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Die Kreisstadt selbst sowie Wolnzach, Geisenfeld und Manching scheinen laut einer aktuellen Untersuchung gut gerüstet für die Zukunft – Unter die Lupe genommen wurden 1554 deutsche Kommunen mit mehr als 10 000 Einwohnern

(ty) „Standort-Rankings sind wichtig“, sagt Matthias Scholz, der Chef der städtischen Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP) von Pfaffenhofen. „Sie zeigen den politischen Verantwortlichen wo eine Stadt, ein Landkreis oder eine Region im Vergleich zu anderen steht und wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen.“ Bei einem immer stärker werdenden Wettbewerb der Standorte ziehe die künftige Entwicklung ein zunehmendes Interesse auf sich. Die Sensibilität hinsichtlich Standortfaktoren werde größer. 

„Vor diesem Hintergrund“, betont Scholz, „erfährt die Einordnung und Bewertung der wirtschaftlichen Verfassung und der Entwicklungsperspektiven von Standorten in den letzten Jahren einen enormen Popularitätsschub.“ Städterankings würden mehr und mehr von Beratungsunternehmen, Magazinen und Wirtschaftszeitungen veröffentlicht.

 

Problematisch wird es nach Ansicht von Scholz allerdings dann, „wenn eine Vielzahl von Indikatoren auf eine einzige Rangziffer eingedampft und die Erhebung der Daten oder die Art der Analyse nicht genauer dargelegt werden“. Bei der derzeit aktuellsten Studie, die durch die Contor-GmbH erstellt wurde, sei das aber nicht der Fall. Diese Studie untersuchte mittels einer Clusteranalyse die Perspektiven deutscher Städte.

Dabei wurde anhand 34 verschiedener Indikatoren die „Zukunftsfähigkeit“ der 1554 deutschen Städte mit über 10 000 Einwohnern unter die Lupe genommen. Unter den Variablen waren demographische Faktoren und soziale Indikatoren sowie die wirtschaftliche Struktur.

 

Die Stadt Pfaffenhofen landete dabei als „Kleinstädtischer Gewinner“ im sechsten von insgesamt sieben Clustern und gehört damit zu den 389 ländlichen Kleinstädten, die für die Zukunft gut gerüstet scheinen. „Es gibt schlechtere Nachrichten“, findet Scholz. Die Untersuchung teilt die Städte in so genannte Cluster ein. Cluster 1 steht dabei zum Beispiel für „städtische Probleme“, Cluster 2 für „kleinstädtische Absteiger“ – und Cluster 6 für „kleinstädtische Gewinner“. 

Und genau in diesem Cluster 6 finden sich Pfaffenhofen ebenso wieder wie alle weiteren Landkreis-Kommunen mit mehr als 10 000 Einwohnern: Wolnzach, Geisenfeld und Manching. Bei diesen „kleinstädtischen Gewinnern“ liegen laut der Untersuchung die Schwerpunkte im verarbeitenden Gewerbe, die demografischen Tendenzen sind positiv. Die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen sind gut, die Bedingungen für Unternehmen überdurchschnittlich. Verbesserungspotenzial liegt jedoch bei den Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen. 

Grafische Zusammenfassung der Studie.

Hier geht's direkt zu der Studie.


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