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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Horror-Unfall auf der A9 

(ty) Schwerste Kopfverletzung erlitt der Beifahrer eines BMW bei einem Unfall am Samstagnachmittag auf der A9 bei Pegnitz (Kreis Bayreuth). Auch der Fahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Etwa zwei Stunden lang musste die A9 in Richtung Süden komplett gesperrt werden, was einen mehrere Kilometer langen Stau zur Folge hatte. Die Verkehrspolizei sucht Zeugen des Unfalls.

Gegen 15.45 Uhr war der 43 Jahre alte Fahrer aus Mittelfranken mit seinem 5er BMW auf der A9 in Richtung Nürnberg unterwegs. Kurz vor der Ausfahrt Pegnitz verlor er auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug. Unkontrolliert schleuderte der BMW von der mittleren Spur nach rechts und krachte frontal unter den Auflieger eines polnischen Sattelzugs. Anschließend prallte das Auto nach links in die Betonleitwand und wurde durch die Luft geschleudert. Total beschädigt blieb der BMW dann auf der linken Spur liegen (Foto oben).

Der 60-jährige Beifahrer aus Nürnberg befand sich bei Eintreffen der Polizei mit schwersten Kopfverletzungen in dem Wrack. Trotz der Erstversorgung durch einen Notarzt konnte Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Mit dem Rettungshubschrauber kam der Mann sofort in ein Krankenhaus. Der Fahrer des BMW erlitt mittelschwere Schnittverletzungen im Kopfbereich und wurde ebenfalls in eine Klinik gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft erfolgte die Sicherstellung des BMW als Beweismittel. Der Sattelzug war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Dessen Fahrer blieb unverletzt.

Ob zu hohe Geschwindigkeit des BMW-Fahrers bei den winterlichen Verhältnissen die Ursache des Unfalls war, wird nun ein Sachverständiger klären. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 60 000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahnen, musste die Autobahn in Richtung Süden für zirka zwei Stunden komplett gesperrt werden. Dadurch bildete sich ein etwa zehn Kilometer langer Stau. 

 

Beziehungsstreit eskaliert auf der Autobahn – Prügelei und Führerschein weg

(ty) Gestern in den Abendstunden verfolgte ein 23-jähriger Golffahrer auf der B 28 von Ulm kommend in Richtung Autobahndreieck Hittistetten einen BMW. Darin saßen die 24-jährige Ex-Freundin und deren neuer, gleichaltriger Freund. Der Golf-Lenker bedroht die Frau und ihren neuen Freund schon seit mehreren Wochen über soziale Medien. In der Überleitung des Autobahndreiecks – von Ulm kommend auf die A7 in Richtung Würzburg – im einspurigen Bereich der langgezogenen Linkskurve überholte der Ex verkehrswidrig den BMW und bremste ihn aus. Als dieser daraufhin links vorbeifahren wollte, drängte der VW-Fahrer ihn ab, wodurch es zum Zusammenstoß kam.

Anschließend stiegen beide Fahrer aus und es kam zur tätlichen Auseinandersetzung auf der Straße. Hierbei wurde der BMW-Fahrer durch Faustschläge ins Gesicht leicht verletzt. Zudem beleidigte der 23-Jährige seine Ex-Freundin. Nun wird gegen den VW-Lenker wegen Körperverletzung, Nötigung im Straßenverkehr, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Beleidigung strafrechtlich ermittelt. Außerdem wurde sein Führerschein aufgrund richterlicher Anordnung beschlagnahmt. Da er somit ab sofort kein führerscheinpflichtiges Kraftfahrzeug mehr lenken durfte, mussten er und seine Auto von telefonisch verständigten Freuden abgeholt werden.

 

Wildschwein macht Stadt unsicher

(ty) Gestern Nachmittag erreichten die Polizeiinspektion Bobingen gleich mehrere ungewöhnliche Mitteilungen: Ein Wildschwein soll sich im Stadtgebiet herumtreiben. Erstmals gesehen wurde die Sau gegen 15.30 Uhr in der Mindelstraße, rannte dann durch mehrere Gärten in Richtung Römerstraße. Kurze Zeit später konnte ein Handwerker auf der Hochstraße durch eine Vollbremsung gerade noch eine Kollision seines Fahrzeuges mit dem Tier verhindern. In dem Garten, in welchen das ausgewachsene Wildschwein nach diesem gefährlichen Manöver geflüchtet ist, konnte es von der Polizeistreife nicht mehr angetroffen werden, weshalb die zuständigen Jagdpächter hinzugerufen wurden.

