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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Illegales Autorennen endet mit Schwerverletzten

(ty) Am Samstag gegen 20.30 Uhr kam es auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg zu einem schweren Verkehrsunfall, an dem vier Autos beteiligt waren und sieben Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass sich ein 25-jähriger Pole mit einem Firmen-Maserati aus Österreich offensichtlich ein Rennen mit einem anderen Sportwagen, vermutlich einem Porsche, geliefert hat. Zeugen berichteten, dass diese beiden Wagen mit sehr hoher Geschwindigkeit (über 220 km/h) über die Autobahn rasten, wobei der Porsche vorneweg und der Maserati dahinter fuhr.

Kurz vor der Rastanlage Holzkirchen-Süd verlor der Fahrer des Maserati die Kontrolle über sein Fahrzeug und berührte den Mitsubishi eines 56-Jährigen aus dem Raum Ebersberg. Beide Autos kamen nach rechts von der Fahrbahn ab, prallten genau auf Höhe der Tankstelle der Holzkirchner Rastanlage in die rechte Leitplanke und verkeilten sich darin. Die Autobahn glich einem Trümmerfeld aus Fahrzeug- und Leitplankenteilen. Durch diese Teile wurden drei weitere Fahrzeuge beschädigt.

Im Maserati wurden der Fahrer sowie ein 24-Jähriger aus Österreich und eine 24-jährige Münchnerin mittelschwer verletzt. Im Mitsubishi wurden der 56-jährige Fahrer sowie die 59-jährige Beifahrerin verletzt. In einem Audi, der durch Trümmer erheblich beschädigt wurde, klagten Fahrer und Beifahrer (beide aus dem Kreis Rosenheim) über Schmerzen.

Wegen des Unfalles und eines angeordneten Gutachtens musste die Autobahn zeitweise gesperrt werden und war größtenteils lediglich über die linke Spur für den Verkehr passierbar. Die Behinderungen dauerten sich bis fast 1 Uhr. Ein Großaufgebot von Rettungsdienst und Feuerwehr sowie mehrere Notärzte waren vor Ort. Die aufwendigen Aufräumarbeiten übernahm die Autobahnmeisterei. Dem Unfallverursacher wurde an Ort und Stelle der Führerschein sichergestellt. Ihm droht ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung in mehreren Fällen.

Um den Unfallhergang genau klären zu können, ersucht die Autobahnpolizei alle Personen, die sachdienliche Angaben zum Unfall machen können, sich unter (0 80 24) 90 73 0 zu melden. Insbesondere kommt große Bedeutung dem Sportwagen, vermutlich einem Porsche, zu, der jedoch nicht an dem Unfall beteiligt war und daher weitergefahren war. Es ist laut Polizei nicht auszuschließen, dass der Fahrer von dem Unfall gar nichts mehr bemerkt hat.

Aussicht auf Millionen-Erbschaft entpuppt sich als Abzocke

(ty) Die Aussicht auf den Anteil an einer 9,5-Millionen-Dollar-Erbschaft ließen eine 70-jährige Rentnerin und ihren Mann aus dem Kreis Main-Spessart alle Vorsicht vergessen. Mitte Juli erreichte der Brief einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei aus Spanien die Rentnerin. Nach langer Suche sei nun ein möglicher Verwandter mit Namensgleichheit gefunden worden und die Rentnerin könne an dem Vermögen beteiligt werden, hieß es da. Amtlich aussehende Dokumente, Vertreter einer Bank und sogar ein angeblicher Mitarbeiter des spanischen Finanzministeriums, der sich telefonisch und auch im E-Mail-Verkehr einschaltete, suggerierten der Frau die Seriosität der Erbschaft. Natürlich waren zur Abwicklung der Erbschaft Vorauszahlungen zu leisten. Knapp 8500 Euro überwies die Frau in mehreren Raten auf ein spanisches Konto. Doch eine Erbschaft erhielt sie bis heute nicht.

Die seit vielen Jahren bekannte Betrugsmasche war damit wieder einmal erfolgreich. Einmal mehr rät die Polizei: „Überweisen Sie niemals für angebliche Gewinne oder Erbschaften vorab Geld. Sollten Sie unsicher sein, wenden Sie sich an ihre Polizei oder lassen mögliche Ansprüche von einem Rechtsanwalt prüfen.“

  

Unfall beendet wilde Flucht vor der Polizei

(ty) Beamte des Ansbacher Einsatzzuges nahmen heute einen 35-jährigen Unterfranken fest. Zuvor lieferte er sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd durch den Landkreis Ansbach. Gegen 8.45 Uhr fuhr der 35-Jährige mit einem Opel Corsa bei einer Tankstelle in Wassertrüdingen vor und tankte den Pkw auf. Ohne zu bezahlen, setzte er wenig seine Fahrt fort. Ein Zeuge hatte den Sachverhalt beobachtet und verständigte die Polizei.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckte eine Streife des Einsatzzuges Ansbach das Fahrzeug, als es auf die A 6 auffuhr. Inzwischen war bekannt, dass das Auto in Heinersreuth im oberfränkischen Landkreis Bayreuth rechtswidrig abhanden gekommen war. Trotz deutlicher Anhalte-Zeichen durch die Polizei setzte der Fahrer seinen Weg fort. An der Ausfahrt Aurach verließ er die Autobahn und fuhr auf der Staatsstraße 1066 weiter. Letztlich bog er in einen Feldweg ab und baute kurz darauf in einem Waldstück alleinbeteiligt einen Unfall. Dabei wurde er leicht verletzt. Unmittelbar danach erfolgte die Festnahme.

