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Suche nach eventuell verunglücktem Gleitschirm-Flieger wurde am Abend ergebnislos eingestellt – Gesichert ist bis dato nur, dass er tatsächlich über dem Gebiet unterwegs war

(zel) Die Suche nach einem am heutigen Nachmittag im Landkreis Pfaffenhofen möglicherweise abgestürzten Gleitschirm-Flieger ist gegen 19 Uhr ergebnislos abgebrochen worden. Das bestätigte ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizeiinspektion am Abend gegenüber unserer Zeitung. Eine groß angelegte Suchaktion, an der neben Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei auch zwei Hubschrauber beteiligt waren, habe keine konkreten Hinweise darauf erbracht, dass im Raum Langenbruck, Pörnbach, Puch tatsächlich ein Flugsportler verunglückt ist.

 

Über soziale Netzwerke macht derweil ein Foto von einem rot-braunen Gleitschirm die Runde, das angeblich den Flugsportler am Himmel zeigt, nach dem gesucht wurde. Von Seiten der Polizei kann zwar die Echtheit dieser Aufnahme nicht offiziell bestätigt werden. Ein Sprecher der Inspektion Pfaffenhofen erklärte aber, dass bei dem am Nachmittag eingegangenen Zeugen-Hinweis von einem Gleitschirm in dieser Farbe die Rede war. Und ein Journalist aus dem Pörnbacher Ortsteil Puch berichtete gegenüber unserer Zeitung, dass er selbst am heutigen Nachmittag einen Gleitschirm über dem Gebiet gesehen habe, der wie der auf dem Foto aussah.

 

Der Fall bleibt dennoch zunächst unklar. Zwei Zeugen, die gemeinsam in einem Fahrzeug unterwegs waren, haben laut Pfaffenhofener Polizei gegen 16.40 Uhr gemeldet, dass sie eine Beobachtung gemacht haben, die möglicherweise auf ein Unglück schließen ließ.  Angeblich soll sich das besagte Fluggerät in einer Art und Weise sowie in einer Geschwindigkeit in Richtung Boden bewegt haben, die den Zeugen gefährlich erschien und nach ihrer Einschätzung auf einen bevorstehenden Absturz hindeuten konnte. Außer der Meldung der beiden Zeugen gab – und gibt – es allerdings keine weiteren Hinweise oder Anhaltspunkte für ein mögliches Unglück.

 

Jedenfalls lief nach der Meldung im Raum Langenbruck ein Großeinsatz an, an dem neben Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizeikräften auch zwei Helikopter beteiligt waren. Nach Angaben der Polizei wurden dabei unter anderem zwei größere Waldgebiete, die weitere Landschaft und mehrere Hopfengärten nach dem möglicherweise abgestürzten Gleitschirm abgesucht. Sämtliche Maßnahmen verliefen aber ohne Ergebnis. Gegen 19 Uhr wurde die Suche dann ergebnislos abgebrochen.

 

Als gesichert gilt nach Angaben der Polizei bislang lediglich, dass tatsächlich ein rot-brauner Gleitschirm heute Nachmittag über dem besagten Gebiet am Himmel war. Das wisse man durch entsprechende Sichtungen von mehreren Zeugen. Konkrete Hinweise auf einen möglichen Absturz des Schirms oder ein anders gelagertes Unglück des Flugsportlers liegen aber bislang nicht vor. Für die Polizei hätten sich neben der ergebnislosen Suche auch keine anderen, weiteren Ansatzpunkte ergeben, hieß es aus der Inspektion Pfaffenhofen. 

Zur Aufklärung könnte freilich der Gleitschirmflieger selbst beitragen, der heute Nachmittag über dem besagten Gebiet am Himmel war. Der wird nun gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Pfaffenhofener Inspektion ist unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 erreichbar. 

Erstmeldung zum Thema:

Möglicher Absturz: Große Such-Aktion bei Langenbruck


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