Die neuen Anzeige-Tafeln für Pfaffenhofener Stadtbus-Fahrgäste am Hauptplatz und am Bahnhof haben sich nach Ansicht der Stadtverwaltung bestens bewährt. Die Testphase sei sehr erfolgreich beendet.
(ty) „Die großen Anzeigetafeln auf dem Oberen Hauptplatz und am Bahnhof sind ein toller Service für die Stadtbus-Fahrgäste“, frohlockt man in einer Pressemitteilung aus dem Pfaffenhofener Rathaus. „Man sieht schon von weitem, welcher Bus in wieviel Minuten kommt und auf welcher Straßenseite er hält.“ Anfang Mai hatte die Stadt die Tafeln mit der doppelseitigen, zehn Zeilen umfassenden LED-Anzeige aufstellen lassen – und jetzt ist die Testphase beendet. „Sehr erfolgreich beendet“, wie heute erklärt wird. Denn das Info-System habe sich „bestens bewährt“ und komme bei den Fahrgästen „super“ an. Auch die Zusammenarbeit mit der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft mbH (INVG), die das System bereitgestellt hat, „klappt hervorragend“.
Dabei, so wird betont, „stecken hinter den beiden auffälligen Anzeigetafeln viele Details und technische Raffinessen, die das dynamische Fahrgast-Informationssystem erst ermöglichen“. Demnach musste zunächst ein so genanntes mandantenfähiges, rechnergestütztes Betriebsleitsystem angeschafft werden, das die Informationen zwischen den Fahrzeugen und der Leitstelle, die bei der Firma Stanglmeier installiert wurde, steuert.
Damit sei es nun „jederzeit möglich, die Standorte der Busse zu bestimmen, mit den Fahrern zu kommunizieren und Daten zu übermitteln“. So werden auch Fahrplan-Abweichungen schnell erkannt und bei Verspätungen können durch Absprache zwischen den Fahrern Umsteigemöglichkeiten genutzt werden. Neben den beiden großen Anzeigetafeln gibt es jetzt auch in den Stadtbussen selbst detaillierte Fahrgast-Infos.
Den Grundsatzbeschluss für die Anschaffung eines solchen Betriebsleit- und Fahrgastinformations-Systems hatte der Stadtrat bereits im Herbst 2015 gefasst. Da ein eigenes System aber viel zu teuer gewesen und auch vom Freistaat nicht gefördert worden wäre, beschloss das Gremium eine Anbindung an die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft. Und damit sei man bei der Stadtverwaltung „hoch zufrieden“, wie heute erklärt wird, „denn die Zusammenarbeit mit der INVG klappt reibungslos“.
Insgesamt hat die Stadt Pfaffenhofen nach eigenen Angaben 210 000 Euro in dieses neue Leit- und Informations-System investiert. Einen Teil davon werde man als Fördermittel zurückbekommen. Der entsprechende Zuwendungsantrag bei der Regierung von Oberbayern sei bereits gestellt.