauf noch nicht abschließend geklärt.

 

Fußgänger auf der Autobahn getötet

(ty) Heute um 2.35 Uhr überquerte ein 47-jähriger Ungar die Autobahn A 3 auf Höhe der Rastanlage Donautal bei Passau und wurde von einem bulgarischen BMW, der in Richtung Regensburg fuhr, frontal erfasst. Der Unfall ereignete sich auf der Überholspur. Durch den Aufprall wurde der Fußgänger zirka 120 Meter weit geschleudert und landete auf der Autobahn. Er wurde tödlich verletzt. Der bulgarische Pkw war mit drei Personen besetzt und wurde von einem 35-jährigen Rumänen gelenkt. Die drei Insassen des BMW wurden nicht verletzt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde bei dem tödlich Verunglückten eine Blutentnahme durchgeführt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Zur Unfallaufnahme war die Autobahn in Richtung Regensburg bis zirka 5.30 Uhr total gesperrt. Von der Feuerwehr wurde der Verkehr über die Rastanlage Donautal-Ost an der Unfallstelle vorbeigeleitet, so dass sich keine größeren Behinderungen ergaben.

Zeitgleich mit der Meldung des Unfalles ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern der Anruf eines Lkw-Fahrers aus Österreich ein, dass von der Rastanlage Donautal-West ein dunkel gekleideter, offensichtlich betrunkener Mann auf die Fahrbahn lief, und er diesem nur mit Mühe ausweichen konnte. Laut Angaben eines unbeteiligten Zeugen war der tödlich verletzte Ungar auf der Rastanlage Donautal-West betrunken aus einem Fahrzeug ausgestiegen und in der Dunkelheit verschwunden.

Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen hatte der 47-jährige Ungar von der Rastanlage aus die Autobahn überquert und war nur mit viel Glück einem Zusammenstoß mit einem österreichischen Lkw entgangen. Als er beim Rückweg die Autobahn ein zweites Mal überquerte wurde er von dem bulgarischen Pkw BMW erfasst und tödlich verletzt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern noch an.

 

Flüchtlinge strangulieren sich aus Protest

(ty) In der Nacht auf Mittwoch haben fünf syrische Flüchtlinge eine ebenso ungewöhnliche wie gefährliche Protestaktion gestartet. Auf dem Gelände einer Flüchtlings-Unterkunft in Haibach (Kreis Aschaffenburg) hatten die Männer augenscheinlich versucht, sich zu strangulieren – dies konnte jedoch durch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verhindert werden. Die Flüchtlinge haben allesamt keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten und wurden im Anschluss sofort in Krankenhäuser gebracht.

Nach bisherigem Erkenntnisstand hatte gegen 0.40 Uhr ein Bewohner der Halle, die als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird, einen Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts darüber informiert, dass fünf weitere Bewohner aktuell versuchen würden, sich etwas anzutun. Der Mitarbeiter folgte dem Mitteiler zu einer an die Halle angrenzenden Laderampe und fand dort fünf junge Männer vor, die sich an einem Eisenträger mit Stoffstreifen strangulierten. Mit der Hilfe einiger Umstehender befreite er die Männer sofort aus ihrer misslichen Situation, anschließend wurden Polizei und Rettungsdienst verständigt.

Der Rettungsdienst brachte die Syrer im Alter von 23 bis 40 Jahren sofort in Krankenhäuser. Bei der medizinischen Erstversorgung wurde festgestellt, dass keiner der Männer schwerwiegende Verletzungen davongetragen hat. Die Flüchtlinge erhalten auch eine psychologische Betreuung.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass die Flüchtlinge mit der Aktion ihren Forderungen nach einer schnelleren Anerkennung Nachdruck verleihen wollten. Dem Sachstand nach wären die Männer jederzeit in der Lage gewesen, die Situation selbst zu beenden. Die fünf Syrer gehören einer Gruppe an, die seit längerem versucht, deren Asylverfahren zu beschleunigen, und sich diesbezüglich auch bereits schriftlich an die zuständigen Behörden gewendet hatte.

 

Über Jahre die Firma beklaut

(ty) In einer Eggenfeldener Großbäckerei wurde ein unerklärlicher Schwund der Ware festgestellt. Durch interne Recherchen ergab sich ein Tatverdacht gegen drei Mitarbeiter, die aus dem Landkreis Rottal-Inn stammen. Deshalb wurde Anzeige wegen Diebstahls erstattet. Wie nun heute berichtet wird, ist am 11. Februar einer der Mitarbeiter auf frischer Tat festgenommen worden, als er gerade gestohlene Ware mit einem Firmen-Fahrzeug aus der Bäckerei abtransportierte.