Der Beschuldigte, der nach ersten Erkenntnissen weder unter Drogen- noch Alkoholeinfluss stand, wurde zur Dienststelle gebracht, der Opel sichergestellt und abgeschleppt. Bisher ist der Polizei nicht bekannt, ob durch die rund 30 Kilometer lange Flucht weitere Verkehrsteilnehmer behindert, gefährdet oder gar geschädigt wurden. Diesbezüglich bittet die Dinkelsbühler Polizei mögliche Zeugen um Nachricht unter Telefon (0 98 51) 57 19 - 0.

 

17-Jähriger nach Warnschuss festgenommen

(ty) Am Samstag  gegen 1 Uhr wurde die Augsburger Polizei wegen eines Beziehungsstreits in die Innenstadt gerufen. Um den Angriffen ihres Freundes zu entgehen, flüchtete sich die 16-jährige Frau auf die Straße. Sie wurde dabei von ihrem 17-jährigen Ex-Freund mit einem Messer verfolgt. Beim Versuch der jungen Frau, mit einem Taxi davonzufahren, kam es zu erneuten Angriffen und Bedrohungen seitens des Freundes. Zur Durchsetzung seiner Forderungen fuchtelte dieser dabei mit einem Messer herum.

Vor dem Eintreffen der Streifenwagen konnte der Mann zu Fuß türmen. Die Beamten wurden von dem Messer informiert. Auf der Flucht lief der 17-Jährige unvermittelt an der Ecke einer dunklen Innenstadtgasse auf eine zu Fuß entgegenkommende Polizeistreife auf. Dabei wurde eine Polizeibeamtin angerempelt. Die Beamten gingen bei diesem Anrempeln von einem Messerangriff aus. Trotz mehrerer Zurufe versuchte der Täter weiter zu flüchten. Nach einem Warnschuss in die Luft wurde der Mann festgenommen.

Bei dem Einsatz wurde niemand ernsthaft verletzt. Entgegen ersten Annahmen handelte es sich bei dem Aufeinandertreffen zwischen Polizei und flüchtendem Täter um keinen Messerangriff gegen die Polizei. Der Zusammenstoß erfolgte im Zuge der Flucht eher zufällig. Der amtsbekannte Täter wurde in Arrest gebracht, gegen ihn wird Strafanzeige erstattet. Das Messer ist sichergestellt.

 

Tödliche Rauchgase

(ty) Am Samstagabend verständigte ein aufmerksamer Bürger die Polizei, da er seine Nachbarin in der Ansbacher Straße in Nürnberg schon mehrere Tage nicht mehr gesehen hatte. Die Einsatzkräfte fanden die Frau (86) tot in ihrer Wohnung. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es in der Wohnung aus unbekannter Ursache zu einem Feuer. Die ersten Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes ergaben, dass die Frau vermutlich durch eine Rauchgasvergiftung starb. Ein Fremdverschulden ist derzeit auszuschließen. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.

 

Leiche aus dem Chiemsee geborgen

(ty) Gestern wurde am Gemeindehafen in Breitbrunn eine tote Person aus dem Chiemsee geborgen. Gegen 11 Uhr sah ein Zeuge die leblose Person im Wasser treiben. Mit Hilfe weiterer Passanten wurde sie geborgen und ein Notruf abgesetzt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Beamte der Kripo übernahmen die Ermittlungen und klärten die Identität: Es war die Leiche eines 53-Jährigen aus dem Landkreis Traunstein. Hinweise auf Fremdeinwirkung haben sich bislang nicht ergeben. Zur Klärung der Todesursache und ob möglicherweise ein Unfallgeschehen vorliegt, hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet.

 

Zwei Flugunfälle am Tegelberg

(ty) Das schöne Wetter am Samstag lockte noch einmal viele Drachen- und Gleitschirmflieger an den Tegelberg. Am Nachmittag kam es dabei zu zwei Unfällen. Erst schätzte ein 23 Jähriger aus Stötten am Auerberg den Wind bei der Landung falsch ein. Er schaffte es dadurch nicht mehr in die Landezone und musste auf dem Parkplatz landen. Dabei verfing sich sein Schirm in einem Baum und der junge Mann prallte gegen ein geparktes Auto. Er hatte Glück und blieb unversehrt. Das Auto, gegen das er prallte, wurde beschädigt.

