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Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) spricht von einer interessanten Option – Auch Landrat Martin Wolf (CSU) zeigt sich aufgeschlossen

(zel) Noch in diesem Jahr soll die Entscheidung darüber fallen, ob Bayern wieder zum G9-Modell an den Gymnasien zurückkehrt. „Sollte dies der Fall sein, ist davon auszugehen, dass auch in Ingolstadt und der Region mehr Kapazitäten für Schüler benötigt werden“, heißt es dazu aus dem Ingolstädter Rathaus. Und wie jetzt auch Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) erklärt, wäre dann ein gemeinsames Gymnasium der Stadt Ingolstadt und des Landkreises Pfaffenhofen auf dem Gemeindegebiet von Manching eine interessante Option.

„Die Überlegungen für ein solches gemeinsames Gymnasium gab es ja bereits in der Vergangenheit“, erinnert auch Lösel. Im Vorfeld zur Entscheidungen über das G9 war die Idee nun – wie berichtet – von der Ingolstädter Fraktion der Freien Wähler erneut aufgegriffen und damit sozusagen wieder weiter nach oben auf der Agenda gesetzt worden. Der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) zeigte sich bereits aufgeschlossen und betonte, man stehe diesbezüglich in Kontakt mit der Stadtverwaltung von Ingolstadt.

Nun konkretisiert Lösel: „Wenn die Entscheidung pro G9 fällt, werden wir überprüfen, was das für die Entwicklung der Schülerzahlen bedeuten könnte.“ Und, so der OB weiter: „Sollten diese Prognosen nach zusätzlichen Kapazitäten verlangen, werden wir umgehend kooperative Gespräche mit dem Landkreis Pfaffenhofen führen und prüfen, ob wir ein gemeinsames Gymnasium auf Manchinger Flur verwirklichen können.“

Wolf hatte sich kürzlich gegenüber pfaffenhofen-today ähnlich geäußert: „Sollten sich diesbezüglich veränderte Verhältnisse abzeichnen, werden nach entsprechender Behandlung der Thematik in den Kreisgremien offiziell Verhandlungen mit der Stadt Ingolstadt als Kooperationspartner aufgenommen und die Planungen konkretisiert.“

Insofern begrüßt Wolf nach eigenen Worten die Position der Freien Wähler von Ingolstadt, die gefordert hatten, rechtzeitig die Weichen zu stellen. „Wir müssen jetzt planen, damit wir rasch handeln können, wenn der Bedarf besteht“, mahnte Peter Springl, der Chef der FW-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat. 

Für den Fall der Weiterverfolgung des Ziels der Gründung eines weiteren Gymnasiums wurde von Seiten der CSU-FW-Kooperation im Pfaffenhofener Kreistag ebenfalls der Standort Manching präferiert. Dabei sei allerdings sicherzustellen, dass die Belange der bestehenden beiden Gymnasien im Landkreis Pfaffenhofen „nicht beeinträchtigt werden“, betonte Wolf.

Nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamts besuchen aktuell rund 1160 Schüler das Schyren-Gymnasium in der Kreisstadt sowie 815 das Hallertau-Gymnasium in Wolnzach. Weitere 650 Schüler aus dem Kreis Pfaffenhofen gehen auf ein Gymnasium in Ingolstadt.

Zum Hintergrund:

Ein Gymnasium für Manching? 


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