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Aktuell gibt es in der Region wieder Anrufe von falschen Polizisten. Die Masche ist dabei immer ähnlich. Hier lesen Sie, was die echte Polizei rät.

(ty) Einmal mehr warnt die Kripo vor Anrufen von falschen Polizeibeamten. Und das aus aktuellem Anlass. Denn allein in Ingolstadt sind gestern sieben Fälle bekanntgeworden. Zum Glück beendeten die potenziellen Opfer dieser perfiden Betrugsmasche die Gespräche und informierten die echte Polizei.

Teilweise zu nachtschlafender Zeit erhielten nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord die – überwiegend älteren – Frauen Anrufe eines vermeintlichen Polizeibeamten. Wobei auf dem Telefon-Display der Angerufenen die Nummer (08 41) 110 angezeigt wurde. Der falsche Polizist tischte eine nicht selten verwendete Geschichte auf: Bei einer festgenommenen Einbrecherbande sei ein Zettel mit den Personalien der jeweiligen Angerufenen aufgetaucht. Im weiteren Verlauf des Gesprächs habe der unbekannte Anrufer insbesondere Fragen zur Anwesenheit in der Wohnung, zum Schließzustand von Fenstern und Türen sowie zur Aufbewahrung von Wertgegenständen und Bargeld gestellt.

„Ziel derartiger Anrufe ist es, Betrugs- oder Diebstahlstaten anzubahnen“, warnt das Polizeipräsidium. In vergleichbaren Fällen war es in der Vergangenheit immer wieder auch zur Aushändigung hoher Bargeldbeträge an die Kriminellen gekommen. Es ist aus Sicht der Kripo jedenfalls nicht auszuschließen, dass die unbekannten Täter auch weiterhin versuchen werden, mit dieser Masche an für sie nützliche Informationen ihrer Opfer zu gelangen. 

Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord rät deshalb erneut zur Vorsicht und gibt folgende Ratschläge:

  • Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein
  • Im Telefon-Display angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten.
  • Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter
  • Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer; in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110.

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