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42-Jährige musste sich mit ihren zwei Hunden vor einer Wildschwein-Rotte auf einen Hochsitz flüchten – Nach ihrem Notruf lief eine Such-Aktion an

(ty) Das ist mal eine wirklich ungewöhnliche Rettungsaktion: Ein Jogger „befreite“ gestern Nachmittag bei Rehau im Landkreis Hof eine 42-jährige Frau von einem Hochstand und übergab sie an die Einsatzkräfte der Polizei, die bereits nach ihr suchten. Die Frau war beim Gassigehen mit ihren Hunden von einer Rotte Wildschweine überrascht worden. Sie hatte sich zwar auf den Jägerstand geflüchtet und so in Sicherheit gebracht – doch die Tiere wollten nicht mehr verschwinden. Und so war die Frau auf dem Hochsitz „gefangen“.

 

Gegen 15.45 Uhr führte die Frau aus Rehau nach Angaben der Polizei im Waldgebiet an der „Alten Faßmannsreuther Straße“ ihre beiden kleinen Hunde aus, als sie auf die Rotte Wildschweine stieß. Da sich die Tiere auf sie zubewegten, flüchtete sie sich durch den Tiefschnee auf einen Jägerhochstand. Die Wildschweine machten – so heißt es weiter – jedoch keine Anstalten, sich von dort zu entfernen, weshalb die 42-Jährige per Handy bei der Integrierten Leitstelle um Hilfe bat. Aufgrund der niedrigen Temperaturen leitete die örtliche Polizei auch sofort Suchmaßnahmen ein.

 

„Ihren Laufweg konnte die Frau am Telefon zwar grob beschreiben, der genaue Standort war aber nicht bekannt“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Um in den beschriebenen Waldbereich zu gelangen, räumte ein Landwirt sogar eine Spur für die Einsatzfahrzeuge frei. Wie es heißt , setzte bereits die Dunkelheit ein, als eine Polizeistreife auf einen Jogger traf. Die Beamten baten den Sportler, die Augen offenzuhalten – woraufhin der Läufer spontan seine Trainingsrunde änderte und sich im unwegsamen Gelände an der Suche beteiligte.

 

Noch vor der unmittelbar bevorstehenden Alarmierung von Polizeihubschrauber und Suchhundestaffel entdeckte der Jogger dann tatsächlich die Frau in ihrer Zuflucht. Er brachte sie und ihre beiden Hunde zu einer Polizeistreife. Die 42-Jährige sowie die zwei Vierbeiner seien glücklicherweise unversehrt geblieben, wurde heute gemeldet. Dem aufmerksamen Sportler boten die Polizisten an, ihn nach Hause zu fahren. Der habe jedoch mit dem freundlichen Hinweis abgelehnt, sein Trainingspensum noch nicht absolviert zu haben – und setzte seinen Lauf fort.


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