Kindergarten wird für fast drei Millionen Euro erweitert und saniert – Regierung von Oberbayern signalisiert Finanzspritze in Höhe von 890 000 Euro und gibt grünes Licht
(ty/zel) Um dem weiter steigenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen gerecht zu werden, will die Stadt Pfaffenhofen bekanntlich die Kita St. Andreas um drei Gruppen erweitern. Gleich nach Fertigstellung des Anbaus soll auch das bestehende Gebäude saniert werden. Der Stadtrat stimmte, wie berichtet, im April Sitzung der vorgestellten Entwurfsplanung zu und genehmigte in diesem Zuge auch die Kostenberechnung über rund 2,95 Millionen Euro.
Mit dieser Erweiterung wird „St. Andreas“ zur größten Kindertagesstätte in der Kreisstadt. Die Stadtverwaltung ging zuletzt davon aus, dass für das Projekt mit einem Zuschuss in Höhe von etwa 700 000 Euro zu rechnen ist. Doch heute kam die frohe Kunde von der Regierung von Oberbayern, wonach man sogar mit 890 000 Euro rechnen kann.
Die Regierung gab der Stadt grünes Licht für den vorzeitigen Baubeginn zur Generalsanierung und zur Erweiterung des Kindergartens. Damit kann die Stadt jetzt mit der Maßnahme beginnen, ohne Fördermittel zu verlieren. Die Regierung hat nach eigenen Angaben eine voraussichtliche Gesamtzuwendung in Höhe von 890 200 Euro in die Überlegungen zur Haushaltsmittelverteilung der kommenden Jahre einbezogen.
Zum Hintergrund: Im Regelfall darf mit dem Bau staatlich geförderter Projekte erst nach Bewilligung der Fördermittel begonnen werden. Eine Förderung bereits begonnener Projekte verbietet nämlich das Haushaltsrecht. Mit der jetzt erfolgten Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn können die Baumaßnahmen schnellstmöglich realisiert werden, auch wenn über die endgültige Förderung durch einen förmlichen Bescheid noch nicht entschieden ist.
Für den Erweiterungsbau wird von städtischer Seite mit Kosten von 2,08 Millionen Euro gerechnet; die notwendigen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Altbau, die nach dem Bezug des Neubaus in zwei Abschnitten erfolgen sollen, wurden mit knapp 880 000 Euro veranschlagt.
Bereits in der Dezember-Sitzung hatte der Stadtrat den schlichten und zweckmäßigen Vorentwurf des Architekturbüros von Rita Obereisenbuchner positiv bewertet. Geplant ist demnach ein zweistöckiger Erweiterungsbau an der Süd-Ost-Ecke des bestehenden Gebäudes. Im Erdgeschoss sollen zwei Gruppenräume samt Nebenräumen entstehen und im darunter liegenden Hanggeschoss ist Platz für einen weiteren Gruppenraum nebst Mehrzweckraum und Sozialräumen. Auch ein Intensivraum ist vorgesehen, da die Einrichtung St. Andreas in das Förderprogramm für Sprach-Kitas aufgenommen ist.
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Kita St. Andreas wird erweitert und saniert
