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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Horror-Unfall: Sportwagen in Teile gerissen, Fahrer tot

(ty) Der Fahrer (34) eines Sportwagens verunglückte am heutigen Morgen auf der A 94 im Kreis Mühldorf am Inn tödlich. Das Auto wurde bei dem Crash gegen die Leitplanke in zwei Teile gerissen, der 34-Jährige kam dabei ums Leben. Die Staatsanwaltschaft hat zur Klärung des Unglücks ein unfallanalytisches und technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der Sportwagen wurde sichergestellt. Ein Sachverständiger war vor Ort. 

Laut Polizei fuhr der 34-Jährige aus Burghausen gegen 8.25 Uhr mit seinem Sportwagen auf der A 94 in Richtung München. Auf Höhe der Anschlussstelle Töging überholte er mit hoher Geschwindigkeit einen Pkw, wenig später schloss er auf zwei sich überholenden Lkw auf. Der sich annähernde Sportwagen zog daraufhin von der Überholspur stark nach rechts über die rechte Spur und den Pannenstreifen und schleuderte gegen die rechte Leitplanke. 

Durch die Wucht des Anstosses zerschellte der Sportwagen an der Leitplanke, wobei das Fahrzeug in zwei Teile gerissen wurde. Das vordere Fahrzeugteil verkeilte sich unter der rechten Leitplanke. Das hintere Fahrzeugteil wurde zurück auf die Autobahn geschleudert und kam an der Mittelleitplanke zum Liegen. Laut erster Mitteilung ist das Fahrzeug in Brand geraten. 

Beim Eintreffen der Feuerwehren rauchte das vordere Fahrzeugteil noch leicht und wurde gelöscht. Der Fahrer des Sportwagens zog sich bei dem Unfall so schwere Verletzungen zu, dass er an der Unfallstelle starb. An dem 70 000 Euro teuren Sportwagen entstand freilich Totalschaden. Teile wurden auch noch auf die Gegenfahrbahn geschleudert, es wurde dadurch ein Pkw leicht beschädigt. An den Leitplanken entstand ein Schaden von etwa 8 000 Euro. An einer Photovoltaikanlage wurden ein paar Module beschädigt. 

Die Feuerwehren aus Töging, Winhöring und Erharting waren neben der Straßenmeisterei Neuötting auch zur Sicherung der Unfallstelle und Reinigung der Fahrbahn sowie Verkehrsregelung im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die A 94 in Richtung München für etwa drei Stunden gesperrt und der Verkehr wurde bei der Anschlussstelle Töging ausgeleitet. Der Sichtschutz der Feuerwehr kam zum Einsatz, er hat sich bei dem schweren Unfall bewährt, um Schaulustige abzuhalten. 

 

Pkw kracht in Stau-Ende: Eine Tote, mehrere Schwerverletzte 

(ty) Am heutigen Nachmittag ereignete sich gegen 15.30 Uhr ein tragischer Unfall auf der A95 am Autobahn-Ende bei Eschenlohe in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen. Ein Pkw krachte in ein Stau-Ende, dabei ist eine Person ums Leben gekommen. 

Ein 33-Jähriger aus dem Kreis Garmisch-Partenkirchen fuhr mit seinem Pkw auf der A 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Wie so häufig, staute sich der Verkehr bei der Fahrbahnverengung am Autobahn-Ende. Aus bisher unbekannten Gründen krachte der Mann praktisch ungebremst in das Stau-Ende. Dabei traf er zuerst auf den Toyota einer polnischen Familie. Dieses Fahrzeug wurde nach links auf die Leitplanke katapultiert und kam dort zum Liegen. Ein drittes Auto, das mit zwei Frauen aus München besetzt war, wurde ebenfalls noch mitgerissen und nach links versetzt.

In dem polnischen Wagen saßen der 49-jährige Vater auf dem Fahrersitz, seine gleichaltrige Ehefrau daneben. Die beiden 21 und 23 Jahre alten Töchter befanden sich im Fond. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw der Familie völlig zerstört und alle Insassen schwerst verletzt. Es wurde noch versucht, das Leben der Tochter, welche hinten rechts gesessen hatte, zu retten, was aber nicht gelang. Sie starb kurz nach ihrer Einlieferung im Unfallklinikum Murnau. 

Ihre Schwester wurde notoperiert, sie befindet sich in Lebensgefahr. Der Vater wurde mit schwersten Verletzungen nach Innsbruck in ein Klinikum geflogen. Die ebenfalls schwer verletzte Mutter befindet sich im Unfallklinikum Murnau. 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft untersucht ein Gutachter den Unfallhergang. Bereits jetzt kann festgestellt werden, dass die Geschwindigkeit des Unfallverursachers wohl nicht der vorgegebenen Beschränkung entsprach, er fuhr wohl deutlich schneller als die erlaubten 80 km/h. Er wurde bei dem Crash leicht verletzt. Die beiden Frauen aus München erlitten einen Schock. Die A95 war während der Unfallaufnahme komplett gesperrt.