Seine zwei Komplizen wurden im Anschluss an ihrer Arbeitsstelle vorläufig festgenommen. Bei Durchsuchungen konnte in einem Stadel ein umfangreiches Lager an geklauter Ware sichergestellt werden. Dort waren unter anderem Gebrauchsartikel wie Servietten und Lebensmittel aller Art eingelagert. Da auch drei gestohlene Hubwägen entdeckt wurden, kann auf eine rege Tätigkeit in dem Stadel geschlossen werden. Der geschätzte Wert der sichergestellten Waren beträgt zirka 12 000 Euro. Zum Abtransport des Diebesguts war ein Klein-Lkw erforderlich.

Vermutlich seit Jahresbeginn 2013 wurde durch die drei Beschuldigten regelmäßig während der Nachtschicht Ware entwendet, zu dem Stadel transportiert und dort eingelagert. Die Waren wurde dann erheblich unter Wert an verschiedene Abnehmer verkauft. Der entstandene Schaden kann vorerst nur geschätzt werden, es wird von einem hohen fünfstelligen Betrag ausgegangen.

Bisher wurden drei regelmäßige Abnehmer der geklauten Waren ermittelt, gegen die ein Verfahren wegen Hehlerei eingeleitet wurde. Die Ware wurde von den Hehlern in ihren gastronomischen Betrieben verkauft. Die Sichtung der sichergestellten Aufzeichnungen ist noch nicht abgeschlossen. Es wird angenommen, dass noch mehr Personen Hehlerware erworben haben.

  

35-Jähriger droht mit Brandanschlag und verschüttet Benzin

(ty) Gestern gegen 17.25 Uhr betrat ein 35-Jähriger aus Pfarrkirchen (Kreis Rottal-Inn) die Schalterhalle der hiesigen Sparkasse in der Ringstraße. Dort schüttete er Benzin aus einem mitgebrachten Fünf-Liter-Kanister auf den Boden. Ein zufällig anwesender Polizeibeamter beobachtete das und verständigte die Dienststelle. Als der 35-Jährige dann die uniformierten Beamten erkannte, drohte er, das Benzin zu entzünden, und zückte ein Feuerzeug.

Letztlich konnte der Mann überwältigt werden. Der erheblich alkoholisierte Täter wurde in ein Bezirkskrankenhaus gebracht. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr befreite die Schalterhalle vom Benzin und entlüftete das Gebäude. Die Kriminalpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aller in Frage kommender Straftatbestände übernommen.

  

Raubüberfall war frei erfunden

(ty) Ein 22-Jähriger aus Weiden erstattete am Sonntagabend Strafanzeige, weil er nach eigenen Angaben in einer Parkanlage von mehreren Männern überfallen und ausgeraubt wurde. Die Ermittlungen führten nun zu dem Ergebnis, dass es zu keinem Überfall gekommen war. Das vermeintliche Opfer erwartet nun selbst eine Strafanzeige wegen des Vortäuschens eines Raubüberfalls.

Der Weidener zeigte an, gegen 20 Uhr im Park hinter dem Naabwiesenparkdeck von mehreren Männern körperlich attackiert sowie seiner Wertgegenstände und verschiedener Kleidungsstücke beraubt worden zu sein. Unmittelbar nach Eingang der Meldung begannen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen der Kripo. Die Überprüfungen führten schließlich zu Zweifeln an der Schilderung des 22-Jährigen. In einer erneuten Befragung räumte er dann auch ein, dass der Überfall frei erfunden war. Bezüglich seiner Motivation wies er auf seine Suchterkrankung hin.

 

Dreister Umtausch-Versuch geht schief

(ty) Das dreiste Vorgehen eines 47-jährigen Nürnbergers hatte für ihn eine Anzeige wegen Betruges und Urkundenfälschung zur Folge. Der Beschuldigte versuchte nämlich, unberechtigt Ware umzutauschen. Ein Discounter in Nürnberg-Gostenhof bot gestern in seinem Warensortiment ein Steppbett an. Am Nachmittag kaufte der Beschuldigte so ein Bett im Wert von rund 30 Euro. Wenige Stunden später kam er zurück, zeigte seinen Einkaufsbeleg vor und gab das Bett zurück. Der Kaufbetrag wurde ihm wieder ausbezahlt. Doch der Mann hatte die Rechnung ohne die Aufmerksamkeit eines Angestellten gemacht.

Wie sich nämlich herausstellte, hatte der Beschuldigte bei der Reklamation den Markt ohne sein gekauftes Bett betreten. Er ging zum Angebotsstand und entnahm dort ein anderes Bett. An der Kasse gab er dann dem Angestellten gegenüber an, er wolle das Bett zurückgeben. Dazu musste der 47-Jährige ein Formular ausfüllen, um den Kaufbetrag zurückzuerhalten. Als der Sachverhalt durch einen Angestellten recherchiert worden war, erstattete man Anzeige bei. Die Ermittlungen führten zu dem Beschuldigten, der auf dem Formular zwar falsche Personalien angab, aber dennoch ermittelt werden konnte.


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