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Kreisstadt erhält Zuschlag für zweijähriges Projekt "Qualität vor Ort", das die frühkindliche Bildung stärken soll

(ty) Pfaffenhofen hatte sich beworben und sie hat den Zuschlag bekommen: Damit ist die Kreisstadt jetzt Modellkommune beim Projekt „Qualität vor Ort“, das die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), das Bundesfamilienministerium und die Jacobs-Foundation gemeinsam durchführen, um die frühkindliche Bildung zu stärken. „Im gesamten Bundesgebiet wurden 20 Kommunen ausgewählt, davon nur eine – nämlich Pfaffenhofen – in Bayern“, wurde heute aus dem Rathaus gemeldet. 

Das bundesweite Projekt hat die Qualität der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung zum Thema und will die Kommunen dabei unterstützen, ein integriertes, kommunales Gesamtkonzept zu entwickeln und umzusetzen. „Vertreter verschiedener Verwaltungsressorts arbeiten mit allen Akteuren der frühen Bildung aus der Kommune zusammen“, erklärt eine Sprecherin der Stadtverwaltung. „Das Projekt läuft über zwei Jahre, in denen die Stadt Pfaffenhofen einen Netzwerk-Coach und kostenlose Fortbildungen angeboten bekommt.“

 

Als erstes Treffen fand am Mittwoch im Rathaus ein Analyse-Workshop statt, an dem Vertreter der DKJS, der Stadtverwaltung, der Kindertagesstätten und Volksschulen sowie Elternvertreter teilnahmen. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) unterzeichnete den Kooperationsvertrag und freute sich, dass Pfaffenhofen als Modellkommune ausgewählt wurde. In den vergangenen Jahren, so Herker, habe die Stadt viel Geld in die Kitas und die Schulen investiert. Und mit der derzeit laufenden Errichtung der neuen Grund- und Mittelschule sowie dem für nächstes Jahr geplanten Neubau der Kita St. Andreas stehen weitere millionenschwere Ausgaben an. Auch in der Verwaltung wurde personell aufgerüstet sowie neue Strukturen geschaffen. 

Die Qualität der Arbeit in den Kitas und Schulen sowie den Betreuungs-Einrichtungen bezeichnete der Rathauschef als wichtigen, zentralen Aufgabenbereich. „Wenn wir die Qualität weiter steigern können, freut uns das“, erklärte Herker – allerdings müsse das im Rahmen der bestehenden Mittel und Ressourcen umgesetzt werden. 

„Wir möchten, dass eine Strategie entsteht für die frühe Bildung“, erläuterte Michael Schröter von der DKJS die Zielsetzung des Projekts. Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin war nun der Analyse-Workshop, bei dem vor allem der Ist-Zustand ermittelt wurde, aber auch Wünsche, Erwartungen und Ziele definiert wurden. Die Teilnehmer des Workshops bilden nun nach Angaben der Stadtverwaltung die Steuerungsgruppe, die den Prozess begleitet, um letztlich den Handlungsbedarf  und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen sowie eine ressortübergreifende Strategie zu entwickeln, die dann in der Stadt umgesetzt werden kann. 

Die Steuerungsgruppe wird geführt von der örtlichen Projektleiterin Andrea Mischke, die im Rathaus als Fachberaterin für die städtischen Kitas und als „Koordinatorin Familie“ tätig ist. Weitere Mitglieder sind Michael Schröter und Heike Mühlbauer von der Stiftung, Kathrin Maier und Johann Sondermeier von der Stadtverwaltung, die Stadträtin Marianne Kummerer-Beck (SPD), die Rektoren Helene Haas (Lutz-Schule) und Reinhard Bachmaier (Grund- und Mittelschule), Christoph Ruppert vom Jugendamt des Landratsamts, Sabrina Fischer und Marion Buchner vom Gesamtelternbeirat der Kindertagesstätten sowie Kinderarzt und Kreisrat Wolfgang Moll (FPD).

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages für das Projekt „Qualität vor Ort“: Michael Schröter von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (von links), Kita-Fachberaterin Andrea Mischke, Bürgermeister Thomas Herker, Moderatorin Heike Mühlbauer.


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