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Er reagiert damit auf die Ermittlungen der Ingolstädter Staatsanwaltschaft gegen seine Person – Interims-Geschäftsführung soll in Kürze übernehmen

(ty) Paukenschlag am Ingolstädter Klinikum: Der langjährige Geschäftsführer Heribert Fastenmeier nimmt seinen Hut. Er reagiert damit auf die Ermittlungen der Ingolstädter Staatsanwaltschaft gegen seine Person. Die Staatsanwaltschaft hat – wie berichtet – ein Ermittlungsverfahren gegen Fastenmeier eingeleitet. Nach Auskunft der Behörde geht es um Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Vergabe von Dienstleistungsaufträgen.

„Im Hinblick auf die laufenden Untersuchungen hat Herr Fastenmeier dem Aufsichtsrat und dem Zweckverband angeboten, sein Amt als Geschäftsführer der Klinikum Ingolstadt GmbH sowie mit ihr verbundener Unternehmen und sein Amt als Geschäftsleiter des Krankenhauszweckverbandes mit sofortiger Wirkung niederzulegen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung aus dem Klinikum, die heute Abend veröffentlicht wurde. 

Der Aufsichtsrat und die Zweckverbandsversammlung haben dieses Angebot einstimmig angenommen, heißt es weiter. Wie ferner gemeldet wird, soll in Kürze eine von den Gremien bestellte Interims-Geschäftsführung ihre Arbeit aufnehmen, „um so die Handlungsfähigkeit des Klinikums sicherzustellen“. 

Im Namen aller Gremiumsmitglieder bedauere der Ingolstädter Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel (CSU) diese Entwicklung, heißt es weiter. „Heribert Fastenmeier hat als langjähriger Geschäftsführer entscheidenden Anteil am überragenden Erfolg unseres Klinikums. Dieses ist ein zukunfts-orientiertes Unternehmen und gilt als eine der erfolgreichsten kommunalen Großkliniken in Deutschland“, so Lösel. „Fastenmeier hat sich große Verdienste erworben, seine Arbeit und sein Einsatz für das Klinikum und die dort geleistete ausgezeichnete Gesundheitsversorgung werden allgemein anerkannt und wertgeschätzt.“

„Bereits seit Anfang des Jahres führt die Staatsanwaltschaft aufgrund einer Verdachtsmitteilung des Compliance-Ombudsmanns am Klinikum Ingolstadt ein Vorermittlungsverfahren im Zusammenhang mit einzelnen Vorgängen in der Klinikum Ingolstadt GmbH“, wurde in einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung der Staatsanwaltschaft erklärt. Die Vorgänge beträfen die Geschäftsführung. Seit August liege der Staatsanwaltschaft dazu ein Wirtschaftsprüfungsgutachten vor, das vom Aufsichtsrat der Klinikum Ingolstadt GmbH in Auftrag gegeben worden sei. Dieses sei inzwischen durch die Staatsanwaltschaft ausgewertet worden. 

Nachdem weitere Ermittlungen erforderlich seien zur Abklärung der Frage, ob ein strafbares Verhalten der Untreue vorliegt, wurde laut Staatsanwaltschaft inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen den Geschäftsführer des Klinikums, Heribert Fastenmeier, eingeleitet. „Gegenstand des Ermittlungsverfahrens sind Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Vergabe von Dienstleistungsaufträgen innerhalb des Klinikums Ingolstadt“, hieß es dazu von Seiten der Staatsanwaltschaft.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Die Affäre Fastenmeier

Unregelmäßigkeiten bei Auftragsvergaben?


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