Zahl der Fälle sank von 53 auf 35 – Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 3392 Straftaten verzeichnet – Aufklärungsquote stieg auf 63,6 Prozent
(ty) Im vergangenen Jahr sind im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Freising insgesamt 3392 Straftaten verzeichnet worden – im Vorjahr waren es 3159. Die Aufklärungsquote ist von 60,4 auf 63,6 Prozentpunkte gestiegen und liegt damit leicht unter dem Durchschnitt im gesamten Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Die Fallzahlen der Straßenkriminalität sind mit 590 (Vorjahr 629) um 39 Fälle zurückgegangen, wobei die Aufklärungsquote um 3,5 Prozentpunkte in diesem Deliktsbereich gesunken ist.
Im vergangenen Jahr wurden im Zuständigkeitsbereich der Freisinger Inspektion 491 Rauschgiftdelikte angezeigt; im Vorjahr waren es nur Vorjahr 291. Dieser deutliche Anstieg hängt den Angaben zufolge insbesondere mit einer verstärkten Kontrollaktivität zusammen – zum Beispiel auf Veranstaltungen wie dem „P.L.U.S.-Festival“, dem Freisinger Volksfest oder auch im täglichen Streifendienst. „Daher bleibt die Betäubungsmittelkriminalität, ihre Bekämpfung und die zugehörige Präventionsarbeit weiterhin ein wichtiges Arbeitsfeld der Polizeiinspektion Freising“, sagt Inspektionsleiter Ernst Neuner.
„Weiterhin legen wir viel Wert auf die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs, da speziell dieser Bereich das subjektive Sicherheitsgefühl stark beeinträchtigt“, so Polizeirat Neuner. Er kündigt an: Die Streifen- und Kontrolltätigkeit zur Bekämpfung von Einbrüchen werde weiterhin unvermindert durchgeführt. Waren es im Zuständigkeitsbereich der Inspektion Freising im Jahr 2014 noch 53 Fälle von Wohnungseinbruchsdiebstahl, wurden im vergangenen Jahr nur mehr 35 Fälle aktenkundig. Dies bedeutet einen Rückgang um etwa ein Drittel – bei einem insgesamt schon niedrigen Niveau.
Die Zahl der gefährlichen Körperverletzungen sank von 62 auf 42 Delikte, die Zahl der so genannten einfachen Körperverletzungen stieg dagegen von 180 auf 215 Fälle. Die Zahl der Fahrraddiebstähle blieb konstant bei gut 250. Bei Gewaltkriminalität sank die Zahl der Delikte von 82 auf 67, die Zahl der Raubdelikte stieg von elf auf zwölf.
Der Anteil der Nichtdeutschen unter den ermittelten Tatverdächtigen betrug im gesamten Landkreis Freising 35,4 Prozent. Der Anteil der Zuwanderer betrug den Angaben zufolge 3,3 Prozent, „womit sich auch in diesem Bereich keine besorgniserregenden Auffälligkeiten zeigen“. Nicht berücksichtigt sind hierbei ausländerrechtliche Verstöße
„Trotz der starken Belastungen für die Polizeiinspektion Freising, insbesondere im Zusammenhang mit dem letztjährigen G7-Gipfel und der vermehrten Zuwanderung von Flüchtlingen, konnten wir in den wichtigen Bereichen der Gewaltkriminalität und des Wohnungseinbruchsdiebstahls sinkende Fallzahlen verzeichnen“, fasst Neuner zusammen und wendet sich direkt an die Bürger: „Dies zeigt, dass wir immer für Sie da sind und uns als Garant für Ihre Sicherheit verstehen.“
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