Das gilt für mehrere Teams aus der Fußball-A-Klasse 4 an diesem Wochenende: Hier alle anstehenden Begegnungen sowie Einschätzungen und Personalsituationen im Überblick.
(akl) Der erste und der letzte Platz der Fußball-A-Klasse 4 sind bereits sicher vergeben. Was aber tut sich dazwischen in den verbleibenden drei Wochen der Saison? Hohenwarts Zweite hofft noch auf den Klassenerhalt, der FSV Pfaffenhofen II ringt mit Scheyern II, Hettenshausen und Rohrbach II weiterhin um den Aufstiegs-Relegationsplatz. Hier alle an diesem Wochenende anstehenden Begegnungen im Überblick.
Samstag, 13 Uhr: MTV Pfaffenhofen II (12.) – FC Unterpindhart (14.)
Drei magere Punkte hat der MTV Pfaffenhofen II in diesem Jahr erst sammeln können. Der FC Unterpindhart hat als Schlusslicht und erster sicherer Absteiger immerhin vier Zähler geholt. „Allein diese Tatsache zeigt, wie schwer wir uns momentan tun“, sagt MTV-Trainer Peter Walter vor dem morgigen Kellerduell. „Um überhaupt eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, müssen wir das Spiel natürlich gewinnen.“ Mit Roman Le und Marco Weltscheck (beide Urlaub) fallen zusätzlich zwei Akteure aus. Dennoch hofft Walter auf den ersten Sieg in diesem Jahr.
In der Hinrunde ging Unterpindhart mit einem 3:2 als Sieger vom Platz. „Dafür wird sich der MTV natürlich revanchieren wollen“, glaubt der Vorsitzende Thomas Gröber. Er selbst wird wohl ausfallen, auch Michael Meyer, Andreas Zauner und Josef Riemensberger sind verletzungs- oder berufsbedingt verhindert. „Trotz des feststehenden Abstiegs wollen wir die restlichen Spiele erfolgreich gestalten“, sagt Gröber.
Sonntag, 13 Uhr: FC Geisenfeld II (10.) – SV Ilmmünster (8.)
Geisenfelds Zweite hat den Klassenerhalt geschafft, Trainer Florian Stegmeier möchte sich aber noch mit so vielen Punkten wie möglich vom FCG verabschieden. Personell sieht es allerdings weiterhin schlecht aus bei den Grün-Weißen. „Wir kommen mittlerweile wirklich auf dem Zahnfleisch daher“, sagt der Coach. Zusätzlich zu den bisherigen Ausfällen werden gegen Ilmmünster nun auch noch Sebastian Thoma, Yannick Jäschke und wohl auch Dominik Feistenberger fehlen. „Außerdem werden wir wohl noch einen Spieler für die Erste abstellen müssen“, so Stegmeier.
Diese Probleme kennt man in Ilmmünster sehr gut, wobei der SVI vergangene Woche stark ersatzgeschwächt gegen den FC Hettenshausen gewann. „Personell hat sich seitdem nicht viel getan“, erklärt Abteilungsleiter Johannes Rist im Gespräch mit unserer Zeitung. Da aber die zweite Mannschaft spielfrei hat, steht den Gästen auf jeden Fall genügend Personal zur Verfügung. Rist schätzt den Gegner als sehr heimstark ein. „Da werden wir kämpferisch alles geben müssen“, appelliert er an seine Jungs.
15 Uhr: SpVgg Steinkirchen (9.) – TSV Rohrbach II (3.)
Steinkirchen ist drei Spieltage vor Schluss bereits gerettet, Trainer Georg Hinterseher zeigt sich vor der Partie gegen den TSV Rohrbach II daher gelassen: „Das ist natürlich ein starker Gegner. Aber wir können befreit aufspielen und werden ähnlich wie gegen Rottenegg agieren.“ Vegangene Woche holte die SpVgg einen 3:0-Sieg gegen den HSV und überzeugte vor allem in der Offensive.
Rohrbachs Spielertrainer Michael Schrätzenstaller weiß um die gute Form der Steinkirchener. „Sie werden sich mit Sicherheit für die Hinspielniederlage revanchieren wollen.“ Rohrbach nahm die SpVgg beim 10:0 regelrecht auseinander. Zuletzt holte der TSV aber nur einen Zähler aus drei Partien und verspielte so den schon fast sicher geglaubten zweiten Platz. „Wir müssen jetzt ohne Wenn und Aber den Bock umstoßen. Dafür sollten wir aber an Zweikampfverhalten, Laufpensum und Mentalität arbeiten, sonst werden wir auch in Steinkirchen nichts holen."
