Die Freisinger Polizei mahnt angesichts dieser Häufung einmal mehr zu angepasster Geschwindigkeit in den betroffenen Gebieten
(ty) Die Aufnahme von Wind-Unfällen gehört inzwischen für die Freisinger Polizei fast zum Tagesgeschäft, doch in der vergangenen Nacht war eine besondere Häufung zu vermelden: Insgesamt fünf Unfälle mit Rehen wurden registriert, wie die Inspektion berichtet.
Ein besonders gravierender Crash ereignete sich auf der Kreisstraße FS 23 bei Roggendorf in der Nähe von Attenkirchen. Ein VW-Lenker fuhr gestern Abend gegen 21.45 Uhr durch ein Waldstück, als ihm ein Reh vors Auto lief. Das Tier wurde durch den Aufprall getötet, der Schaden am Pkw beläuft sich auf zirka 10 000 Euro. „Die Geschwindigkeit des VW-Fahrers zum Unfallzeitpunkt ist nicht bekannt, dürfte aber nach der Schadenshöhe zu urteilen nicht all zu gering gewesen sein“, so ein Polizeisprecher.
„Da das Phänomen Wild-Unfall vielschichtig ist und somit nicht mit einfachen Maßnahmen aus der Welt zu schaffen, kann nur immer wieder auf die Notwendigkeit einer defensiven Fahrweise der motorisierten Verkehrsteilnehmer hingewiesen werden“, heißt es aus der Freisinger Inspektion. „Wer an potenziellen Wild-Unfall-Schwerpunkten – und dazu gehören nun einmal Waldstücke oder Wiesen, in deren Hintergrund sich Waldflächen befinden, oder später im Jahr auch zum Beispiel Maisfelder – seine Geschwindigkeit nicht reduziert beziehungsweise anpasst, nimmt eine Kollision mit Wild fast schon billigend in Kauf.“