 

Nach Fund einer skelettierten Leiche: Neue Erkenntnisse

(ty) Nach dem Fund eines menschlichen Skeletts am Dienstagabend bei Gräfendorf (Kreis Main-Spessart) konnten im Zuge der umfangreichen und intensiven Ermittlungen der Kripo und Staatsanwaltschaft Würzburg jetzt die Identität sowie erste Todesumstände geklärt werden. Demnach gehen die Kriminalbeamten von Suizid aus.

Wie berichtet, hatten zwei Geocacher im Wald bei Gräfendorf in einem Entwässerungskanal einen skelettierten Leichnam gefunden. Umfangreiche Ermittlungen wurden aufgenommen. Hierbei wurden die Beamten aufgrund der besonderen in dem Kanal herrschenden Bedingungen auch von Spezialisten des Landeskriminalamts und des Bundeskriminalamts unterstützt. Mit Hochdruck arbeiteten die Ermittler in den vergangenen beiden Tagen daran, die Identität des Leichnams zu klären. Nachdem auch ein gewaltsamer Tod nicht ausgeschlossen werden konnte, hatte auch eine akribische Spurensicherung in dem einige Meter tiefen Tunnel oberste Priorität. 

Gestern konnten Rechtsmediziner das Skelett näher begutachten. Im Zuge dessen wurde heute zweifelsfrei festgestellt, dass es sich um einen seit Ende September 2012 vermissten, damals 39-Jährigen aus dem Landkreis Schweinfurt handelt. Zeugen war an jenem 24. September 2012 auf einem Pendlerparkplatz bei Hammelburg das Auto des Mannes aufgefallen. Er galt seitdem als vermisst. Umfangreiche Suchmaßnahmen folgten, führten aber nicht zu Auffinden des Verschwundenen. 

Die Ermittlungen zu den Todesumständen ergaben, dass eine Fremdbeteiligung nach bisherigem Stand der Dinge ausgeschlossen werden kann. Letzte Gewissheit zur Todesursache soll eine auf Antrag der Staatsanwaltschaft richterlich angeordnete Obduktion Anfang nächster Woche bringen.

 

23-Jährige sticht auf ihren Vater ein

(ty) Eine 23-Jährige hat am gestrigen Abend in Aschaffenburg mit einem Küchenmesser auf ihren Vater eingestochen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam der 65-jährige Familienvater gegen 20.20 Uhr nach Hause und setzte sich ins Wohnzimmer seiner Erdgeschoss-Wohnung im Stadtteil Damm. Kurz darauf nahm seine Tochter plötzlich ein Küchenmesser und stach dem Vater in den Arm. Anschließend sprang die junge Frau aus dem Fenster und flüchtete. 

Nach Eingang des Notrufs bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken rückten umgehend mehrere Streifen an. Die 23-Jährige konnte noch im Nahbereich festgenommen werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde bei der Frau noch in der Nacht eine Blutentnahme durchgeführt, anschließend wurde sie in Sicherheitsgewahrsam genommen und verbrachte die restliche Nacht in der Zelle.

Der 65-jährige Vater kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Er wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Die genauen Umstände der Tat sind nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg. 

 

Tödliche Verwechslung 

(ty) Der Haftrichter am Amtsgericht Landshut erließ Haftbefehle gegen zwei Angestellte einer Pflege-Einrichtung im Landkreis Dingolfing-Landau. Nach ersten Ermittlungen waren einem 66-jährigen schwerst kranken Patienten im Mai vergangenen Jahres aufgrund einer Verwechslung falsche Medikamente durch Pflegekräfte verabreicht worden. Wie ein rechtsmedizinisches Gutachten erst vor wenigen Wochen ergab, starb der Patient an den Folgen der Fehlmedikation zirka eine Woche später. 

Den Pflegekräften wird vorgeworfen, obwohl sie die Medikamenten-Verwechslung erkannten, nichts unternommen zu haben, um das Leben des Patienten zu retten. Die beiden weiblichen Angestellten der Pflege-Einrichtung wurden nach Erlass eines Haftbefehls von der Kriminalpolizei verhaftet und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser bestätigte den Haftbefehl. Beide wurden vor drei Tagen in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.Eine Pflegekraft konnte nach Hinterlegung einer Kaution die Justizvollzugsanstalt wieder verlassen. Die Kripo hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

