Hermann Hechenberger hat mit einer tierischen Installation am Eingang der Auenstraße sozusagen den Pfaffenhofener Kulturweg eröffnet.
(ty) Der Pfaffenhofener Kultursommer wirft seine Schatten voraus: Die Arbeiten am Kulturweg haben begonnen. Als einer der ersten stellte der Paunzhausener Künstler Hermann E. Hechenberger seine Aufsehen erregenden Skulpturen auf. Mancher Passant an der Scheyerer Straße blieb erstaunt und interessiert stehen, als der Schrottkünstler mit Hilfe der Stadtwerke seine Skulpturen in die kleine Grünfläche am Eingang der Auenstraße stellte. Die zum Teil recht schweren Objekte aus Metall bilden dort nun ein kleines Ensemble, sozusagen ein kleiner Zoo aus Schrott-Tieren.
Hechenbergers Arbeiten wurden schon des Öfteren als „eigenwillig“ betitelt. Aus Flohmarktware, Wohlstandsmüll und seit 1994 schwerpunktmäßig vor allem aus Metallschrott jeglicher Art baut er Skulpturen und Objekte, die – so finden manche – oft auch einen sozialkritischen Ton anschlagen, die aufrütteln und sensibilisieren wollen. Dies aber immer auch mit einer großen Prise Humor, die typisch für Hechenberger ist. Recht deutlich zeigt sich das an der „Herde“ skurriler Schrottfiguren, die er auf der Fläche an der Auenstraße arrangiert hat.
Der für den Zeitraum der kleinen Landesgartenschau von der Stadt organisierte und speziell ausgeschilderte Kulturweg ist das verbindende Element zwischen City und Gartenschau-Gelände: Der Weg führt von der Gartenschau weg quer durch die Innenstadt und zurück zur Gartenschau. Dabei können die Besucher bei einem kleinen Spaziergang nicht nur Kunst und Kultur erleben, sondern auch Sehenswürdigkeiten besichtigen.
Mit 30 Stationen und vielen kleineren Attraktionen verbindet der Kulturweg Ausstellungen, Kunst-Aktionen und Installationen im öffentlichen Raum mit Sehenswürdigkeiten und Grünanlagen. Damit ist er ein Highlight im diesjährigen Kultursommer – und das bei freiem Eintritt.
Einen ausführlichen Bericht zum Kulturweg lesen Sie hier: Ein Kulturweg durch Pfaffenhofen