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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Frau vor den Augen ihrer Kinder erstochen

(ty) Gestern Abend attackierte ein 29-jähriger Afghane eine 38-jährige Landsfrau im Ortsgebiet von Prien (Kreis Rosenheim). Die Frau wurde durch den Angriff schwerst verletzt, sie erlag noch im Laufe des Abends ihren Verletzungen. Der Angreifer konnte vor Ort festgenommen werden. Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln nun wegen eines Tötungsdelikts gegen den Mann.

Gegen 18.45 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd mehrere Notrufe ein, in denen mitgeteilt wurde, dass eine Frau vor einem Supermarkt niedergestochen und schwer verletzt worden sei. Der 29-jährige Afghane konnte vor Ort von einem zufällig anwesenden Polizeibeamten (in Freizeit) und Passanten trotz heftigen Widerstands überwältigt sowie dann von Beamten der Inspektion Prien festgenommen werden.

Die beiden fünf und elf Jahre alten Kinder der Frau mussten die schreckliche Tat mit ansehen. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich sofort um die Kinder, sie wurden bis auf weiteres in Obhut genommen. Die Gesamtumstände der Bluttat sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

 

Haus brennt: Sieben Verletzte, Frau in Lebensgefahr

(ty) Sieben Personen erlitten heute teils schwere Verletzungen bei einem Wohnhausbrand im nördlichen Stadtgebiet von Helmbrechts (Kreis Hof). Eine 34-jährige Frau schwebt noch in Lebensgefahr. Nach ersten Erkenntnissen der Kripo ging das Feuer wohl von einem Heizkörper in einer Wohnung im Obergeschoss des Gebäudes aus.

Gegen 8.30 Uhr brach der Brand offenbar in einem Wohnraum im ersten Stock des Hauses an der Hofer Straße aus, in dessen Erdgeschoss sich eine Gaststätte befindet. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich sieben Personen in der Wohnung, darunter zwei Kinder und zwei Jugendliche. Nachdem die Bewohner das Feuer entdeckt hatten, unternahmen sie selbst Löschversuche, die jedoch ohne Erfolg blieben. Aufgrund der raschen und starken Rauchentwicklung konnten die drei Frauen sowie die zwei Mädchen und Jungen das Gebäude nicht mehr verlassen.

Ein Feuerwehrmann, der zufällig in der Nähe war und den Rauch bemerkte, griff beherzt ein und wählte sofort den Notruf. Anschließend brachte er mit Hilfe eines Anwohners eine Leiter am Fenster an, über die er die beiden Kinder in Sicherheit brachte. Einsatzkräfte der verständigten Feuerwehr retteten die anderen Personen, teilweise wiederum über die Leiter. Eine 34-Jährige war jedoch bereits bewusstlos und zog sich eine schwere Rauchgas-Intoxikation zu. Rettungskräfte brachten die lebensgefährlich verletzte Frau in eine Spezialklinik. Die anderen sechs Bewohner erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. An dem Wohnhaus entstand ein Sachschaden von mindestens 30 000 Euro.

Nach ersten Ermittlungen der Kripo entstand das Feuer in einem Wohnraum im Obergeschoss und ging offenbar von einem Heizkörper aus. Die genaue Brandursache ist nun Gegenstand der Ermittlungen, die die Spezialisten der Kriminalpolizei aufgenommen haben. Vorsätzliche Brandstiftung schließen die Beamten derzeit aus.

 

Britische Touristen mischen Nürnberg auf

(ty) Eine Gruppe von rund 30 Briten, die sich seit einigen Tagen in Nürnberg aufhält, hat im Laufe des Wochenendes mehrfach für Unruhen in der Innenstadt gesorgt. Die Polizei nahm einige von ihnen in Gewahrsam und prüft momentan in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft den Verdacht des Landfriedensbruchs.

Seit Freitag musste die Nürnberger Polizei gleich mehrere Male wegen der Randalierer aus Großbritannien ausrücken. Die Gruppe fiel in verschiedener Zusammensetzung immer wieder deutlich alkoholisiert auf und sorgte insbesondere in und vor Gaststätten für reichlich Ärger sowie aufgeheizte Stimmung.  Es folgten Anzeige-Erstattungen – unter anderem wegen Sachbeschädigungen, einfacher und gefährlicher Körperverletzungen sowie Diebstahls.

Die Polizei musste teils mit großem Kräfteaufwand und unmittelbarem Zwang gegen die Männer vorgehen, etliche Platzverweise aussprechen und sowohl am Freitag- als auch am Samstagabend einige von ihnen in Gewahrsam nehmen. In der Spitze 17 Personen auf einmal. Acht Randalierer befanden sich zuletzt zur Verhütung weiterer Straftaten noch in Polizeigewahrsam. Es ist noch unklar, ob ihr Aufenthalt in den Arrestzellen bis zu ihrer Abreise am morgigen Montag verlängert werden kann. Die richterliche Entscheidung bleibt abzuwarten.