Gemeinsam suchten schließlich Jäger, Polizei und Feuerwehr das Wohngebiet ab. Weder die teilweise vorhandenen Spuren im Schnee, noch weitere Mitteilungen von Anwohnern verhalfen aber zum Erfolg. Erst die Meldung eines Spaziergängers etwa eine Stunde später beendete den Sucheinsatz: Das Wildschwein war auf einem Feld kurz vor Königsbrunn gesichtet worden und konnte somit seinem vorzeitigen Ende entrinnen.

 

Fahrübungen mit drei Promille

(ty) Ein besoffener Autofahrer machte heute in den Morgenstunden "Fahrmanöver" im Schnee – und damit eine Polizeistreife auf sich aufmerksam. Nun muss sich der junge Mann strafrechtlich verantworten. Zugetragen hat sich das Ganze in der Gemeinde Mainleus im Kreis Kulmbach.

Gegen 3.30 Uhr fiel den Polizisten der BMW im Ortsteil Pölz auf, da der Fahrer die frische Schneedecke nutzte, um Fahrübungen durchzuführen. Die Beamten wollten daraufhin eine Verkehrskontrolle durchführen, jedoch versuchte der Fahrer zunächst durch eine kurze Flucht zu Fuß, dieser zu entgehen. Hinter einer Hecke neben seinem abgestellten Auto konnten ihn die Polizisten aber fassen.

Während der Überprüfung des 23-Jährigen bemerkten die Ordnungshüter starken Alkoholgeruch, ein Test ergab dann drei Promille. Somit musste sich der Fahrer einer Blutentnahme unterziehen. Die Beamten stellten den Führerschein des jungen Mannes sicher, zudem erwartet ihn eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Über die Dauer des Fahrerlaubnis-Entzugs entscheidet das Gericht.

 

Versuchtes Tötungsdelikt auf offener Straße

(ty) Gestern Nachmittag hat ein 25-Jähriger in der Würzburger Fußgängerzone bei einer Auseinandersetzung Stichverletzungen am Oberkörper erlitten. Der aus Syrien stammende Mann wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik eingeliefert. Die Polizei nahm im Rahmen einer Großfahndung drei Tatverdächtige fest und ermittelt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes.

Gegen 16 Uhr waren das Opfer, das in Begleitung von Freunden unterwegs war, und die Gruppe um die Tatverdächtigen am Schmalzmarkt in Streit geraten. Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung wurde der 25-Jährige schwer verletzt. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt brachte der Rettungsdienst den Mann mit Stichverletzungen im Oberkörper umgehend in ein Krankenhaus. Nach derzeitigem Stand schwebte das Opfer zunächst in Lebensgefahr, sein Zustand ist mittlerweile aber stabil.

Die örtliche Polizei leitete rasch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein und wurde dabei von Kräften weiterer Dienststellen unterstützt. Noch am Nachmittag nahmen Beamte schließlich drei Tatverdächtige im Alter von 17, 20 und 22 Jahren fest. Ein Grund für den Streit zwischen den jungen Männern war nach derzeitigem Ermittlungsstand ein vorausgegangener Konflikt zwischen den Beteiligten vor wenigen Tagen in einer Diskothek. Der genaue Tathergang ist Gegenstand der Untersuchungen. Derzeit gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund hat. Die Ermittlungen wegen versuchten Mordes laufen.

Heute wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft der 20 Jahre alte Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er ist dringend tatverdächtig, dem Opfer die schweren Stichverletzungen zugefügt zu haben. Der Ermittlungsrichter erließ Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die beiden weiteren Tatverdächtigen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. 

 

Feuer gelegt

(ty) Noch unbekannte Täter legten am späten Samstagabend Feuer in einem Anwesen im Bamberger Hafengebiet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 60 000 Euro.

Kurz nach 22.30 Uhr wurde der Notruf gewählt und der Brand in dem Wohnhaus in der Straße „Laubanger“ mitgeteilt. Polizeistreifen waren kurz darauf vor Ort und stellten fest, dass zwei Wohnungen im Erdgeschoss in Flammen standen. Während zwei Bewohnerinnen das Haus rechtzeitig verlassen konnten, rettete ein Polizeibeamter eine weitere Frau aus dem Dachgeschoss und brachte sie unverletzt ins Freie. Rasch gelang es den Feuerwehrleuten den Brand zu löschen.


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