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So lautete der Notruf einer Frau am Mittwochabend im Allgäu – Sie hatte Recht, aber die Geschichte dahinter ist ebenso kurios wie harmlos

(ty) „Schüsse aus dem Wald und Hilferufe!“ So lautete der Notruf einer Frau am Mittwochabend. Dass sie sich mit dieser Wahrnehmung zwar nicht getäuscht hatte, aber dennoch einen Fehlalarm auslöste, wusste die Frau zunächst nicht. Und die Polizei betont auch: „Sie handelte absolut richtig!“ Die Geschichte, die bei Rückholz im Ostallgäu spielt, ist kurios.

 

Dass die Schüsse, die gegen 20.15 Uhr fielen, nicht von einem Jäger stammen konnten, da war sich die Frau sicher. Sie befürchtete laut Polizei „Schlimmstes“, weil sie zwei Schüsse aus einer Langwaffe im Abstand von 15 bis 20 Sekunden gehört hatte, woraufhin auch mehrere Leute wild durcheinander schrien. Und dies sogar in einem aggressiven Ton. Die Frau konnte auch noch Wortfetzen wahrnehmen: „Bring mich nicht um“, hörte sie und: „Du und Du – Ihr alle“.

 

Die beiden aufgrund des Notrufes alarmierten Streifen der Füssener Polizei konnten schließlich – vor Beginn einer im Raum stehenden Großalarmierung – ein Zeltlager nahe dem Ortsteil Goldhasen ausfindig machen. Dort wurde gerade ein realitätsnahes Laientheaterstück mit dem Titel „Überfall der Konquistadoren auf die Mayas“ aufgeführt – wobei auch zwei Böller gezündet wurden. „Außerdem rannten Statisten schreiend auf der Bühne“, berichtet ein Polizei-Sprecher.

 

Der Fall löste sich demnach sehr schnell in Wohlgefallen auf und es konnte Entwarnung gegeben werden. „Dennoch hatte die Frau richtig gehandelt und die Notrufnummer 110 gewählt“, wird ausdrücklich betont. „Die Aufforderung der Polizei lautet: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Notruf wählen!“


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