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Nach einem Unfall mit mehreren Verletzten musste der zuvor bereits abbestellte Rettungshubschrauber doch wieder angefordert werden

(ty) Eine 45-Jährige mit ihrem Renault, ein 27-Jähriger mit seinem VW Polo und ein 47-jähriger BMW-Lenker waren gestern gegen 17.45 Uhr hintereinander von Attenkirchen in Richtung Freising unterwegs, als es zu einem schweren Unfall kam. Auf Höhe Flitzing wollte die Renault-Fahrerin nach links abbiegen, aufgrund des Gegenverkehrs bremste sie ab. Der nachfahrende Polo-Fahrer bemerkte dies und bremste ebenfalls – doch der BMW-Lenker übersah laut Polizei die Situation und krachte so heftig auf den Polo auf, dass dieser nach vorne auf den Renault sowie anschließend nach links in den Gegenverkehr geschoben wurde.  

Entgegen kamen zu diesem Zeitpunkt ein 74-jähriger Opel-Fahrer und dessen 61-jährige Beifahrerin. Der Mann konnte nicht mehr bremsen und ausweichen und das Unglück nahm seinen Lauf: „Der Opel prallte auf den VW Polo, wurde in den rechten Fahrbahnrand geschleudert und blieb dort auf dem Dach liegen“, berichtet ein Polizei-Sprecher.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren die beiden Verunglückten bereits aus dem Opel befreit worden. Zunächst war von leichten Verletzungen des 74-Jährigen sowie von schwereren Verletzungen der 61-jährigen Beifahrerin ausgegangen worden. Im Laufe der Unfallaufnahme verschlechterte sich nach den Worten eines Polizei-Sprechers der Zustand der 61-Jährigen allerdings so drastisch, dass der vorher abbestellte Hubschrauber doch wieder angefordert wurde.

Wie es heißt, war nicht auszuschließen, dass die 61-Jährige stirbt. Sie wurde in ein Münchner Klinikum geflogen. Nach inzwischen vorliegenden Informationen hat sich ihr Zustand wieder stabilisiert und gebessert. Der Opel-Fahrer, der Polo-Fahrer und die 31-jährige Beifahrerin des Unfallverursachers waren jeweils leicht verletzt worden; sie wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren.

Von der Staatsanwaltschaft wurde ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. Außer dem Renault mussten alle anderen beteiligten Fahrzeuge abgeschleppt werden. Durch die Straßenmeisterei wurde die Unfallstelle abgesichert, die Feuerwehr übernahm die Reinigung der Fahrbahn. Der Gesamtschaden wird auf mehrere zehntausend Euro beziffert.


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