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300 Wünsche von bedürftigen Menschen erfüllt – Weitere 300 Geschenke gingen an soziale Einrichtungen – Insgesamt hatten die Wichtel in der Adventszeit 1500 Lieferungen zu tätigen

(ty/zel) Die Idee war ebenso simpel wie schön: In Pfaffenhofen konnte jeder ganz einfach zu Weihnachten den Menschen eine Freude machen, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht. Im Wichtel-Haus auf dem Christkindlmarkt gab es dazu einen so genannten Wunschbaum. An dem konnten Bedürftige einen Zettel anbringen, auf dem stand, welche Kleinigkeit sie gerne hätten. Und wer helfen mochte, der suchte sich einfach einen konkreten Wunsch aus und erfüllt diesen. Den Rest erledigten die Weichnachts-Wichtel und ihre Helfer.

 

Theresa Stumpf ist die Initiatorin dieser Hilfs-Aktion, die jetzt in Pfaffenhofen bereits ihre dritte Auflage erfuhr. In den beiden Jahren zuvor stand dabei die Unterstützung von Asylbewerbern und Flüchtlingen im Fokus, dieses Mal konnten alle bedürftigen Personen beschenkt werden. Unterstützt wurde diese „Erweiterung“ von Stumpfs Arbeitgeber, der Caritas. Deren hiesigen Geschäftsführer, Norbert Saam, betonte, dass es schließlich ein grundsätzliches Anliegen der Caritas sei, sozial benachteiligten Menschen zu helfen. 

Und die Pfaffenhofener hatten ein großes Herz für Bedürftige, wie die Caritas in einer kleinen Bilanz zu der Wunschbaum-Aktion mitteilte. Knapp 300 Wunschzettel von finanziell benachteiligten Leuten aus dem Landkreis hingen demnach insgesamt am Wunschbaum in der Wichtel-Hütte auf dem Pfaffenhofener Christkindlmarkt – und die Wünsche wurden allesamt erfüllt. „Kostenlos vom Wichtel ausgefahren, brachten die Geschenke viele Augen zum Leuchten“, lautet das Fazit von Theresa Stumpf.

 

Die entsprechenden Wunschkarten waren von den Mitarbeitern unterschiedlichster sozialer Einrichtungen an Bedürftige ausgegeben worden. Der Dank der Organisatoren gilt nun vor allem den Bürgern, die diese Wünsche erfüllt haben sowie oftmals obendrein sehr kreativ bei der Verpackung der Geschenke waren. „All das wäre jedoch ohne das Wichtelteam nicht möglich gewesen“, heißt es von der Caritas – der Dank geht somit auch an den Verein „Lebendige Innenstadt“, um dessen Chef Fabian Stahl.

Die Aktion mit dem Wunschbaum war aber auch diesmal nur eine Facette der großen Pfaffenhofener Wichtel-Aktion, die wiederum unter dem Motto stand: „Heimlich teilen, heimlich schenken, ohne an sich selbst zu denken.“ Wer Freunde, Familienangehörige, Bekannte oder einer gemeinnützigen Organisation eine Freude machen wollte, konnte seine Geschenke ebenfalls im Wichtel-Haus auf dem Hauptplatz abgeben. 

 

Der Wichtel und seine fleißigen Helfer kümmerten sich um die Verpackung der abgegebenen Geschenke und lieferten diese dann heimlich, meist im Schutze der Dunkelheit, an die Adressaten aus. Unterstützt wurde die Aktion von vielen Einzelhändlern der Innenstadt – deshalb war die Wichtel-Auslieferung für alle Präsente, die in den teilnehmenden Geschäften oder auf dem Christkindlmarkt gekauft worden waren, im Umkreis von 20 Kilometern wieder kostenlos. 

Insgesamt wurden diesmal im Rahmen der Wichtel-Aktion rund 1500 Geschenke ausgeliefert, wie der Verein „Lebendige Innenstadt“ auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Darunter die genannten 300 Präsente im Rahmen der Wunschbaum-Aktion sowie weitere 300 Geschenke, die an soziale Einrichtungen gingen. 

Wunschbaum-Initiatorin Theresa Stumpf (links), Caritas-Geschäftsführer Norbert Saam (rechts), Fabian Stahl vom Verein "Lebendige Innenstadt" und der Pfaffenhofener Weihnachts-Wichtel.

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