Weitere Durchsuchungen in Ingolstadt und im Kreis Eichstätt – Jede Menge Rauschgift sichergestellt – Haftbefehle gegen zwei Männer
(ty) Die Rauschgift-Fahnder der Ingolstädter Kripo haben am Mittwoch zwei Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, mit Drogen zu handeln. Nach umfangreichen Ermittlungen während der vergangenen Wochen, vollzogen die Beamten der Kripo mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte und Diensthunden insgesamt sechs Durchsuchungsbeschlüsse in Ingolstadt sowie in den Landkreisen Pfaffenhofen und Eichstätt. Es ging in allen Fällen um den Verdacht von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Bei der Razzia stellten die Ermittler insgesamt rund 140 Gramm Marihuana, 37 LSD-Trips, zirka 15 Gramm Amfetamin, 215 Ecstasy-Tabletten, drei verbotene Messer, einen Schlagring, einen falschen 50-Euro-Schein sowie verschiedene Rauschgift-Utensilien sicher. Das teilte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit.
Vorstellig wurden die Kriminaler im Rahmen der Durchsuchungs-Aktionen auch in der Wohnung eines jungen Mannes in der Gemeinde Baar-Ebenhausen. Er werde sich wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten haben, sagte ein Kripo-Sprecher gegenüber unserer Zeitung.
Den Großteil der illegalen Drogen fanden die Kriminaler den Angaben zufolge bei einem 19-jährigen Studenten aus dem Kreis Eichstätt – woraufhin die Staatsanwaltschaft Ingolstadt einen Haftbefehl gegen den jungen Mann beantragt hat. Der Haftbefehl wurde vom Ermittlungsrichter auch erlassen, aber vorläufig gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.
In Ingolstadt wurden nach Angaben der Polizei – ebenfalls am Mittwoch – drei Zimmer von Bewohnern einer Asylbewerber-Unterkunft durchsucht. Die dort lebenden Männer im Alter von 24 bis 27 Jahren standen nämlich im Verdacht, mit Rauschgift zu handeln. Gegen einen der Männer, ein 24-Jähriger, hatten die Beamten bereits einen Haftbefehl in der Hand, als sie anrückten.
Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, die Drogen auch an Minderjährige abgegeben zu haben. Die beiden anderen Beschuldigten werden sich ebenfalls wegen illegalen Handels mit Betäubungsmitteln verantworten müssen, wie es heißt. Nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter wurde der 24-Jährige noch am selben Tag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.