Mit Kurzschwert auf Polizisten losgegangen
Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags befindet sich seit heute Nachmittag ein Mann in Untersuchungshaft. Mit einem Kurzschwert soll der Mann eine Stichbewegung in Richtung einer Polizeibeamtin durchgeführt haben. Sie konnte jedoch ausweichen und blieb unverletzt. Während eines Einsatzes im Zusammenhang mit einer Ruhestörung hat sich der Vorfall am späten Dienstagabend in Aschaffenburg ereignet. Nach mehreren Mitteilungen hatte sich eine Streifenbesatzung der Polizei auf den Weg zu dem betroffenen Mehrfamilienhaus gemacht.
Nachdem die Beamten im Treppenhaus laute Schreie gehört hatten, machten sie sich auf den Weg in Richtung zweites Obergeschoss, wo sie auf den späteren Beschuldigten trafen. Mit einem Kurzschwert mit einer Klingenlänge von knapp 40 Zentimetern ging der 54-Jährige im Treppenhaus schreiend auf die Beamten los. Durch das Treppengeländer hindurch soll es anschließend zu dem Stich in Richtung der Polizeibeamtin gekommen sein. Sie konnte jedoch gerade noch zurückweichen, um nicht von der Klinge getroffen zu werden.
Mit gezogenen Dienstwaffen forderten die Ordnungshüter den Angreifer auf, das Schwert beiseite zu legen. Dem kam er jedoch nicht nach und kehrte stattdessen nach einigen Minuten in seine Wohnung zurück. Nach mehrmaligen Aufforderungen, mit erhobenen Händen nach draußen zu kommen, trat der Mann schließlich unbewaffnet vor seine Tür und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Um zu klären, inwieweit bei dem Beschuldigten Alkohol im Spiel war, musste er nach dem Transport zur Dienststelle eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Die Nacht verbrachte er in einer Arrestzelle. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige heute der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Diese erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags.
Von Trafo erschlagen
Heute Nachmittag kam es im Nürnberger Süden zu einem Arbeitsunfall, bei dem ein 51-jähriger Mann getötet wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr in einem metallverarbeitenden Betrieb in der Katzwanger Straße. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen war der 51-Jährige an einem Kran tätig. Daran hing ein tonnenschwerer Trafokern, der aus noch unbekannter Ursache beim Verladen zu schwingen begann, dabei den Arbeiter traf und diesen tödlich verletzte. Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen durch einen Notarzt gelang es nicht, das Leben des 51-Jährigen zu retten.
Kletterin abgestürzt
Mit dem Rettungshubschrauber musste am Sonntag eine abgestürzte Kletterin bei Pottenstein in ein Krankenhaus geflogen werden. Die Nürnbergerin stürzte noch vor der ersten Sicherung etwa zwei Meter in die Tiefe. Die 41-Jährige befand sich mit mehreren Kletterern am sogenannten Graischer Bleistein. Beim Aufstieg zur ersten Sicherung stürzte die Frau an der dortigen Felswand ab und schlug dort auf einen Fels auf. Dabei zog sie sich die schweren Verletzungen zu. Zur Bergung der Verletzten rückte die Bergwacht Pottenstein an und brachte die Verunglückte zu Tal. Von dort kam sie mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik.
Bewaffneter Überfall auf Tankstelle
Bei einem Überfall auf eine Tankstelle in Stockstadt hat ein Unbekannter heute früh mehrere hundert Euro Bargeld erbeutet. Der Täter hat eine Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen. Eine sofort eingeleitete Großfahndung bislang ergebnislos.
Der mit einer Sturmhaube maskierte Täter betrat gegen 2.30 Uhr den Verkaufsraum der Tankstelle und bedrohte die Kassiererin mit einer schwarzen Pistole. Die Angestellte packte, während der Täter die Pistole auf sie richtete, den gesamten Kasseninhalt in eine Plastiktüte. Anschließend verließ er die Tankstelle und flüchtete in ein gegenüberliegendes Wohngebiet.
Die Kassiererin verständigte umgehend die Polizei. Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung hat die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Fahndung nach dem Täter eingeleitet, an der sich mehrere Streifen aus Aschaffenburg und dem benachbarten Hessen, aber auch ein Polizeihubschrauber beteiligten. Die Suchmaßnahmen führten bislang jedoch nicht zur Ergreifung des Täters.
80-Jähriger überfährt 75-jährige Fußgängerin mit dem Lkw
Tödliche Verletzungen erlitt heute eine 75-Jährige bei einem Verkehrsunfall im Stadtbereich von Lichtenfels. Ein 80-jähriger Lastwagenfahrer überrollte die Frau beim Einfahren in die Bamberger Straße. Gegen 8.15 Uhr kam es in der Bamberger Straße zu dem tragischen Unfall. Der Lastwagenfahrer aus dem Landkreis Kronach war nach einem Ladevorgang im Begriff vom dortigen Lagerplatz auf die Bamberg Straße einzufahren. Zur selben Zeit war die 75-jährige Lichtenfelserin zu Fuß auf dem dortigen Gehweg unterwegs und wollte die Einmündung überqueren. Offensichtlich übersah der Brummifahrer die querende Fußgängerin und überrollte sie. Dabei erlitt die Frau tödliche Verletzungen.