15 Uhr: FC Hettenshausen (4.) – SpVgg Langenbruck (1.)
Nach der bitteren Derby-Niederlage gegen Ilmmünster erwartet der FC Hettenshausen den Meister aus Langenbruck. FCH-Spielertrainer Dominik Singer glaubt nicht, dass der frühzeitige Titel der SpVgg ein Vorteil für seine Elf ist. „Ich denke nicht, dass das ausschlaggebend ist. Es wird so und so ein hartes Match, das wir natürlich gewinnen wollen.“ In der Hinrunde gewann Langenbruck mit 1:0. „Das wollen wir zurechtrücken und zeigen, was wir drauf haben“, so Singer.
Hettenshausen braucht dringend einen Sieg, um weiter im Rennen um Platz zwei zu bleiben. In Langenbruck ist die Lage dagegen entspannt, dennoch will Spielertrainer Patrick Spieler auch in den restlichen Partien vollen Einsatz von seiner Mannschaft sehen. „Wir sind gegen Hettenshausen natürlich motiviert, da es ein starker Gegner ist“, sagt Spieler. Er selbst wird wegen Adduktorenproblemen passen müssen, auch Keeper Andreas Merkl fällt aus. Alexander Wendel wird ihn wohl vertreten.
15 Uhr: VfB Pörnbach (7.) – ST Scheyern II (5.)
Nach dem 0:8-Debakel beim FSV Pfaffenhofen II geht es für den VfB Pörnbach gegen die nächste Mannschaft aus der Spitzengruppe. Die Personalsituation ist vor der Partie gegen den ST Scheyern II weiterhin angespannt, Trainer Felix Kluck sagte im Interview mit unserer Redaktion: „Ich bin froh, wenn wir elf Leute zusammenbekommen.“ Zuletzt fehlten dem VfB 15 Spieler aus dem Kader der Ersten.
„Mir fehlen auch 15 Spieler aus der Ersten. Die spielen nämlich am Samstag“, sagt Scheyerns Trainer Philipp Testera mit einem Augenzwinkern. Er möchte die jüngste Pörnbacher Schlappe nicht als Vor- oder Nachteil bewerten. „Fakt ist, dass sie als Aufsteiger eine gute Saison spielen und wir zeigen müssen, dass wir die bessere Mannschaft sind. In Kombination mit einer guten Chancenverwertung wäre das eine gute Basis für drei Punkte.“
15 Uhr: SV Fahlenbach (11.) – FSV Pfaffenhofen II (2.)
Es könnte tatsächlich nochmal eng werden für den SV Fahlenbach: Drei Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sechs Punkte. Mit dem FSV Pfaffenhofen II und dem ST Scheyern II stehen in den kommenden beiden Wochen zwei schwere Aufgaben bevor. „Wir müssen endlich zu unserer Form zurückfinden, sonst könnte es nochmal richtig spannend werden. Das möchten wir verhindern“, sagt Daniel Feierle, sportlicher Leiter beim SVF. Die letzten fünf Spiele haben die Fahlenbacher allesamt verloren.
Beim FSV Pfaffenhofen II läuft es dagegen wie geschmiert, vergangene Woche schickte man den VfB Pörnbach mit 8:0 nach Hause. Spielertrainer Stefan Humbach sagt: „Wir haben uns jetzt auf den zweiten Platz vorgearbeitet und wollen ihn natürlich verteidigen. Fahlenbach dürfen wir aber auf keinen Fall unterschätzen.“ Florian Westphal, Clemens Schiegerl, Alexander Klunker und Enis Ajdinovic fallen beim FSV allerdings aus. „Wir stellen uns wie so oft in dieser Saison von selbst auf“, erklärt Humbach, beeilt sich jedoch zu ergänzen: „Jammern hilft aber auch nicht – nur Kampf und Leidenschaft.“
15 Uhr: HSV Rottenegg (6.) – TSV Hohenwart II (13.)
„Wir haben ein Heimspiel gegen den Vorletzten – das sollte eigentlich eine klare Sache sein. Wir wissen jedoch, wie gefährlich gerade solche Gegner sein können“, sagt Rotteneggs Trainer Christian Müller vor der Partie gegen den TSV Hohenwart II. Er hat aber natürlich die jüngsten Ergebnisse der Paartaler mitbekommen. „Sie sind wesentlich besser, als es die Tabelle widerspiegelt. Aber wir werden nichts verschenken. Wir wollen unsere Heimserie ausbauen.“
Am Rottenegger Berg hat der HSV seit November jedes Spiel gewonnen. Gegen Hohenwart werden allerdings Tobias Eules und Dominik Moreis ausfallen. TSV-Spielertrainer Franz-Xaver Sedlmair weiß um die Schwere der Aufgabe. „Ein Zähler wäre schon gut, für unsere Verhältnisse aber eigentlich immer noch zu wenig", sagt er. Einmal mehr muss Sedlmair seine Formation umstellen, da erneut einige Spieler ausfallen.
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