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Andreas Pirstadt leidet unter einer so genannten inkompletten Querschnitt-Lähmung vom Hals abwärts. Seine Schiri-Kameraden initiierten für ihn eine Spenden-Aktion, die 2000 Euro einbrachte.

(ind) Der linke Fuß von Andreas Pirstadt wippte vor Freude, als die Delegation der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen das Ergebnis der Spenden-Aktion „Mein Spiel für Pirstadt“ übergab: Satte 2000 Euro sind zusammengekommen, die dem schwer erkrankten Schiri-Kollegen eine große Unterstützung sind. Den 54-Jährigen hatte vor einigen Jahren ein bösartiger Tumor im Rückenmark befallen, der sich zwar komplett entfernen ließ, zurück blieb jedoch eine so genannte inkomplette Querschnittlähmung vom Hals abwärts.

Andreas Pirstadt musste in Folge der Erkrankung seine selbstständige Tätigkeit als Kurierfahrer aufgeben, die Familie ist seitdem auf den Lohn seiner Frau Birgit angewiesen. Sie pflegt ihren Mann aufopferungsvoll neben ihrem Job, dazu zählt auch das tägliche "Transportieren" übers Treppenhaus in die Dachgeschoss-Wohnung – eine behindertengerechte Mietwohnung steht ganz oben auf der Wunschliste der Pirstadts, ist zu tragbaren Mietpreisen aber nahezu illusorisch.

Der frühere Fußballer des SC Pfaffenhofen und engagierte Schiedsrichter kämpft buchstäblich Schritt für Schritt um seine Genesung. Im Bad Gögginger Therapiebecken kann er sich mit fremder Hilfe sogar auf den Beinen halten. Die wöchentliche Fahrt dorthin sei erforderlich, weil es in der Kreisstadt Pfaffenhofen keine adäquate Einrichtung gebe.

Die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen hatte zu Saisonbeginn einen Spendenaufruf für ihren Kameraden gestartet: Unter dem Motto "Mein Spiel für Pirstadt" wurden die Referees in den eigenen Reihen aufgefordert, einmalig ihre Spiel-Spesen zu spenden. Insgesamt haben sich fast 50 Unparteiische an dieser Aktion beteiligt, hinzu kamen noch weitere Spenden von Privatpersonen und Fußballvereinen. 

Schreib in die Zeitung: "Ein Schiedsrichter sagt danke!", forderte Andreas Pirstadt den Initiator der Spenden-Aktion, Wolfgang Inderwies, auf. Die Freude über den Geldbetrag war riesig, die Summe werde zur Finanzierung der nächsten Reha-Maßnahme eingesetzt, sofern die Krankenkasse nicht zahlen sollte. Reha-Maßnahmen würden in der Regel nur dann übernommen, wenn eine Rückkehr ins Berufsleben in Aussicht stehe.

 

 


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