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Ambitioniertes Konzept zum Klimaschutz wurde heute verabschiedet – Für die Umsetzung sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 150 Millionen Euro aufgewendet werden

(ty) Als erster deutscher Flughafen soll der Münchner Airport in Zukunft CO2-neutral betrieben werden. Dieses ambitionierte Ziel zum Klimaschutz haben die Gremien der Flughafen-München-GmbH (FMG) bei ihren heutigen Sitzungen verabschiedet. Der Beschluss sieht den Angaben zufolge vor, dass der Airport die ihm direkt zurechenbaren CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 60 Prozent reduziert sowie die verbleibenden 40 Prozent durch geeignete, möglichst regionale Kompensations-Maßnahmen ausgleicht. Für dieses Klimaschutz-Programm werden bis zum Jahr 2030 insgesamt 150 Millionen Euro aufgewendet, teilte die FMG dazu mit.

„Mit dieser Zielsetzung machen wir deutlich, welche enorme Bedeutung Staatsregierung und Flughafen dem Klimaschutz beimessen. Wir reden nicht nur, sondern handeln und setzen am Flughafen innovative Maßnahmen zur Einsparung von Emissionen wirksam um“, sagte Markus Söder, bayerischer Heimat- und Finanzminister sowie Aufsichtsrats-Vorsitzender der FMG, nach den Gremien-Sitzungen „Damit ist der Flughafen München erneut Vorreiter in ganz Deutschland“, betonte Söder.

Das Maßnahmenpaket zur Erlangung der CO2-Neutralität am Flughafen München berücksichtigt laut FMG alle Bereiche, insbesondere aber die Energieversorgung, eine klima-effizientere Gebäudetechnik, Maßnahmen für einen besonders umweltfreundlichen Fuhrpark, die Außenbeleuchtung und die weitere Optimierung des Stromverbrauchs der Gepäckförderanlage. „Das Spektrum reicht von intelligenter Regelungstechnik bis hin zu Klimafassaden, umfasst die Umstellung auf LED-Technologie bei der Befeuerung der Start- und Landebahnen, den vermehrten Einsatz regenerativer Energien sowie den Ausbau der Elektromobilität im Rahmen des Fuhrpark-Managements am Flughafen“, erklärte die FMG in einer Pressemitteilung.

Bereits im Jahr 2009 hatte sich der Flughafen München zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 CO2-neutral zu wachsen. Im Vergleich zum Basisjahr 2005 konnte der Airport bis 2015 nach eigenen Angaben bereits 30 000 Tonnen CO2 nachhaltig einsparen, obwohl in diesem Zeitraum die Zahl der Passagiere um 43 Prozent gestiegen ist. 2015 lag der Flughafen um 9000 Tonnen CO2 besser als der Zielwert für das Jahr 2020. Durch diese Bemühungen habe man sich bereits frühzeitig als Vorreiter im Klimaschutz positioniert.

Mit dem jetzt initiierten CO2-Strategiepaket will der Airport seinen erfolgreichen Kurs in Sachen Klimaschutz fortsetzen. Flughafen-Chef Michael Kerkloh begründete die Notwendigkeit der Maßnahme wie folgt. „Als erster Five-Star-Airport Europas haben wir auch im Hinblick auf den Klimaschutz einen besonders hohen Anspruch. Mit unseren weitreichenden Klimazielen wollen wir dazu beitragen, dass sowohl der Betrieb als auch die Entwicklung des Airports in einer Weise vorangetrieben werden, die die Chancen und Möglichkeiten der nachfolgenden Generationen wahrt.“ Mit dem Ziel, einen CO2-neutralen Betrieb des Flughafens zu ermöglichen, „weisen wir den Weg zu einem nachhaltigen und ressourcen-schonenden Luftverkehr“, so Kerkloh.

Weitere Infos zum Thema Klimaschutz am Münchner Flughafen gibt es unter www.munich-airport.de/klimaschutz 


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