Die Münchner Bundespolizei hat im Dezember bereits 37 Flüchtlinge aufgegriffen, die illegal auf Güterzügen nach Deutschland gekommen sind

(ty) 37 Flüchtlinge, die meisten von ihnen aus Eritrea, sind von der Bundespolizei allein in den ersten vier Dezember-Tagen auf Güterzügen an Münchner Güter- und Rangierbahnhöfen aufgegriffen worden. Damit setze sich die illegale Einreise auf Güterzügen in die Bundesrepublik Deutschland trotz zunehmender Kälte auf sehr hohem Niveau fort, sagte ein Sprecher der Bundespolizei heute. Im Oktober waren insgesamt 47 Migranten aufgegriffen worden, die auf diese Weise ins Land gelangt waren, im November 120.

Sowohl die Kontrollen von Güterzügen durch die Bundespolizei in der vergangenen Woche im Bereich Rosenheim als auch die von den österreichischen Behörden noch auszuermittelnden Todesfälle im Bahnhof Wörgl in der Nacht zum Samstag – wo drei Personen von Lkw überrollt und dabei eine Frau und ein Mann tot aufgefunden wurden – „halten die Migranten leider nicht ab, sich auf dem lebensgefährlichen Weg nach Deutschland zu machen“, heißt es von der Bundespolizei.

Allein am gestrigen Sonntag zählte die Münchner Bundespolizei bei Güterzügen am Güterbahnhof München-Ost sechs sowie am Rangierbahnhof Nord weitere drei Personen, die sich auf so genannten gemischten Güterzügen befanden, welche ihren Ursprung in Verona genommen hatten.