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Zwischenfall auf dem beliebten Volksfest am gestrigen Abend. Hier lesen Sie, was bislang bekannt ist.

(zel) In einem Zelt auf dem Barthelmarkt in Oberstimm hat es gestern Abend offenbar eine Reizgas-Attacke gegeben. Die Polizei bestätigte heute, dass etwa 20 Personen leicht verletzt worden sind. Sie konnten vor Ort vom Rettungsdienst versorgt werden. Das betroffene Bierzelt wurde nach Entscheidung der Verantwortlichen nicht geräumt. Hinweise auf den oder die Täter gibt es bislang nicht. Die Polizeiinspektion Ingolstadt ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet um Hinweise.

 

Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Ingolstadt heute Vormittag gegenüber unserer Zeitung erklärte, ereignete sich der Zwischenfall gegen 22.30 Uhr im Herrnbräu-Zelt auf dem beliebten Oberstimmer Barthelmarkt in der Gemeinde Manching. Es habe sich um eine noch unbekannte Substanz, "vermutlich um Reizgas" gehandelt, die versprüht worden sei. Genauere Informationen dazu liegen bis dato noch nicht vor.  

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurden ungefähr 20 Personen leicht verletzt; sie klagten demnach über Atemwegs-Beschwerden und brennende Augen. Der Rettungsdienst habe die Verletzten vor Ort versorgen können; ins Krankenhaus musste offenbar niemand gebracht werden. Bei den Opfern der mutmaßlichen Reizgas-Attacke handelt es sich laut Polizei überwiegend um junge Erwachsene.

 

Obwohl laut Augenzeugen zahlreiche Menschen angesichts des Vorfalls nach draußen flüchteten, sei das betroffene Bierzelt nicht geräumt worden. Die Entscheidung, auf diese Maßnahme zu verzichten, sei von Bürgermeister Herbert Nerb (FW), der Feuerwehr, der Festleitung und der Polizei gemeinsam getroffen worden, erklärte ein Polizei-Sprecher. "Eine Gefahr für die Besucher bestand nicht mehr", heißt es in dem inzwischen vorliegenden Bericht der Polizeiinspektion Ingolstadt.

Die Polizei ermittelt nach dem Vorfall wegen gefährlicher Körperverletzung, wie unserer Redaktion bestätigt wurde. Die Ermittlungen richten sich aktuell gegen Unbekannt, denn es gebe bislang noch keinen konkreten Tatverdacht gegen eine bestimmte Person. Die Inspektion Ingolstadt bittet unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 um Hinweise möglicher Zeugen. 

Dieser Artikel wird ergänzt, wenn weitere Informationen vorliegen.

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