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Zwei Millionen Fahrgäste zur Wiesn und zurück erwartet – Sonderfahrten auch über Pfaffenhofen und Ingolstadt – Hier alle wichtigen Infos

(ty) Mit dem Start des Münchner Oktoberfests am gestrigen Samstag begannen auch für die Deutsche Bahn zwei Wochen Ausnahmesituation – insbesondere in Südbayern. Voraussichtlich zwei Millionen Fahrgäste werden an den 17 Wiesntagen mit den DB-Zügen in Richtung Theresienwiese und wieder nach Hause fahren. „Für eine sichere An- und Abreise sind mehr Züge, mehr Ordnungskräfte und mehr Informationen notwendig“, so ein Bahn-Sprecher. 

Im Regionalverkehr bietet „DB Regio Franken“ im Auftrag der bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) über 40 zusätzliche Zugfahrten an. Vor allem an den Wochenenden verkehren Sonderzüge zwischen folgenden Städten und dem Münchner Hauptbahnhof: 

• von Nürnberg unter anderem über Treuchtlingen, Ingolstadt und Pfaffenhofen

• von Würzburg über Ochsenfurt, Ansbach und Treuchtlingen 

 

Bayernweit sind nach Angaben der Bahn über 500 zusätzliche Züge und S-Bahnen zur Wiesn unterwegs. Allein mit der S-Bahn fahren während des Oktoberfests täglich rund 100 000 Fahrgäste mehr als normal. Die S-Bahn München bietet im Auftrag der BEG, die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, kontrolliert und finanziert, während des Oktoberfests insgesamt 400 zusätzliche Fahrten in den Abend- und Nachtstunden an. Dadurch entsteht bis weit nach Mitternacht auf den Außenästen ein durchgehender 20-Minuten-Takt. Die Züge fahren auch abends und an den Wochenenden mindestens als zweiteilige Vollzüge. 

Infos über die Sonderzüge sind im Internet unter www.bahn.de/bayern beziehungsweise unter www.s-bahn-muenchen.de abrufbar. Für sonstige Fragen rund um den Zugverkehr zum Oktoberfest ist der Kundendialog der Bahn unter der Rufnummer (0 89) 20 35 50 00 zu erreichen.

 

Neben den Sonderzügen stockt die Bahn zur Wiesnzeit auch ihr Personal auf. Zusätzliche Mitarbeiter sind demnach unter anderem für eine verstärkte Reinigung der Züge im Einsatz. „Sowohl die S-Bahnen als auch die Regionalzüge werden an den Wendebahnhöfen häufiger gesäubert“, teilte die Bahn mit. Die Unterwegs-Reinigung beziehungsweise die Reinigung an den Wendebahnhöfen der S-Bahnen werde in den Abendstunden verlängert. Dennoch bittet die Bahn um Verständnis, „wenn die gewohnte Sauberkeit der Züge während des Oktoberfestes nicht immer gewährleistet werden kann“.

„Die hohe Anzahl der Fahrgäste und deren oft alkoholbedingtes Verhalten erschwert zur Wiesn-Zeit leider regelmäßig auch die planmäßige Abfahrt der Züge“, so ein Bahn-Sprecher. Aus diesem Grund setzt die S-Bahn an der Wiesn-nahen Station Hackerbrücke gleichzeitig bis zu 26 Abfertigungshelfer und 30 Sicherheits-Mitarbeiter ein. „Sie achten unter anderem darauf, dass ankommende Fahrgäste zuerst aussteigen können, bevor die heimfahrenden Wiesn-Besucher einsteigen“, wird dazu erklärt.

 

Das Thema Sicherheit spielt auch in den S-Bahnen und Regionalzügen eine große Rolle. So fahren den Angaben zufolge in den Zügen zusätzlich 70 Sicherheitskräfte mit, die zum Beispiel bei Streitigkeiten schlichten und für Ordnung sorgen können. „An den Wochenenden sowie am Tag der Deutschen Einheit sind am Münchner Hauptbahnhof zudem extra Mitarbeiter im Einsatz, die an den Bahnsteigen die Reisenden-Ströme lenken und sich um eine geregelte Abfahrt der Züge kümmern“. 

Allen Besuchern des Oktoberfests empfiehlt die Bahn gemeinsam mit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), den ausgeschilderten Fußweg zwischen Hauptbahnhof und Theresienwiese zu nutzen. Denn insbesondere in den Abendstunden könne es in den Verkehrsmitteln zum Wiesn-Gelände so voll werden, dass nicht gleich die nächste Bahn erreicht wird. Auszubildende des Bahnhofs-Managements München weisen am Hauptbahnhof auch auf diese Alternative hin, die bei einer Gehzeit von rund zehn Minuten zeitweise schneller zum Ziel führe als die häufig überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel.

 

Aus Sicherheitsgründen dürfen Rucksäcke und größere Taschen in diesem Jahr erstmals – wie berichtet – nicht mit auf das Festgelände genommen werden. Zwar stehen neben Gepäckaufbewahrungen an der Theresienwiese auch am Münchner Hauptbahnhof Schließfächer sowie eine mit DB-Mitarbeitern besetzte Gepäckaufbewahrung zur Verfügung. „Deren Kapazitäten sind aber begrenzt“, wie die Bahn betont. Es wird daher empfohlen, größere Gepäckstücke erst gar nicht mit in den Zug oder die S-Bahn zu nehmen. „Wiesn-Besucher, die mit Fern- oder Regionalzügen anreisen, können auch die Schließfächer an Bahnhöfen außerhalb von München nutzen.“

Weitere wichtige Infos für Wiesn-Besucher sowie für Zug- und S-Bahn-Passagiere lesen Sie hier: Was die Bundespolizei Oktoberfest-Besuchern rät


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