Der langgezogene Gebäude-Kompex in Haimhausen wurde durch das Feuer völlig zerstört.
(ty) Zu einem Großeinsatz hat am gestrigen Nachmittag ein Brand in einer gewerblich genutzten Halle in Haimhausen im Nachbar-Landkreis Dachau geführt. Das Gebäude, in dem mehrere Betriebe untergebracht waren, brannte völlig aus. Drei Personen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Der Sachschaden wird in einer Größenordnung von 1,5 Millionen Euro angesiedelt. Die Ursache ist derzeit noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Gegen 15.40 Uhr wurde an dem langgestreckten Gebäude im westlichen Bereich von Haimhausen das Feuer entdeckt und über die integrierte Leitstelle die Feuerwehr alarmiert. Als erste Rettungskräfte wenige Minuten später eintrafen, fanden sie ein bereits in Vollbrand stehendes Gebäude vor.
Den zahlreichen Feuerwehrleuten aus Haimhausen sowie aus vielen umliegenden Orten gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Die betroffene Halle, in der laut Polizei eine Autowerkstatt, ein Motorrad-Händler und ein Antiquitäten-Restaurationsbetrieb angesiedelt waren, brannte jedoch nahezu vollständig aus.
„Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Brandschaden auf zirka 1,5 Millionen Euro“, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit. Drei Männer erlitten während des Brandes leichte Verletzungen, wie weiter gemeldet wird. Sie mussten wegen eingeatmeter Rauchgase sowie wegen Fuß- beziehungsweise Gesichtsverletzungen behandelt werden.
Aufgrund der von der Brandstelle ausgehenden, starken Rauchentwicklung musste die Ortsdurchfahrt von Haimhausen vorübergehend für den Fahrverkehr gesperrt. Zudem wurde eine Gefahrendurchsage zum Schutz der Anwohner vor den Rauchgasen veranlasst – sie wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch das THW war im Einsatz.
Die zuständige Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zur derzeit noch unklaren Brandursache übernommen. „Die Brandfahnder werden heute im Laufe des Tages, sobald die Brandstelle betretbar, mit ihren Untersuchungen beginnen“, heißt es aus dem Polizeipräsidium.
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