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Die Floriansjünger bekommen eine neue Schutzkleidung – Die ist nicht nur hochmodern, sondern hat eine ganz andere Farbe

(ty) Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Scheyern werden derzeit von der Gemeinde mit modernster Schutzausrüstung ausgestattet. Die Sicherheit der ehrenamtlichen Floriansjünger stehe dabei an oberster Stelle, wie betont wird. Die Beschaffung der neuen Schutzkleidung erfolge in mehreren Teilabschnitten. Der Zeitplan sieht demnach vor, dass bis zum Jahr 2018 alle Einsatzkräfte mit einer neuen Jacke ausgestattet sind. Das sei „ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Kameradinnen und Kameraden“, so ein  Feuerwehr-Sprecher.

Bereits seit Mitte 2014 beschäftigte sich eine Projektgruppe innerhalb der Feuerwehr intensiv mit dem Thema Schutzkleidung. Für den gesamten Auswahl- und Beschaffungsprozess seien durch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute rund 200 Stunden unentgeltlich aufgebracht worden. Hintergrund der Neuanschaffung: „Die bisher im Einsatz getragenen Mäntel hatten Großteils bereits ein Alter von über 18 Jahren erreicht, sind stark beansprucht und hatten teilweise Defekte, die die Sicherheit im Einsatz gefährdeten“, erklärt ein Feuerwehr-Sprecher. Und: Der technologische Entwicklungsstand ensprach dem vor 20 Jahren. 

Nachdem mehrere Gespräche mit den führenden Anbietern in diesem Segment geführt wurden, entschied man sich, mit drei Herstellern im Rahmen eines umfangreichen Trageversuches die verschiedenen Schutzkleidungen unter Einsatz- und Übungsbedingungen zu testen. Nach Auswertung aller Daten und unter Berücksichtigung der Anforderungen, welche sich aus dem Einsatzspektrum und den möglichen Gefahren der Feuerwehr Scheyern ergeben, zeigte sich das Modell „Fireliner“ der Firma Consultiv am geeignetsten, zumal der Hersteller auch die Überhosen für die Scheyerner Floriansjünger liefert.

So sehen die neuen Schutzjacken von vorne aus.

Die Überjacke „Fireliner“ könne „im Baukastensystem zusammengestellt werden“, wird von den Feuerwehrleuten berichtet. So sei es möglich gewesen, sie den Bedürfnissen der Scheyerner Wehr voll und ganz anzupassen. Unter anderem besitzt die Jacke einen integrierten Multifunktionsgurt zur Selbstrettung der Einsatzkräfte, eine Halterung zur Befestigung der Handlampen, zwei Taschen für die Aufnahme von Funkgeräten sowie eine Napoleontasche. Weiterhin ist ein gepolsterter und mit Kevlar verstärkter Schulterbereich Bestandteil der Jacke, um das Tragen von Atemschutzgeräten komfortabler zu machen und der starken mechanischen Beanspruchung in diesem Bereich entgegenzuwirken.

 

„Um den Anforderungen der Feuerwehrnorm im Bereich Schutzkleidung zu genügen, ist die Jacke mehrlagig aufgebaut“, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr. „So verhindert die äußerte Schicht der Schutzkleidung die mechanische Einwirkung auf die Einsatzkräfte, während zum Beispiel die PTFE-Membran dafür sorgt, dass die Atmungsaktivität gegeben ist.“ Der Körperschweiß werde nach außen getragen, im Gegenzug könne aber keine Feuchtigkeit von außen eindringen.

Die auffälligste Änderung gegenüber den bisher getragenen Jacken ist indes die Farbe, die der Betrachter – je nach Farbempfinden – als beige, hellbraun oder golden wahrnimmt. Entscheidend für diese Farbauswahl war nach Angaben der Scheyerner Wehr die Sichtbarkeit der Einsatzkräfte im Verkehrsraum sowie die Farbbeständigkeit nach Waschvorgängen. Bereits mit Einführung der Schutzkleidung „Bayern 2“ in Oliv und Orange sowie dem Nachfolger „Bayern 2000“ in Schwarzblau erfolgte damals ein Farbwechsel bei der Schutzkleidung, sodass es sich um kein Novum handelt.


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