Neue Erkenntnisse im Fall Peggy

(ty) Den Ermittlern der Soko Peggy liegt ein abschließendes Gutachten zur DNA-Untersuchung an Spurensicherungs-Gerätschaften im Hinblick auf einen möglichen Übertragungsweg der DNA-Spur des Uwe Böhnhardt vor. Mitte Oktober vergangenen Jahres war, wie berichtet, im Zuge der umfangreichen Ermittlungen nach dem Auffinden der sterblichen Überreste von Peggy Knobloch an einem winzigen Textilteilchen eine DNA-Spur von Uwe Böhnhardt festgestellt worden. Zum detaillierten Hintergrund lesen Sie: Aufsehen erregende "Trugspur" in Fall Peggy

Zur Abklärung des überraschenden Funds wurden die Abläufe der Spurensicherung und der Spurenauswertung von der Soko Peggy und der Staatsanwaltschaft Bayreuth eingehend nachvollzogen und intensiv hinterfragt. Hierbei ergab sich, dass die DNA-Spur eindeutig einem Kopfhörer des Uwe Böhnhardt zugeordnet werden konnte und bei der Spurensicherung am Fundort übertragen worden sein muss. 

Der konkrete Übertragungsweg der DNA von Uwe Böhnhardt an den Auffindeort in Rodacherbrunn kann allerdings nicht mehr geklärt werden. Denn aus dem nun vorliegenden abschließenden Gutachten des beauftragten Instituts geht hervor, dass an den untersuchten Gerätschaften der Tatortgruppe des Landeskriminalamts Thüringen, darunter auch ein Winkelmaßstab, keine DNA-Spuren von Böhnhardt oder von Peggy festgestellt werden konnten.

Die DNA-Spur des Uwe Böhnhardt steht nicht im Zusammenhang mit dem Tod von Peggy Knobloch. Die gutachterlichen Ergebnisse sind mittlerweile an das LKA Thüringen für weitere qualitätssichernde Maßnahmen übergeben worden. Die umfangreichen Ermittlungen der Soko und der Staatsanwaltschaft Bayreuth zur Aufklärung des Falls Peggy Knobloch dauern weiterhin an.

 

Einbrecher gibt sich als Opfer 

(ty) Ziemlich dreist und unverfroren ging in der Nacht auf den heutigen Donnerstag ein mutmaßlicher Einbrecher in der Fürther Innenstadt zu Werke. Nach bisherigen Ermittlungen und Angaben sowohl von Zeugen als auch vom Beschuldigten selbst stieg der Mann gegen 1.30 Uhr in eine Wohnung in der Königstraße ein. Dabei beschädigte er ein Fenster. Die Bewohner, ein Ehepaar, wurden durch den Lärm geweckt und überraschten den 21-Jährigen. Dabei entstand ein Gerangel mit dem Ehemann. Die Frau kam dem Gatten zu Hilfe und unterstützte ihn dadurch, dass sie dem Einbrecher eine Flüssigkeit ins Gesicht schüttete. Daraufhin flüchtete der 21-Jährige, verlor aber einen Schuh in der Wohnung. Umgehend verständigten die Bewohner die Polizei. 

Der verhinderte Einbrecher begab sich in eine nahe gelegene Gaststätte und erzählte dem Wirt die Mär von einem Überfall: Er, der 21-Jährige, sei angeblich von Unbekannten überfallen und mit einer Säure, die ihm die Täter ins Gesicht geschüttet hätten, verletzt worden. Tatsächlich zeigten die oberen Extremitäten des Mannes Rötungen. Auch in diesem Fall wurde die Polizei verständigt. 

Auf Grund der Tatsache, dass der vermeintlich Überfallene nur einen Schuh trug, und angesichts der weiteren Tatsache, dass der passende zweite Schuh in der Einbruchs-Wohnung gefunden wurde, stand der tatsächliche Ablauf schnell fest. Der Beschuldigte kam zunächst in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung und anschließend zur Kriminalpolizei. Dort legte er inzwischen ein Geständnis ab. Ob weitere Taten aus der Vergangenheit auf sein Konto gehen, wird derzeit geprüft. 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der 21-Jährige einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Wegen mehrerer strafrechtlich relevanter Vergehen – unter anderem wegen versuchten schweren Diebstahls und Vortäuschens einer Straftat – wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. 

 

Motorrad-Fahrer stürzt und stirbt 

(ty) Auf der Oberallgäuer Kreisstraße 21 ist heute gegen 16.55 Uhr auf Höhe von Niederried ein Motorrad-Fahrer alleinbeteiligt gestürzt und ums Leben gekommen. Nach ersten Mitteilungen ist der 25-jährige Suzuki-Lenker aus Kaufbeuren aus unbekannter Ursache in einer Linkskurve von der Strecke abgekommen und gestürzt, er war dann bewusstlos. Der Rettungsdienst mit Notarzt musste nach 45-minütigen Reanimationsversuchen erfolglos aufgeben und konnte nur noch den Tod feststellen. Die Straße war in diesem Bereich trocken und sauber. Zur Klärung der Unfallursache und von Verantwortlichkeiten wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger für Unfallanalytik hinzugezogen.


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