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Der MTV Pfaffenhofen trifft heute auf den SV Irsching-Knodorf. Anstoß in Geroldshausen ist um 19 Uhr. Der Kreisklassen-Zwölfte aus der Kreisstadt kämpft um den Ligaverbleib, der SVI hofft dagegen auf den Aufstieg. Wer behält die Nerven und zieht ins Finale ein? Wir haben uns bei den Verantwortlichen umgehört.

Von Alexander Kaindl 

28 Punkte hat der MTV Pfaffenhofen in dieser Saison in der Kreisklasse gesammelt, am Ende war es einer zu wenig für den direkten Verbleib in der Liga. Die Truppe um den scheidenden Spielertrainer Dominic Wagner – er wechselt, wie berichtet, zum FSV Pfaffenhofen – muss in die Relegation. Zum Vergleich: In der Vorsaison belegte der MTV Ingolstadt den ersten Nichtabstiegsplatz, ebenfalls mit 29 Punkten. Die Pfaffenhofener landeten damals mit 30 Zählern auf Platz zehn.

„Bei uns überwiegt die Erleichterung, dass wir es noch in die Relegation geschafft haben“, sagt Hans Starzer, der Abteilungsleiter beim MTV-Pfaffenhofen. „Klar ärgern wir uns, dass wir es nicht direkt gepackt haben. Aber wir haben jetzt die Chance, alles geradezubiegen.“ Die Stimmung sei gut bei den Pfaffenhofenern, Wagner kann heute Abend in Geroldshausen auf seine beste Mannschaft zurückgreifen. „Wir haben im neuen Jahr zum Teil richtig gute Spiele gemacht, am Ende hat oft die Chancenverwertung nicht gepasst“, erinnert sich der Fußball-Chef. Das müsse sich heute ändern. „Wir verspüren keinerlei Druck. Viel mehr gehen wir mit einem zurecht vorhandenen Selbstvertrauen in dieses Spiel.“

Zuletzt stand der MTV vor fast exakt vier Jahren in der Relegation. „Das war ein rabenschwarzer Tag“, kommentiert Starzer. Der damalige A-Klassen-Zweite unterlag in Paunzhausen der SpVgg Zolling mit 0:1. Ein knappes Ergebnis. Gibt es das auch heute? Auf ein eventuelles Elfmeterschießen wäre der MTV Pfaffenhofen jedenfalls vorbereitet. „Wir haben das tatsächlich ein wenig geübt“, räumt Starzer ein. Die Quote war in der laufenden Saison nicht undbedingt herausragend. Gegen den TSV Reichertshausen scheiterten die Pfaffenhofener beispielsweise einmal und trafen beim zweiten Strafstoß erst im Nachschuss.

Und der heutigen Gegner? Der SV Irsching-Knodorf ist mit 59 Punkten Vizemeister in der A-Klasse 3 geworden, am letzten Spieltag besiegelte ein 8:0-Kantersieg über den FC Fatih Ingolstadt II die Teilnahme an der Relegation. Fünffacher Torschütze: Michael Amann. Es waren seine Treffer 35 bis 39 in dieser Spielzeit – ausgerechnet heute wird er aber aus privaten Gründen fehlen. „Michael ist für uns auf seiner Position im Sturm nicht zu ersetzen, jedoch werden wir eine gute Lösung finden“, erklärt Spielertrainer Marco Röder und ergänzt: „Tobias Bauer ist außerdem im Urlaub.“

Röder lief schon für den TSV Wolnzach und den TSV Rohrbach auf, der heutige Gegner ist ihm also durchaus ein Begriff. „Ich kenne so gut wie jeden Spieler und weiß auch, wo ihre Stärken liegen." Seine Einschätzung: "Der MTV ist für mich auch der klare Favorit. Sie haben in einer gut besetzten Liga 28 Punkte geholt, mit 61 Toren stellen sie auch die fünftbeste Offensive. Uns erwartet ein guter Gegner, bei dem wir alles investieren müssen, um bestehen zu können.“ Einen kleinen Vorteil sieht der 28-Jährige aber doch für seine Farben. „Ich denke, dass beim MTV der Druck größer ist, da es für sie um den Klassenerhalt geht. Von ihnen wird natürlich mehr erwartet.“ 

Gewinnen die Pfaffenhofener heute Abend, kommt es am nächsten Dienstag in Uttenhofen zum Stadtderby gegen den FSV Pfaffenhofen II. Setzt sich der SV Irsching-Knodorf heute Abend durch, wird am Donnerstag in Langenbruck der letzte freie Platz in der Kreisklasse 2 ausgespielt. 


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