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Die Zahl der Teilnehmer an den verschiedenen Pfaffenhofener Stadtführungen ist weiter gestiegen – Ein Highlight ist die Bunker-Tour

(ty) Statistiken sind manchmal langweilig – aber in diesem Fall zumindest erfreulich: Die Auswertung der gesammelten Daten des vergangenen Jahres hat bei der Pfaffenhofener Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP) offenbar: Wieder gab es eine Steigerung der Teilnehmerzahlen bei den Stadtführungen – auf über 2000. Das sei ein Beweis für das wachsende Interesse am städtischen Angebot, so die WSP. Doch nicht nur die Teilnehmerzahlen sind gewachsen, auch die Anzahl der Touren hat sich im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent auf insgesamt 147 erhöht.            

„Diese positive Entwicklung ist sicherlich auch dem festen Stamm der Pfaffenhofener Stadtführer zu verdanken“, heißt es von der WSP. „Mit ihrem unermüdlichen Einsatz bringen Claudia Erdenreich, Hans Buska, Nathalie Buska, Frieder Leipold, Susan Deckner, Stadtarchivar Andreas Sauer, Stadtrat Reinhard Haiplik und Altbürgermeister Hans Prechter in jeweils 90 eindrucksvollen Minuten ihren Zuhörern die Pfaffenhofener Stadtgeschichte näher.“

 

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist nach Einschätzung der WSP, dass alle angebotenen Stadtführungen auch an einem individuell vereinbarten Zeitpunkt für Gruppen buchbar sind. Mit 66 solcher Buchungen habe im Vorjahr gerade bei Anlässen wie Firmen-, Familien- oder Geburtstagsfeiern reges Interesse an einer Führung im privaten Umfeld bestanden. „Doch auch von Touristengruppen, die mit dem Bus anreisten, oder Hotelgästen wurden die Führungen gerne gebucht.“  

Doch nicht nur die individuellen Touren seien stärker gefragt gewesen: Auch die Stadtführungen, die regelmäßig am ersten und dritten Samstag stattfinden, oder die Bunkerführungen, die am zweiten und vierten Samstag im Monat angeboten werden, vermeldeten mit genau 2156 Besuchern einen größeren Zulauf als im vergangenen Jahr – „und dabei wurden Kinder und Jugendliche nicht einmal mitgezählt“, betont die WSP.

  

Die ersten von der WSP organisierten Stadtführungen wurden im Jahr 2012 angeboten. Gestartet ist man damals mit der Pfaffenhofen- und Kuriositäten-Tour: zwei klassischen Stadtführungen, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. Doch dabei blieb es nicht und so wurde das Tourenangebot durch die Fackelstadtführungen und die Bunker-Touren in den vergangenen Jahren erweitert.

Die Kuriositäten-Tour stellt in teils heiteren, teils gruseligen Geschichten die Historie der Stadt Pfaffenhofen sowie ihre Plätze und allerlei seltsame Vorfälle vor. So wird vom „Aufruhr der Weiber" im Jahr 1798 erzählt, von der letzten Hinrichtung in Pfaffenhofen anno 1811 und auch vom Ferkelmarkt mitten auf dem Hauptplatz.

Bei der Pfaffenhofen-Tour werden die Teilnehmer in einem Rundgang über 15 Stationen, beginnend am Rathaus, vorbei an der ehemaligen Stadtmauer und der Stadtpfarrkirche bis zur Mariensäule am Hauptplatz geführt und lernen dabei alle wichtigen Eckpunkte der Stadtgeschichte kennen.

 

Der Pfaffenhofener Fernmeldebunker, ein Stück Geschichte, das lange unter strengster Geheimhaltung stand, wurde 2014 ins Programm aufgenommen. Bei der Bunker-Tour wird man durch die über 1400 Quadratmeter große Anlage geführt, vorbei an Filter-, Lüftungs-, Notstrom- und Versorgungsanlagen. Dabei erfährt man alles Wissenswerte über die Geschichte des Bunkers, den Kalten Krieg und die beklemmende Situation unter der Erde. Nicht von ungefähr kommt es, dass die Termine oft lange im Voraus ausgebucht sind.

Zur Weihnachtszeit veranstaltete die WSP außerdem ein paar ganz besondere Stadtführungen. „Im Fackelschein durch die Stadt“ lautet dann das Motto, wenn im Rahmen von „Wichtelzeit- und Weihnachtszauber“ die stimmungsvollen Fackelstadtführungen angeboten werden. 

Alle Termine für dieses Jahr sowie Informationen zu den jeweiligen Touren findet man unter www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de, weitere Auskünfte erteilt die WSP unter der Telefonnummer (0 84 41) 40 55 00.

Im Pfaffenhofener Bunker.

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