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Im Endspurt der Bayernliga-Vorrunde tritt der EC Pfaffenhofen heute in Peißenberg an und empfängt am Sonntag Erding

(oex) Die Vorrunde der Eishockey-Bayernliga biegt auf die Zielgerade ein. Drei Spieltage vor dem Ende ist noch die Frage nach dem Erstplatzierten offen – und es muss sich zeigen, wer sich als achtes und letztes Team noch für die Zwischenrunde qualifiziert. Für die beiden Gegner, auf die der Tabellen-Vorletzte EC Pfaffenhofen an diesem Wochenende trifft, ist dies jedoch kein Thema mehr. Sowohl der TSV Peißenberg, bei dem die IceHogs am heutigen Dreikönigstag (17 Uhr) antreten müssen, als auch der TSV Erding, der am Sonntag (17.30 Uhr) zu Gast an der Ilm ist, gehören zu den Spitzenteams der Liga und haben längst ihr Ticket für die Verzahnungsrunde mit den Oberligisten gelöst.

 

Lange Zeit mischte Peißenberg munter an der Tabellenspitze mit, doch zuletzt zeigte die Formkurve etwas nach unten. Nach vier Niederlagen aus den jüngsten fünf Partien liegen die Eishackler derzeit auf dem fünften Tabellenplatz  und können bei zehn Punkten Rückstand nicht mehr in die Entscheidung um Rang eins eingreifen. Der Platz in der Zwischenrunde ist ihnen jedoch nicht mehr zu nehmen und so können die TSV-Akteure gegen die IceHogs nicht nur locker aufspielen, sondern die Partie auch dazu nutzen, möglichst wieder zur alten Form zu finden – und vor allem können sie Selbstvertrauen tanken für das am Sonntag anstehende und immer emotionsgeladene Derby in Schongau. 

Der TSV verfügt über eine ausgeglichen besetzte Mannschaft, die fast nur aus einheimischen Spielern besteht. Der beste Scorer, der Kanadier Tyler Wiseman, ist erst auf Platz 16 in der Bayernliga-Scorerliste zu finden, ist aber mit bisher 23 erzielten Treffern die Nummer zwei unter den Torjägern. Im Hinspiel boten die IceHogs gegen Peißenberg eine starke Vorstellung, führten bis ins letzte Drittel und unterlagen erst nach Gegentoren in den Schlussminuten mit 1:4.

 

Den besten Torjäger der Liga hat der TSV Erding mit Daniel Krzizok in seinen Reihen, der auch die Scorerliste anführt (32 Tore und 24 Assists). Mit dem Tschechen David Michel (41 Punkte), Christian Poetzel (39) und Florian Zimmermann gehören weitere drei Erdinger zu den Top-Ten der Liga. Alle neun Stürmer der ersten drei Reihen der Gladiators, dazu gehören auch die beiden Ex-Pfaffenhofener Marco Deubler und Philipp Spindler, haben mindestens 17 Punkte auf dem Konto. Kein Wunder also, dass der TSV mit bisher erzielten 139 Toren über die mit Abstand beste Offensive der Liga verfügt. 

Doch damit nicht genug. Die zweitbeste Auswärtsmannschaft weist zudem eine überragende Powerplay-Quote von über 30 Prozent auf – das heißt: Nahezu jedes dritte Erdinger Überzahlspiel führt zu einem Torerfolg. Die Überzahl-Quote der IceHogs liegt dagegen bei bescheidenen zehn Prozent. Und auch in Sachen „Penalty-Killing“ finden sich die Pfaffenhofener ganz am Ende der Tabelle wieder. Was allerdings auch nicht groß verwundert, war es aufgrund der ellenlangen Verletztenliste doch kaum möglich, dafür eingespielte Formationen zu bilden. Nachdem es ECP-Coach Michael Dippold gelungen ist, in den vergangenen Partien die Gegentorquote deutlich zu senken, hatte er  angekündigt, als nächstes beim Überzahl- und Unterzahlspiel ansetzen zu wollen.

 

Erding präsentierte sich zuletzt in guter Form, gewann vier der jüngsten fünf Partien und hat bei vier Zählern Rückstand auf Tabellenführer Miesbach sogar noch die Chance, am Ende der Vorrunde ganz oben zu stehen. Die einzige Niederlage kassierte Erding kurioserweise in Peißenberg, was für die Eishackler den einzigen Sieg aus den jüngsten fünf Spieltagen bedeutete. Im Hinspiel in Erding gingen die Pfaffenhofener komplett unter, mussten beim 0:13 die höchste Niederlage der vergangenen Jahre einstecken. Am Sonntag will man nun den Gladiators vor heimischer Kulisse deutlich mehr Widerstand leisten. Damit das gelingt, sollten sich die Mannen von Dippold jedoch möglichst von der Strafbank fernhalten. 


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