17-jähriger Afghane geht mit Axt auf Zugreisende los und verletzt sie lebensbedrohlich – Er wurde von der Polizei erschossen
Ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling ist gestern gegen 21.15 Uhr in einem Regionalzug von Treuchtlingen nach Würzburg mit einer Axt und einem Messer auf die Fahrgäste losgegangen. Fünf Personen wurden dabei schwer verletzt, der Angreifer wurde von der Polizei erschossen. 14 Reisende erlitten einen Schock. Laut Polizei sind die Verletzungen bei vier Personen so stark, dass im Augenblick nicht feststeht, ob sie die Angriffe überleben werden. Laut Regierungsangaben wurde in der Wohnung des toten Afghanen eine handgemalte Flagge der Dschihadisten Islamischer Staat gefunden. Er war offenbar ein Einzeltäter. Im Zug soll er "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben.
In Heidingsfeld wurde die Notbremse des Zugs gezogen, der 17-Jährige flüchtete, verletze auf seiner Flucht noch eine weitere Frau und wurde schließlich von einem Spezialeinsatzkommando, das zufällig in der Gegend war, gestellt. Als er auch auf die Beamten mit Axt und Messer losging, wurde er von den Beamten erschossen.
Der 17-Jährige war ohne Begleitung seiner Eltern nach Deutschland gekommen und lebte seit einiger Zeit in der Nähe von Würzburg. Bei den Schwerverletzten handelt es sich um eine Familie aus Hongkong und einen Freund der Familie. Die Hintergründe der Tat müssen noch ermittelt werden.
Wohnhaus explodiert
Nach einer Explosion in einem Wohnhaus in Metten bei Deggendorf steht das Gebäude derzeit im Vollbrand. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen dürften sich zwei Personen im Objekt aufgehalten haben, die unverletzt oder nur leicht verletzt wurden. Die Ursache der Explosion ist derzeit unklar. Der Sachschaden dürfte sich ersten Schätzungen zu Folge auf 350 000 Euro belaufen.
Die zwei Bewohner – vermutlich handelt es sich um einen 53-jährigen Mann und eine 81-jährige Frau – konnten sich mit einer Leiter aus dem Anwesen befreien. Ersten Erkenntnissen zu Folge kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Anwesen mehrere Gasflaschen und auch Munition gelagert gewesen sein könnten, die zu den Explosionen geführt haben.
Feuer in Gasthaus: Verbrannte Leiche gefunden
Ein Todesopfer und fünf Verletzte forderte heute früh ein Brand in einem Gasthaus in Effeltrich bei Forchheim. Gegen 5 Uhr entdeckte eine Gruppe junger Männer das Feuer im Obergeschoss des zweistöckigen Wohngebäudes in der Hauptstraße und setzte den Notruf ab. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Rund 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren an die Einsatzstelle geeilt.
Während der Löschmaßnahmen entdeckten Feuerwehrkräfte in den ausgebrannten Räumen einer Mietswohnung im Dachgeschoss eine verbrannte Leiche. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich um den 58-jährigen Mieter der Wohnung. Fünf weitere Personen erlitten bei vorwiegend Rauchgasvergiftungen. Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Der Sachschaden an dem Wohngebäude beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere hunderttausend Euro.
30-Jähriger stirbt nach Kollision mit einem Baum
Aus bislang ungeklärter Ursache kam ein 30-Jähriger gestern Nachmittag mit seinem Auto auf der Bundesstraße 15 bei Wasserburg von der Straße ab und prallte gegen eine Baumgruppe. Der Mann starb nach seiner Einlieferung in eine Klinik. Der 30-Jährige aus dem Landkreis Altötting fuhr mit seinem Toyota Yaris um 14 Uhr auf der Bundesstraße 15 aus Wasserburg in Richtung Rosenheim, als das Unglück geschah: Auf Höhe der Abzweigung nach Reitmehring kam das Auto ohne Fremdeinwirkung nach rechts von der Straße ab und prallte gegen eine Baumgruppe. Der Fahrer, der alleine im Wagen saß, erlitt dabei schwerste Verletzungen. Er kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik, erlag dort jedoch kurz nach dem Eintreffen seinen Verletzungen.