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Pfaffenhofen ist neben Günzburg und Coburg bayerische Modellkommune – Bis Oktober sollen sichtbare Ergebnisse vorliegen – Gestern Treffen im Wirtschaftsministerium

(ty) Coburg, Günzburg und Pfaffenhofen sind bekanntlich als Teilnehmer des bayerischen Modellprojekts „Digitale Einkaufsstadt“ Vorreiter der Digitalisierung im mittelständischen Einzelhandel. In der gestrigen ersten Strategiesitzung im Wirtschaftsministerium haben die Beteiligten ihre bisherigen Ergebnisse vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Strategien weiter konkretisiert, mit denen digitale Innovationen optimal genutzt werden können.

„Die drei Modellkommunen zeichnen sich durch hohes Engagement und hohe Veränderungsbereitschaft aus“, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU).  Die in allen drei Städten durchgeführten Bürgerbefragungen hätten gezeigt, dass die Zukunft des mittelständischen Einzelhandels in der innovativen Verknüpfung von On- und Offline-Angeboten liege. „Erste Schritte wurden in den drei Modellstädten unternommen“, so Aigner. „Jetzt muss verstärkt an der konkreten Umsetzung gearbeitet werden.“

Seit dem Start des Projekts im Oktober vergangenen Jahres wurden insgesamt rund 1000 Bürger der drei Städte zu den Anforderungen an eine „Digitale Einkaufsstadt“  befragt. Besonders wichtig sei demnach ein gut auffindbares Online-Stadtportal, das aktuelle Infos zu Veranstaltungen, Restaurants, Geschäften und Dienstleistungen in der Stadt liefert. Weniger wichtig seien hingegen Infos zu Produktverfügbarkeiten in den Geschäften oder etwa die taggleiche Lieferung. „Die Bürger sind bereit, wieder mehr regional und auch offline einzukaufen, wenn zumindest die Informationen online zur Verfügung gestellt werden und der Service stimmt“, so Ministerin Aigner.

In vorangegangenen stadt-individuellen Workshops wurden bereits Strategien für die Kommunen erarbeitet, berichtet die Pfaffenhofener Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP) zum Stand der Dinge. Für Pfaffenhofen sei die Positionierung einer auch digital optimal umgesetzten Dachmarke des gesamten Handelsplatzes Pfaffenhofen thematisiert worden. Für Günzburg wurde ein erster strategischer Baukasten für die digitale Einkaufsstadt erarbeitet. Und in Coburg wurde als Sofortmaßnahme bereits das digitale Schaufenster „goCoburg“ freigeschaltet, das über Angebote aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung informiert.

Das bis Anfang 2018 laufende Modellprojekt soll die Frage beantworten, wie der stationäre, mittelständische Einzelhandel auf die Herausforderungen von E-Commerce und Digitalisierung reagieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Erfahrungen des Modellprojekts sollen auch anderen Kommunen – etwa durch Konferenzen und Zwischenberichte – zugänglich gemacht werden.

In Pfaffenhofen arbeiten die WSP, das Unternehmer-Netzwerk „ProWirtschaft“ und der Verein „Lebendige Innenstadt“ an dem Projekt. Fabian Stahl, der Präsident von „Lebendige Innenstadt“, sagt: „Wir arbeiten Hand in Hand an unserer zukunftsorientierten Vision einer vitalen Pfaffenhofener Innenstadt.“ Bis Oktober wolle man sichtbare Ergebnisse und Angebote liefern. Philipp Schleef von der WSP gibt sich überzeugt: „Die Zielsetzung ist erreichbar.“ In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den beiden Vereinen werde man bis zum nächsten Workshop im April den Markenauftritt als Etappenziel vorstellen können. 

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