Der ERC Ingolstadt besiegte den deutschen Meister Adler Mannheim mit 3:1
(ty) Enorm wichtige drei Punkte für den ERC. Gegen den Meister Adler Mannheim gelang den Panthern gestern Abend mit einem 3:1 Sieg der zweite Triumph in Folge. Damit rückt der ERC vor auf den neunten Tabellenplatz und hat nun wieder eine gute Ausgangsposition für den Endspurt im Kampf um die Playoffplätze.
Die Panther gingen mit der gleichen Aufstellung ins Spiel wie beim 5:4-Sieg gegen Düsseldorf am Sonntag. Die Leistung im ersten Drittel gab Trainer Kurt Kleinendorst bei seiner Auswahl recht: Der ERC wirkte frisch und angriffslustig. Gleich von Anfang an drückten die Panther auf das Mannheimer Tor und hätte in der zweiten Minute in Führung gehen können. Petr Taticek hatte in seinem 100. DEL-Spiel schön von rechts hinter dem Tor in den Slot auf Danny Irmen gepasst. Der aber wurde beim Abschluss haarscharf noch gestört und blieb wie später in der neunten Minute, beim Abstauberversuch im Fallen, den Treffer schuldig.
Die Panther beschäftigten Gästeschlussmann Ray Emery immer wieder und bezwangen ihn schließlich in der 14. Minute. Bei einem Tempogegenstoß schickte John Laliberte die Scheibe tödlich steil auf Brandon Buck, der am Torwart vorbeizog und durch Emerys Schoner einlegte – 1:0. Drei Minuten später hätte selber Spielzug beinahe noch einmal funktioniert, diesmal aber probierte es Buck hoch – und scheiterte. Von Mannheim kam im ersten Drittel wenig. In der 18. Minute hatte Andrew Joudrey tatsächlich eine gute Gelegenheit, als die Panther zu sorglos wechselten und Mannheim so schnell aufs ERC-Tor zog. Goalie Timo Pielmeier hielt.
Insgesamt waren die Panther mit einem Tor Vorsprung zu wenig aus dem ersten Drittel gegangen. Diesen zweiten Treffer besorgte die Gastgeber jedoch 90 Sekunden nach Wiederbeginn. Auf blendenden Anspiel Alex Bartas an den langen Pfosten bombte Brandon McMillan unbewacht ein – 2:0. Die Panther waren auch in den folgenden Minuten das bestimmende Team. Buck passte im Powerplay auf Laliberte, der aus der Zentrale aber nur die Latte traf (25.). Zwei Minuten später, eben hatte eine Mannheimer Überzahl begonnen, lief Danny Irmen zum Konter los und wurde per Foul gebremst. Jared Ross vergab das folgende 1-auf-1 gegen Emery.
Als die Mannheimer kurz darauf eine weitere Strafe nahmen und die Panther 4-gegen-3 spielten, gab es ein munteres Scheibenschießen. Alex Barta vergab von scharf links aufs freie Tor (28.). Danach kam Mannheim, die nun die Körper sprechen ließen, besser ins Spiel. Ryan MacMurchy im Powerplay (30.) und zweimal Markus Kink (32. und 34.) waren gefährlich. Timo Pielmeier zeigte jedoch glänzende Saves. Gegen Ende des Drittels, nach hervorragend parierter Unterzahl, kamen die Panther wieder etwas mehr ins Spielen. Es ging mit 2:0 in die Kabinen.
Die Panther waren in den ersten Minuten des dritten Drittels drauf und dran das 3:0 zu machen. In Überzahl scheiterten die Ingolstädter immer wieder an Ray Emery. Nach der Druckphase des ERC kamen die Adler in einem Wechsel gefährlich vor das ERC Tor und machten prompt den 1:2 Anschlusstreffer – Torschütze war Markus Kink (49.). Die Adler witterten noch einmal ihre Chance und bekamen auch noch ein Powerplay zugesprochen. Mit Glück und Geschick überstanden die Ingolstädter diese gefährliche Situation. Für den ERC gab es in der Folge noch einige gute Möglichkeiten durch Brandon Buck (52.) und Brain Salcido (doppelter Pfostentreffer entlang der Linie/54.). In den letzten fünf Minuten wurde es nochmal sehr eng – zwei Minuten vor Schluss nahmen die Adler eine Auszeit sowie den Torhüter vom Eis. Aber Thomas Greilinger nutzte die erste Befreiung zum entscheidenden 3:1 Treffer auf das leere Tor (59.).