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Die Ermittlungen nach dem verheerenden Feuer in Haimhausen laufen, bislang konnte keine eindeutige Ursache bestimmt werden. Um Hinweise wird gebeten.

(ty) Wie berichtet, hat es gestern Nachmittag in Haimhausen einen Großbrand gegeben, bei dem eine gewerblich genutzte, langgezogene Halle praktisch völlig zerstört worden ist. Drei Personen wurden nach Angaben der Polizei verletzt; der Sachschaden wird in einer Größenordnung von 1,5 Millionen Euro angesiedelt. Die Kripo hat bereits erste Erkenntnisse gewonnen. Eine eindeutige Brandursache konnte bis dato aber nicht bestimmt werden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit. Ein technischer Defekt erscheine möglich. Gesucht wird ein Rollstuhlfahrer, der als wichtiger Zeuge gilt, aber bisher namentlich nicht bekannt ist.

 

Die Brandermittler der Kripo Fürstenfeldbruck haben heute im Verlauf des Tages die Brandstelle eingehend untersucht, erklärte ein Polizei-Sprecher am Nachmittag mit. Die nüchterne Bestandsaufnahme liest sich so: „Neben der weitgehend ausgebrannten Halle brannte auch ein unmittelbar angrenzender Holzschuppen vollständig nieder. Zudem entstanden an einigen vor der Halle geparkten Fahrzeugen und an einem benachbarten Gebäude Hitzeschäden.“ 

Aufgrund der bisher gewonnenen Erkenntnisse gehen die Ermittler davon aus, dass das Feuer in dem Holzschuppen ausgebrochen ist und anschließend auf die angrenzende Halle übergegriffen hat, in der mehrere Gewerbebetriebe untergebracht waren. Gegen 15.40 Uhr war an dem langgestreckten Gebäude im westlichen Bereich von Haimhausen das Feuer entdeckt und über die integrierte Leitstelle die Feuerwehr alarmiert worden.

 

Als erste Rettungskräfte wenige Minuten später eintrafen, fanden sie ein bereits in Vollbrand stehendes Gebäude vor.Den zahlreichen Feuerwehrleuten gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Die betroffene Halle, in der laut Polizei eine Autowerkstatt, ein Motorrad-Händler und ein Antiquitäten-Restaurationsbetrieb angesiedelt waren, brannte jedoch nahezu vollständig aus. 

„Eine eindeutige Brandursache kann bisher nicht bestimmt werden“, heißt es aus dem Polizeipräsidium. „Das Vorhandensein stromführender Leitungen in dem Schuppen lässt einen technischen Defekt als möglich erscheinen.“ Diesbezüglich seien jedoch weitere Ermittlungen erforderlich.

  

Aus den Befragungen der Beamten habe sich ergeben, dass offenbar ein Rollstuhlfahrer Beschäftigte eines der in dem Komplex angesiedelten Betriebe wegen des ausgebrochenen Feuers gewarnt hat. Dieser Zeuge – möglicherweise war er der Entdecker des Brandes – sei bisher aber namentlich nicht bekannt. „Seine Wahrnehmungen und gegebenenfalls die Wahrnehmungen weiterer Zeugen des Brandes könnten für die Ermittlungen von Bedeutung sein“, betont ein Polizei-Sprecher. Die Ermittler bitten deshalb den Rollstuhlfahrer ebenso wie eventuelle weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0 81 41) 61 20 bei der Polizei zu melden.

Erstmeldung zum Thema:

Millionen-Schaden durch Großbrand


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