Bub (9) lebensgefährlich verletzt

(ty) In Wolframs-Eschenbach (Landkreis Ansbach) hat sich gestern Nachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein neunjähriger Junge erlitt dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei passierte es gegen 16.15 Uhr im Steingrubenweg beim Sportplatz. Der Bub fuhr mit seinem Tretroller auf der Fahrbahn, als sich von hinten ein 22-jähriger Motorrad-Fahrer näherte und aus noch unbekannten Gründen mit dem Kind zusammenstieß.

Beide stürzten und mussten aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Bub wurde, begleitet vom Notarzt, in einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Warum es zu dem Zusammenstoß gekommen ist, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizisten haben auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen zur Klärung des Unfallgeschehens hinzugezogen und das Motorrad sichergestellt.

 

Pferdestall brennt aus: Tiere gerettet

(ty) Aus bislang unbekannter Ursache ist es in der Nacht auf heute im Kreis Schweinfurt zu einem Brand in einer Scheune mit angrenzendem Pferdestall gekommen. Die Tiere konnten, noch bevor der Stall vollständig ausbrannte, aus dem Stall befreit werden. Die weiteren Ermittlungen übernahm noch in der Nacht die Kriminalpolizei.

Kurz nach 3 Uhr wurde die integrierte Rettungsleitstelle über den Brand des Pferdestalls an der St.-Martin-Straße in Werneck-Mühlhausen informiert. Trotz eines sofort alarmierten Großaufgebots der regionalen Feuerwehren konnte ein vollständiges Ausbrennen des Stalls nicht verhindert werden. Glücklicherweise konnten alle Pferde rechtzeitig aus der Halle gerettet und sechs entlaufende Tiere durch mehrere Helfer und die Polizei wieder eingefangen werden.

Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus konnte verhindert werden, ein neben dem Stall geparkter Opel fing jedoch Feuer und brannte aus. Bei den Absperrmaßnahmen stürzte ein Feuerwehrmann und brach sich das Handgelenk. Den derzeitigen Ermittlungen nach liegt der durch den Brand entstandene Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich.  Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, welche die Kripo übernommen hat.

 

Eskalation im Linienbus

(ty) Die fränkische Polizei musste gestern einen stark alkoholisierten Fahrgast festnehmen. Der 23-Jährige hatte dafür gesorgt, dass ein Linienbus außerplanmäßig in Nürnberg-Thon halten musste. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hatte sich der Mann gegenüber dem Fahrer (58) sehr aggressiv gezeigt, nachdem er am Flughafen in den Bus der Linie 30 zugestiegen war.

Der offenbar betrunkene 23-Jährige hatte zwar einen gültigen Fahrschein, diesen aber nicht vorzeigen wollen und den Busfahrer verbal attackiert. Der Beschuldigte soll dann während der Fahrt auch versucht haben, ins Lenkrad zu greifen, sowie letztlich dafür gesorgt, dass der 58-Jährige Busfahrer gegen 7.30 Uhr einen Notruf absetzte und den Bus außerplanmäßig anhielt.

Die alarmierte Polizei nahm den 23-Jährigen vorläufig fest und leitete ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast zwei Promille. Ob der 23-Jährige darüber hinaus unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel stand, ist unklar. Zur Tatzeit befand sich lediglich noch eine Passagierin (63) mit in dem Bus, die an der Haltestelle 'Wegfeld' unbehelligt aussteigen konnte.

 

Tierschutz-Aktivisten springen in Delfin-Becken

(ty) Drei Tierschützer haben gestern die Delfin-Vorstellung im Nürnberger Tiergarten gestört. Sie zündeten eine Rauchbombe und sprangen ins Becken der Lagune. Das Trio begab sich während der Tiershow, gegen 14.20 Uhr, in Neoprenanzügen in das Becken des Zoos und hielt Plakate mit Aussagen gegen diese Form der Tierhaltung in Richtung des Publikums hoch.

Der Mann (31) und die zwei Frauen (27 und 44) verließen das Delfin-Becken nach Beendigung der Show selbstständig und ließen sich widerstandslos von Beamten der alarmierten Polizeiinspektion Nürnberg-Ost festnehmen. Die Beschuldigten erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das bayerische Versammlungsgesetz.

  

Lkw-Fahrer stirbt noch am Unfallort

(ty) Aus noch ungeklärter Ursache kam ein mit Papierblöcken beladener 40-Tonner-Sattelzug gestern gegen 8.25 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Regensburg kurz vor der Anschlussstelle Passau-Süd nach rechts von der Strecke ab. Auf einer Länge von etwa 80 Metern wurde die Außenleitplanke durchbrochen, bevor das Gefährt nach rechts kippte und gegen Bäume prallte. Der angegurtete Fahrer, ein 49-jähriger Tscheche, wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte nur noch tot geborgen werden.

Die A3 war bis zur Bergung von Fahrzeug und Ladung zwischen den Anschlussstellen Pocking und Passau-Süd zirka neun Stunden lang gesperrt. Aufgrund des ausgelaufenen Dieselkraftstoffs wird nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Passau nächste Woche das verunreinigte Erdreich noch ausgebaggert. Die Auswertung des digitalen Fahrtenschreibers des Unfallfahrzeugs dauert noch an.


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