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Der 41-jährige Technische Leiter des Großmehringer Bauamts wurde heute Abend einhellig zum Kandidaten der Freien Wähler bestimmt. Gemeindliche Bürgerbeteiligung steht obenan bei seinen Vorstellungen künftiger politischer Ziele.

Audio-Podcast: "Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit" – Interview mit Michael Kornke

Von Alfred Raths

Spannend machte es Ralf Hochmuth, Rohrbachs Ortsvorsitzender der Freien Wähler, was den Namen des Kandidaten für den Sessel des Rathauschefs anbelangte. Er sei  sich nicht zu schade, die Ärmel hochzukrempeln und neue Wege zu gehen. "Außerdem bringt er die nötige Erfahrung mit, die man braucht um eine prosperierende Gemeinde wie Rohrbach auch zukünftig erfolgreich oder noch erfolgreicher werden zu lassen", so Hochmuth. Spätestens jetzt war den Insidern klar, welche Person damit als geeignet für das Bürgermeisteramt gemeint war: der Technische Leiter des Großmehringer Bauamts, Michael Kornke.

Der Rohrbacher FW-Ortsvorsitzende Ralf Hochmuth stellte den später einstimmig gewählten Bürgermeisterkandidaten vor.

Kornke, der 41-jährige Vater eines Sohnes (2) und einer Tochter (6), ist in Rohrbach bereits seit 2008 als Gemeinderat bekannt. Außerdem ist Kornke seit der Gründung des Energie- und Solarvereins Rohrbach vor zwei Jahren dessen erster Vorsitzender.

In seiner Vorstellungsrede stellte der Bauingenieur Kornke mit einer zusätzliche Ausbildung zum bautechnischen und umweltfachlichen Verwaltungsdienst drei Merkmale vor, die seiner Meinung nach heutzutage ein Bürgermeister idealerweise – und vielleicht besonders in Rohrbach – mitbringen sollte: Erfahrung in der kommunalen Verwaltung, das Wissen, was auf einen Bürgermeister zukomme – und er sollte Bauingenieur mit Verwaltungsausbildung sein. Alle diese Kriterien träfen direkt auf ihn zu; deshalb bewerbe er sich für dieses Amt. Offensichtlich beurteilten das auch die 21 Wahlberechtigten so, denn schließlich wurde Kornke, der ohne Gegenkandidaten zur Wahl antreten konnte, einstimmig gewählt.

Der frisch gekürte FW-Bürgermeisterkandidat mit Familie.

Nach diesem eindeutigen Votum stellte der Frischgewählte seine Vorstellungen einer künftigen Ortspolitik vor. Das Ohr näher am Bürger haben wolle Kornke. Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit stünden deshalb an vorderer Stelle. Ein webbasiertes Informationssystem für den Bürger und die Verwaltung etwa könne er sich dazu vorstellen – mit Meinungsabfragen per Internet. Weiter sei Transparenz und Wettbewerb bei der Vergabe von Leistungen wichtig. Eigenleistung gefordert sei bei einfachen Planungsarbeiten. Und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Kommunalunternehmen strebe er ebenfalls an. Aber auch zwei seiner Lieblingsthemen, Energiegenossenschaft und Bürgerwindrad, stehen auf seiner Liste künftiger Vorhaben. "Gehen wir's an und bringen Rohrbach gemeinsam weiter voran", appellierte Kornke am Ende seiner Rede.

Im Zuge der Bürgermeisterkandidatenwahl wurde auch der einstimmig abgesegnete Beschluss von den FW-Mitgliedern gefasst, keine Listenverbindung einzugehen.


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