Dreijähriger baut Unfall mit dem Auto vom Papa
Gestern gegen 15.30 Uhr besuchte ein junges Paar aus Bad Birnbach ein Fahrradgeschäft in Pfarrkirchen. Während die beiden dort ausstiegen, ließen sie den dreijährigen Sohn unbeaufsichtigt auf der Rücksitzbank ihres geparkten Pkw zurück. Die Eltern befanden sich hinter dem Fahrzeug, als der Kleine erkannte, dass sein Vater den Zündschlüssel hatte stecken lassen. Er krabbelte nach vorne auf den Fahrersitz und betätigte den Anlasser. Da am Pkw zudem die Feststellbremse nicht angezogen war, stotterte der Pkw drei Meter nach vorne und rollte in zehn vor dem Geschäft aufgereihte Kundenfahrräder. An den zum Teil überrollten Fahrrädern und Pedelecs entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von 6500 Euro.
Messerstecher von Grafing in der Psychiatrie
Wie berichtet, kam es gestern gegen 5 Uhr zu einem Messerangriff eines 27-jährigen Deutschen mit einer getöteten, einer schwerverletzten und zwei weiteren mittelschwer verletzten Personen am S-Bahnhof von Grafing. Nach derzeitigem Stand befinden sich die drei Personen in einem stabilen Zustand.
Bisherige Ermittlungen sowie eine Vorabsichtung der Videoüberwachungen am Bahnhof ergaben, dass sich der Tatverdächtige seit 1.38 Uhr am Bahngleis des S-Bahnhofs Grafing und im Bereich um den Bahnhof aufgehalten hatte. Eine weitere Auswertung des Videomaterials wird derzeit vorgenommen. Im Gleisbereich wurde ein Rucksack aufgefunden, welcher dem Tatverdächtigen zugeordnet werden kann. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen in Gießen konnte ein Mobiltelefon und mehrere Speichermedien sichergestellt werden, die nun ausgewertet werden müssen.
Beweismittel, die auf einen religiös motivierten Hintergrund der Tat oder andere Straftaten hindeuten, wurden nicht gefunden. Der Ermittlungsrichter hat gegen den Beschuldigten heute die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Nach der vorläufigen Bewertung eines medizinischen Sachverständigen leidet der Täter an einer psychischen Erkrankung und es liegen dringende Gründe für die Annahme vor, dass er im Zustand der Schuldunfähigkeit oder zumindest verminderten Schuldfähigkeit die Taten begangen hat.
Geistig Verwirrter randaliert mit Baseballschläger
Ein offenbar geistig verwirrter Mann sorgte heute in Nürnberg für einen Polizeieinsatz. Der 35-Jährige war mit einem Baseballschläger unterwegs und beging mehrere Straftaten. Kurz nach 8 Uhr teilten mehrere Zeugen der Polizeieinsatzzentrale mit, dass in der Fürther Straße ein Mann stehe und mit einem Baseballschläger auf einen Pkw eingeschlagen habe. Bis zum Eintreffen der Streife war der zu diesem Zeitpunkt noch Unbekannte bereits geflüchtet.
Kurz darauf kam die Mitteilung, dass er bei der Einlasskontrolle des Justizpalastes stehe. Sofort fuhren mehrere Streifen dorthin und nahmen den 35-Jährigen widerstandslos fest. Seinen Baseballschläger hatte er bereits abgelegt. Wie sich im Zuge der Anschlussermittlungen herausstellte, war der Beschuldigte von seiner Wohnung in Gostenhof auf der Fürther Straße zu Fuß unterwegs. Dabei sprang er auf die Fahrbahn und zwang so einen Pkw zu einem Ausweichmanöver. Verletzt wurde dadurch niemand.
Auf seinem weiteren Weg bedrohte er mehrere Passanten mit seinem Baseballschläger und forderte zudem einen Kraftfahrer auf, ihn zum Justizpalast zu fahren. An der Ecke Bärenschanzstraße/Fürther Straße schlug er dann den Außenspiegel eines Pkw ab. Anschließend lief er zur Einlasskontrolle der Justiz.
Nach seiner Festnahme durchsuchten Polizeibeamte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Wohnung des Mannes. Dort fanden sich Drogen. Sie wurden sichergestellt. Auf Grund der Tatsache, dass der Mann wohl nicht frei von psychischen Störungen zu sein scheint, wurde er dem Gesundheitsamt übergeben. Dort prüft man die Einweisung in eine Fachklinik.
Streit unter Freunden endet mit Messerattacke
Gestern gegen 17.52 Uhr gerieten in Passau zwei Freunde im Alter von 24 und 21 Jahren nach Alkohol- und Drogenkonsum in Streit, in dessen Verlauf der 24-jährige Passauer seinem Kontrahenten mit einem Messer schwere Schnittverletzungen zufügte.
Der 24-jährige Passauer war mit seiner Freundin in seiner Wohnung. Der 21-jährige Freund kam zu Besuch in der Wohnung in Passau und es wurde gemeinsam Alkohol und Drogen konsumiert. Es kam dann zum Streit um eine Geldübergabe, worauf sich eine Rangelei mit Faustschlägen entwickelte. Im Laufe der Rangelei nahm der 24-Jährige ein Messer und verletzte den 21-jährigen Freund mit mehreren Schnittverletzungen am Oberkörper und im Gesicht.
Das Opfer flüchtete aus der Wohnung auf die Straße. Passanten verständigten sofort die Polizei und den Rettungsdienst. Der Täter wurde von den Einsatzkräften der Polizeiinspektion Passau in der Wohnung ohne Widerstand festgenommen. Das Opfer wurde ins Klinikum gebracht und dort einer Notoperation unterzogen. Es befindet sich außer Lebensgefahr.