Nach dem 3:2-Sieg gegen Landsberg empfangen die Pfaffenhofener IceHogs heute Abend den ESV Buchloe – Im Hinspiel setzte es eine 3:11-Klatsche
(oex) Mit einer faustdicken Überraschung endete – wie berichtet – das Heimspiel des EC Pfaffenhofen am zweiten Weihnachtsfeiertag. Mit dem 3:2 gegen den favorisierten HC Landsberg gelang den IceHogs der erste Sieg unter ihrem neuen Trainer Michael Dippold. Diesen Aufwärtstrend wollen die Ilmstädter nun im letzten Spiel des Jahres bestätigen, wenn am heutigen Freitag (20 Uhr) der ESV Buchloe unter der Regie von Ex-IceHog-Coach Topias Dollhofer zu Gast ist.
Sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft zeigte sich Dippold nach der Partie gegen Landsberg. „Im Defensivverhalten haben wir uns bereits stark verbessert und die Anzahl der Gegentore deutlich reduziert“, bilanzierte er – dennoch gebe es noch viele Baustellen, die es zu bearbeiten gilt. „Wir haben sowohl das schwächste Überzahl- als auch Unterzahlspiel der Liga“, weiß Dippold und nannte damit auch gleich die Stellschrauben, an denen er beim Liga-Vorletzten als nächstes drehen will.
Dass hier gewaltiger Nachholbedarf besteht, ist allerdings nicht sonderlich verwunderlich, konnten doch aufgrund der dramatischen Verletztenmisere bisher noch nie spezielle Formationen dafür gebildet werden. Inzwischen haben jedoch bis auf Kapitän Patrick Landstorfer und Michael Lackner alle Langzeitverletzten das Training wieder aufgenommen – wenngleich es bei einigen noch etwas dauern dürfte, bis sie wieder eingesetzt werden können.
Mit dem ESV Buchloe kommt heute eine Mannschaft an die Ilm, gegen die man im Hinspiel – ähnlich wie gegen den HC Landsberg – eine herbe Abfuhr hat einstecken müssen. 3:11 hieß es Mitte November aus Sicht der Pfaffenhofener, die damals sechs der elf Gegentreffer bei eigener Unterzahl kassierten. Für das Heimspiel haben sich die IceHogs fest vorgenommen, dies deutlich besser zu lösen. Buchloe belegt derzeit den siebten Tabellenplatz und hat bei neun Punkten Vorsprung auf Platz neun bei noch vier ausstehenden Vorrundenspielen seinen Platz in der Zwischenrunde praktisch sicher.
Bei den Ostallgäuern ist seit Beginn dieser Saison Topias Dollhofer der verantwortliche Mann an der Bande. Der letztjährige IceHogs-Coach hatte in seinem Team doch einen gewissen Umbruch zu bewältigen, der aber ganz offensichtlich gut gelungen ist. Zwar verließen einige Leistungsträger wie Torhüter Stefan Horneber, Mark Waldhausen, Daniel Huhn oder Sven Curmann den Verein oder beendeten ihre Karriere; aber diese Abgänge konnten durch die Neuverpflichtungen gut aufgefangen werden.
So sind alle sechs neuen Feldspieler unter den ersten Neun in der teaminternen Scorer-Liste zu finden. Allen voran der aus Memmingen gekommene Alexander Krafczyk, der bereits 15 Mal getroffen und zu weiteren 20 Treffern die Vorarbeit geleistet hat. Aber auch Markus Vaitl (ERC Sonthofen) mit 26 Punkten oder David Vycichlo (Hamburger SV) mit 22 Punkten sind neben ESV-Dauerbrenner Marc Weigant (28 Punkte) ganz vorne zu finden. Die Ostallgäuer spielen bisher absolut konstant und haben mit dem Erreichen der Zwischenrunde ihr Saisonziel bereits erreicht. Sie können deshalb in Pfaffenhofen ohne besonderen Druck aufspielen und man darf gespannt sein, ob es den IceHogs gelingt, den Gästen einen ähnlich starken Kampf zu liefern wie dies zuletzt gegen Landsberg der Fall war.