Noch während die Bergwacht Kaufbeuren den Schirm aus dem Baum befreite, kam es an der Bergstation zum nächsten Unglück. Ein 32-jähriger Stuttgarter startete mit seinem Flugdrachen über die Ostrampe, bevor er genug Höhe gewinnen konnte ging, er in eine steile Linkskurve. Dabei streifte er mit seiner Tragfläche den Boden. Der Mann stürzte in dem steilen Gelände ab. Die Bergwachtler aus Füssen und Kaufbeuren versorgten den Schwerverletzten und retteten ihn aus dem alpinen Gelände.

 

42-Jähriger ruft gleich drei Mal die Polizei auf den Plan

(ty) Ein 42-Jähriger hielt gestern die Beamten der Polizeiinspektion Neu-Ulm in Atem. Bereits am Vormittag wurden sie zu einer Wohnung in der Innenstadt gerufen, nachdem der Mann dort seine Lebensgefährtin nach einem Streit geschlagen hatte. Die Beamten sprachen einen Platzverweis und ein Kontaktverbot aus. Der Mann verließ im Anschluss die Wohnung und gab seine Schlüssel ab.

Gegen 17.20 Uhr kam es in unmittelbarer Nähe zur Wohnung auf offener Straße zu einer weiteren Auseinandersetzung mit dem Mann, als dieser einen Kollegen seiner Lebensgefährtin im Auto angriff, ihm mit der Faust gegen den Kopf schlug und nach ihm trat. Bei Eintreffen der Beamten hatte der 42-Jährige bereits das Weite gesucht.

Gegen 21 Uhr stand der nächste Einsatz an, als sich der 42-Jährige durch Eintreten der Tür Zugang zur Wohnung seiner Lebenspartnerin verschaffte. Auch in diesem Fall war er bei Eintreffen der Polizisten nicht mehr vor Ort, er kam allerdings kurze Zeit später zurück. Um weitere Straftaten zu verhindern, nahmen die Beamten ihn in Gewahrsam. Gegen ihn wurde unter anderem Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet.

 

Umfangreichen Ermittlungen und Drogen-Razzien

(ty) Die Polizei Immenstadt führte in den vergangenen Monaten umfangreiche Ermittlungen wegen des Verdachts mehrfacher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im ersten Fall handelte es sich um eine vierköpfige Tätergruppe im Alter von 21 bis 24 Jahren aus dem Oberallgäu. Nachdem der Anfangsverdacht wegen des Besitzes von Marihuana bestand, wurde durch ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung einer Beschuldigten erlassen. Im Rahmen der Razzia wurden knapp 200 Gramm Marihuana und eine professionelle Aufzuchtanlage für Marihuana sichergestellt.

Die Aufzucht und der Handel mit dem Betäubungsmittel sollen nach bisherigem Ermittlungsstand von der Gruppe arbeitsteilig durchgeführt worden sein. Gegen einen Tatverdächtigen im Alter von 22 Jahren wurde am 19. August ein U-Haftbefehl erlassen; ihm wird unter anderem die Abgabe von Marihuana an Jugendliche vorgeworfen. Er befindet sich seither in Haft.

Im Rahmen eines weiteren Verfahrens wegen Rauschgiftdelikten gegen einen 29-jährigen Oberallgäuer wurde dessen 41-jährigen Abgeber. In dessen Wohnung wurden zwei professionelle Aufzuchtanlagen mit Marihuana und diverse Betäubungsmittel gefunden. Insgesamt wurden über 500 Gramm Marihuana, mehrere Tabletten Ecstasy und LSD-Trips sichergestellt.

Weiter ermittelten die Beamten gegen einen 15-Jährigen und eine 15-Jährige aus dem Oberallgäu. Beiden sollen Marihuana und Ecstasy verkauft haben. Im Verlauf dieser Ermittlungen wurden am 30. August in den frühen Morgenstunden insgesamt neun Wohnungen von Endkonsumenten durchsucht. In einem Fall wurden bei einem 15-Jährigen geringe Mengen Marihuana sowie bei einem 17-Jährigen verbotene Messer und eine verbotene Präzisionsschleuder gefunden. Hier wurde zudem ein Verfahren wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz eingeleitet.

In einem weiteren Ermittlungskomplex gegen einen 17-jährigen Oberallgäuer, welcher im Verdacht steht, im Bereich Immenstadt Marihuana verkauft zu haben, wurden am vergangenen Donnerstag 14 Wohnungen im Bereich Immenstadt und Sonthofen durchsucht. In neun Fällen wurden bei Personen im Alter zwischen 16 und 46 Jahren aus dem Oberallgäu geringe Mengen Marihuana und Haschisch, bei einem 43-Jährigen eine Tablette Ecstasy und bei einer 19-Jährigen ein verbotenes Elektroschockgerät sichergestellt. Die Polizei ermittelt in den Fällen wegen des Verdachts des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmittel und im Fall der 19-Jährigen wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz.


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