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Sattelzug mit Schweinehälften rauschte bei erlaubten 80 mit 118 km/h über die A9 – Zudem saßen die beiden Fahrer einmal sogar über 35 Stunden ohne Pause am Steuer

(ty) Gestern gegen 15.35 Uhr wurde ein italienischer Sattelzug, der auf der Autobahn A9 in Richtung Süden unterwegs war, an der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord einer Kontrolle unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass der Lkw bei erlaubten 80 km/ mit bis zu 118 Sachen über die A9 gerauscht war. Doch damit nicht genug: Die Gesetzeshüter konnten nachweisen, dass der Lastwagen Anfang Dezember von den beiden 39-jährigen Lenkern über 35 Stunden ununterbrochen gefahren worden war.

 

Zunächst fiel den Verkehrspolizisten die Geschwindigkeits-Überschreitung auf. „Außerdem waren Unregelmäßigkeiten beim Fahrerwechsel in der Vergangenheit festzustellen“, so ein Polizei-Sprecher. „Bei einer Nachschau konnte im Führerhaus die entsprechende Fahrerkarte, ausgestellt auf einen italienischen Kraftfahrer, aufgefunden werden.“ Die beiden 39-jährigen rumänischen Insassen des Sattelzugs, der mit Schweinehälften von Deutschland nach Italien unterwegs war, bestritten laut Polizei erst, mit der fremden Karte gefahren zu sein.  Erst nach Hinzuziehung eines Dolmetschers habe einer der beiden die Manipulation eingeräumt.

 

Jedenfalls konnte letztlich von den Beamten nachgewiesen werden, dass der Sattelzug Anfang Dezember von den beiden 39-Jährigen über 35 Stunden ununterbrochen gefahren worden war. Und das wird nicht billig. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt ordnete „wegen Fälschung beweiserheblicher Daten“ gegen beide Lkw-Fahrer eine Sicherheitsleistung von insgesamt 6000 Euro an, die sie auch bezahlten. Anschließend durften die beiden die Tour in Richtung Italien fortsetzen, da für diesen Tag die erlaubte Lenkzeit noch nicht ausgeschöpft war. 


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