36-Jähriger fällt vom Dach – unter Drogen?
(ty) Gestern ist ein 36-Jähriger in Reiterswiesen bei Bad Kissingen bei einem Sturz vom Dach lebensgefährlich verletzt worden. Zwei Zeugen mussten den Sturz von der Straße aus beobachten. Der Schwerverletzte konsumierte vor dem Unfall möglicherweise so genannte Legal-Highs. Die Kripo hat die Ermittlungen dahingehend bereits aufgenommen.
Zeugen hatten gegen 17.15 Uhr gesehen, wie der Mann auf den Ziegeln des Gebäudedachs stand. Der 36-Jährige war offenbar zuvor allein aus dem Fenster seiner Wohnung dorthin geklettert. Bevor die Zeugen eingreifen konnten, stürzte der Mann etwa acht Meter tief auf den Fußgängerweg vor dem Wohnanwesen in der Kissinger Straße. Die Besatzung eines Rettungswagens, der zufällig vorbeigefahren kam, übernahm sofort die Erstversorgung des Schwerverletzten und brachte ihn in ein naheliegendes Krankenhaus. Von dort aus wurde der Mann mit einem Hubschrauber in eine Würzburger Klinik geflogen. Sein Zustand ist kritisch.
In der Wohnung fanden Beamte der Bad Kissinger Polizei Reste einer Kräutermischung. Ob der 36-Jährige die Mischung konsumiert hatte und dies möglicherweise die Ursache für den lebensgefährlichen Ausflug auf das Dach gewesen sein könnte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
Bergwanderer stürzt 100 Meter ab
(ty) Bei einer Bergwanderung stürzte gestern im Kreis Rosenheim ein 49-jähriger Mann alleinbeteiligt rund 100 Meter über einen Steilhang und eine Felswand ab und wurde dabei schwer verletzt. Der Mann aus dem Münchner Umland befand sich auf einer Wanderung vom Laubenstein über das Zellerwandl zum Zellerhorn. Wie die späteren Ermittlungen ergaben, muss der Bergwanderer auf dem Grat zwischen Laubenstein und Zellerhorn ausgerutscht und danach etwa 100 Meter abgestürzt sein. Ein Schneefeld, an dem er aufprallte, dämpfte möglicherweise seinen Sturz etwas, trotzdem blieb er schwer verletzt liegen.
Der 49-Jährige konnte noch selbst per Mobiltelefon einen Notruf absetzen, seine Position durchgeben und damit seine Bergung einleiten. Helfer der Bergwacht Aschau im Chiemgau retteten den Mann in Zusammenarbeit mit dem Rettungshubschrauber und brachten ihn in ein Krankenhaus. Ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) übernahm die Ermittlungen zum Unfallhergang. Nach derzeitigem Stand kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden.
Illegales Rennen durch die City – mit bis zu 140 km/h
(ty) Gestern Abend haben sich zwei Raser auf dem Röntgen- und Haugerring in der Würzburger City ein Straßenrennen geliefert und dabei auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Die Polizei stellte einen der beiden Fahrer und sucht nun dringend nach Zeugen sowie nach Personen, die durch die rasante Fahrweise der jungen Männer gefährdet wurden.
Gegen 22.45 Uhr hatte eine Streife den hochmotorisierten mattgrauen Mercedes CLS und den weißen Audi A5 in der Juliuspromenade festgestellt. Hierbei tätigten die jungen Fahrer offensichtlich Absprachen über die geöffneten Fenster und fuhren anschließend trotz des Nachtfahrverbots durch die Koellikerstraße zum Röntgenring. Die Streifenbesatzung folgte den Fahrzeugen. Nachdem die beiden Pkw in den Röntgenring in Richtung Haugerring abgebogen waren, gaben die Fahrer Vollgas. Hierbei wurde eine Geschwindigkeit von über 140 km/h erreicht. Außerdem wurden im Haugerring mehrere Fahrzeuge rücksichtslos rechts und über die Gegenfahrbahn überholt.
Im Berliner Ring drifteten beide Pkw zwei Runden auf der innersten Spur, ehe der Audi über die Kroatengasse flüchtete und der Mercedes in die Schweinfurter Straße weiterfuhr. Hier wurde der 23-jährige CLS-Fahrer einer Kontrolle unterzogen. Dabei wurden auch Verstöße am Fahrzeug festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Der junge Mann bestritt, sich mit dem Audi-Fahrer ein Rennen geliefert zu haben. Neben den Verkehrsordnungswidrigkeiten wird gegen die Fahrer wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Crash in der Fahrstunde
(ty) Nicht weit zum Einsatzort hatten es die Beamten der Polizeiinspektion Memmingen gestern gegen 15.30 Uhr, als sie wegen eines schweren Verkehrsunfalls ausrücken mussten. Dieser hatte sich direkt vor der Dienststelle auf der Kreuzung am Schanzmeister ereignet. Hierbei hatte ein 71-jähriger Pkw-Fahrer, welcher aus der Pulvermühlstraße kommend nach links abbiegen wollte, offenbar ein entgegenkommendes Fahrschulauto übersehen. Weder die 17-jährige Fahrschülerin noch der 61-jährige Fahrlehrer konnten den Crash im Kreuzungsbereich verhindern. Alle drei Beteiligten wurden mit Rettungswagen zur ambulanten Behandlung ins Klinikum gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 14 000 Euro.