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Auf dem Pfaffenhofener Friedhof entsteht ein neues Feld für Baumbestattungen – Platz für 150 Gräber

(ty) Immer mehr Menschen wollen ihre Verstorbenen unter einem Baum bestatten. „Dieser Trend ist darauf zurückzuführen, dass Bäume auch in unserer Kultur eine besondere Symbolkraft haben“, sagt ein Sprecher der Pfaffenhofener Stadtwerke. „Vom Weihnachtsbaum über den Maibaum bis zum Richtbaum auf dem Dach gibt es viele Bäume, unter denen sich Menschen zu besonders wichtigen Ereignissen versammeln.“

Die „wachsende Beliebtheit“ der „naturnahen Beisetzung“ unter einem Baum hat die Stadtwerke nach eigenen Angaben dazu veranlasst, dafür auf dem städtischen Friedhof ein zweites Grabfeld anzulegen. Die Friedhofs-Mitarbeiter haben dort sechs Haselbäume, zwei schwarze Erlen, eine weiße Erle, zwei Silberweiden und eine Bergulme gepflanzt. Das neue Grabfeld bietet Platz für 150 Gräber, wie es heißt. Die Maßnahme geht auf einen Antrag der SPD zurück.

Für eine Baumbestattung werden die Verstorbenen zuerst im Krematorium eingeäschert. Ihre sterblichen Überreste kommen dann in spezielle Urnen, die von der Natur schnell abgebaut werden können. Diese Urnen setzt man unter dem Wurzelwerk der Bäume bei, die in den beiden Grabfeldern zur Verfügung stehen. Die Gestaltung ihrer Beisetzung ist den Hinterbliebenen freigestellt.

Baumgräber haben für Angehörige einige Vorteile, wie die Stadtwerke mitteilen: Sie müssen nicht regelmäßig gepflegt werden; dies komme zum Beispiel Verwandten entgegen, die nicht am Wohnort der Verstorbenen leben. Eine kleine, helle Grabplatte zu Füßen der Bäume erinnere an die Toten. Diese Platte könne beschriftet werden. Für das Ablegen von Blumen und Kerzen gebe es einen Gedenkstein.

Die Kosten für eine letzte Ruhestätte unter einem Baum belaufen sich nach Angaben der Stadtwerke bei einer Ruhefrist von zehn Jahren auf 690 Euro. Darin enthalten seien das Grabrecht mit Grabplatte, das Setzen der Platte, die Pflege sowie ein Anteil für einen zentralen Gedenkstein. Nähere Informationen dazu gibt es im Kundencenter der Stadtwerke unter Telefon (0 84 41) 40 52 -32 25 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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