Halle eines Zimmerei-Betriebs wurde heute Nacht ein Raub der Flammen – Ursache noch unklar – Vor zwei Jahren gab es auf dem Gelände schon einmal ein verheerendes Feuer
(zel) Ein Großbrand auf dem Gelände eines Zimmerei-Betriebs am Mühlweg in Rohrbach hat heute Nacht rund 120 Einsatzkräfte in Atem gehalten. Gegen 3 Uhr wurden sie alarmiert. Ein Übergreifen der Flammen auf nahe gelegene Holzbestände konnte von den Feuerwehrleuten zwar verhindert werden, das betroffene Gebäude brannte allerdings samt Inhalt komplett nieder.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unserer Zeitung erklärte, befanden sich in der Firmenhalle neben diversen Arbeitsmaschinen auch bereits gefertigte Holzständer-Wände für ein Wohnhaus, die ebenfalls den Flammen zum Opfer fielen. Ein Feuerwehrmann wurde offenbar bei den Löscharbeiten leicht verletzt.
Das Ausmaß des Schadens wird in einer ersten Schätzung in einer Größenordnung um 500 000 Euro angesiedelt, heißt es von der Polizei Die Ursache des Brandes ist noch unklar, die Ingolstädter Kripo hat dazu die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen gebe es allerdings keine Hinweise, die auf vorsätzliche Brandlegung hindeuten würden, sagte ein Polizei-Sprecher heute Vormittag.
Bereits im Januar 2015 hatte es auf dem Gelände einen Großbrand gegeben, damals wurde eine Halle des stillgelegten Sägewerks ein Raub der Flammen. Das zirka zwölf auf 50 Meter umfassende Gebäude sowie ein Turbinenhaus brannten damals komplett ab. Der Schaden wurde auf etwa eine Million Euro beziffert. In der Halle war Holz gelagert, außerdem waren dort zwei Stapler und weitere Maschinen sowie ein Boot untergestellt. Verletzt wurde niemand. Warum genau das Feuer – das vermutlich im Technikraum seinen Ursprung gefunden hatte – damals ausgebrochen war, ließ sich von den Ermittlern nicht mehr ganz genau klären. Hinweise auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung gab es seinerzeit nicht.
Bereits vor zwei Jahren brannte es auf dem Gelände (Archivfoto: Zell)