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FC Hettenshausen vor Schlüsselspiel in der Fußball-A-Klasse 4 beim TSV Reichertshausen. Geisenfeld empfängt Schweitenkirchen zum Verfolgerduell.

Von Alexander Kaindl 

Derbys schreiben ihre eigenen Geschichten – eine mit Happy End könnte der FC Hettenshausen am 7. Spieltag der A-Klasse 4 ganz gut gebrauchen. Allerdings ist die Singer-Truppe vor dem Duell in Reichertshausen stark ersatzgeschwächt. Einige Ausfälle hat man auch in Baar-Ebenhausen (zuhause gegen Tabellenführer Rohrbach) und Pörnbach (zu Gast beim TSV Jetzendorf II) zu beklagen. Der SV Niederlauterbach hofft gegen Ilmmünster auf die nächste Überraschung, ebenfalls in der Außenseiterrolle finden sich der TSV Hohenwart II (in Rottenegg) und der SV Manching III (Heimspiel gegen Fahlenbach) wieder. Außerdem empfängt der Vierte aus Geisenfeld den Dritten aus Schweitenkirchen. Die Vorschauen im Überblick: 

Samstag, 14 Uhr: TSV Baar-Ebenhausen II (9.) – TSV Rohrbach (1.)

„Wir haben zuhause noch kein Spiel verloren und schon einmal einen Großen geärgert. Wenn die Einstellung stimmt, kann für uns alles möglich sein“, macht TSV-Trainer Daniel Winkelmeier vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Rohrbach II klar. Mit dem FC Schweitenkirchen hat seine Mannschaft bereits einen Tabellenführer entthront, vor dem Duell mit dem aktuellen Primus sind die Vorzeichen aber um einiges schlechter: „Wir haben in beiden Mannschaften mit vielen Ausfällen zu kämpfen, ein Ende ist auch nicht in Sicht“, so Winkelmeier.

Die Baar-Ebenhausener Heimstärke hat Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller durchaus zur Kenntnis genommen. Dennoch zählen für ihn nur drei Punkte. „Wir sind nach der unnötigen Niederlage vergangene Woche in der Pflicht. Ich hoffe, die Jungs sehen das auch so.“ Andernfalls hätte der Coach schon einen Trainingsplan für den Sonntag in der Schublade.

Sonntag, 13 Uhr: FC Geisenfeld II (4.) - FC Schweitenkirchen (3.)

Fünf Spiele hintereinander hat der FC Geisenfeld II nicht verloren. Ginge es nach Trainer Tobias Anders, soll gegen Schweitenkirchen das sechste folgen: „Wir würden natürlich gerne für eine kleine Überraschung sorgen und einen Punkt hier behalten. Aber das wird sauschwer, Schweitenkirchen ist für mich immer noch der absolute Ligaprimus und sie haben mit Sebastian Bauer einen richtig guten Stürmer.“ Beim FCG wird Sebastian Friedrich mit einer Leistenverletzung wohl fehlen, dafür ist Peter Neumayr wieder im Kader. 

Beim Tabellendritten fallen mit Sebastian Schick, Maximilian Reif und Sebastian Mayer gleich drei Verteidiger aus. Abteilungsleiter Baris Basaran sieht den Schlüssel für den Erfolg aber ohnehin in der Offensive: „Wir müssen versuchen, schnelle Angriffe zu fahren. Das hat uns vergangene Woche gefehlt.“ Am Ende stand ein 0:0 gegen den SV Niederlauterbach. „Geisenfeld hat sich bis jetzt gut präsentiert. Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie am Sonntag“, so der Spartenchef.

Sonntag, 13 Uhr: SV Manching II (13.) – SV Fahlenbach (6.) 

Nach drei Auswärtsspielen in Folge darf der SV Manching III gegen Fahlenbach endlich wieder zuhause ran. Das dürfte aber auch schon die einzige gute Nachricht im Lager des Aufsteigers sein. Spielertrainer Thomas Berntien erklärt: „Wir haben weiterhin sehr viele Verletzte und müssen erstmal genügend Spieler zusammentrommeln. Mit der aktuellen Kadersituation haben wir es gegen jeden Gegner schwer.“ Das machen auch die jüngsten Ergebnisse deutlich: 0:3,1:6 und 0:8. 

Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle kann diesen Resultaten nicht viel abgewinnen: „Sie haben viele Gegentore kassiert, aber das heißt noch lange nichts. Wir kennen den Gegner nicht und dürfen ihn keinesfalls unterschätzen.“ Der SVF ist nach zwei Unentschieden hintereinander nun wieder heiß auf drei Punkte. Feierle: „Wir müssen genauso konzentriert in dieses Spiel gehen wie in jedes andere.“

Sonntag, 13 Uhr: TSV Jetzendorf II (12.) – VfB Pörnbach (10.)

Der Kreisklassen-Absteiger aus Jetzendorf ist bislang noch überhaupt nicht in Tritt gekommen. Zuhause gegen den VfB Pörnbach, der ebenfalls mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, soll nun der Knoten platzen. TSV-Trainer Andreas Eichner erklärt: „Wir müssen mal wieder einen Sieg einfahren. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel und ein konzentriertes Auftreten meiner Jungs.“ Zuletzt holte die Jetzendorfer Reserve nach vier Niederlagen in Serie immerhin wieder einen Zähler gegen Fahlenbach. 

Pörnbachs Spielertrainer Manuel Steiniger legt auf die Tabelle keinen großen Wert: „Jetzendorf ist stärker als es momentan da steht. Wenn wir aber die Leistung vom vergangenen Spiel abrufen, werden wir punkten.“ Zuletzt triumphierte der VfB mit 4:0 über den TSV Baar-Ebenhausen II, allerdings bleibt das Verletzungspech den Pörnbachern treu: „Tobias Meier hat sich im Training verletzt und wird voraussichtlich ausfallen“, so Steiniger.

Sonntag, 15 Uhr: HSV Rottenegg (7.) – TSV Hohenwart II (14.)

„Die nötige Seriosität“, fordert Rotteneggs Trainer Christian Müller vor dem Heimspiel gegen den TSV Hohenwart II. Der HSV-Coach erinnert sich an enge Spiele gegen die Paartaler, weshalb er das aktuelle Schlusslicht auch keinesfalls unterschätzen möchte. „Sie sind immer für eine Überraschung gut“, weiß Müller. Daniel Dlugosch wird verletzt ausfallen, dafür ist Kapitän Simon Frauenholz wieder im Kader. 

Elf Spieler werden dem TSV Hohenwart II am Sonntag fehlen. Es ist also mal wieder an der Zeit, den ein oder anderen Oldie auszugraben. „Es stimmt, wir haben schon einige Spieler reaktiviert“, erklärt Trainer Felix Kluck, der selbst beruflich verhindert sein wird. „Rottenegg wird natürlich eine harte Nuss. Für mich haben sie die beste Offensive der Liga.“

Sonntag, 15 Uhr: TSV Reichertshausen (5.) – FC Hettenshausen (11.) 

Die Vorzeichen könnten vor dem Derby kaum unterschiedlicher sein: Der TSV Reichertshausen hat den Abwärtstrend der vergangenen Wochen gestoppt und befindet sich nun wieder auf dem Vormarsch. Beim FC Hettenshausen sieht es nach einem verkorksten Saisonstart mit vielen Ausfällen dagegen düster aus. TSV-Abteilungsleiter Florian Kottmayr erklärt vor dem Prestigeduell: „Wir wollen unsere Serie fortsetzen und natürlich gewinnen. Wir wissen aber auch, dass Hettenshausen stärker ist als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt.“ Der Reichertshausener Kader ist komplett.

Davon kann FCH-Spielertrainer Dominik Singer derzeit nur träumen: „Philipp Helstab, Johann Dummler, Andreas Pfab, Manuel Faltermeier, Nderim Haziri, Alexander Wojta, Johannes Sedlmeier und Christoph Riedlberger fallen aus. Das ist die halbe Stammelf.“ Deshalb wäre man beim Tabellenelften schon mit einem Zähler zufrieden.

Sonntag, 15 Uhr: SV Niederlauterbach (8.) – SV Ilmmünster (2.)

Mit viel Einsatz und Leidenschaft ergatterte der SV Niederlauterbach zuletzt einen Punkt in Schweitenkirchen. Mit dem SV Ilmmünster geht es nun gegen das nächste Spitzenteam. SVN-Trainer Helmut Atzmüller sagt vor dem Heimspiel: „Wir werden wieder an unsere Grenzen und darüber hinausgehen müssen, um etwas holen zu können.“ Mit Florian Ehrl und Josef Grabmaier fallen im Vergleich zur Vorwoche zwei weitere Akteure aus. 

Ilmmünsters Abteilungsleiter Johannes Rist rechnet mit einem „ganz schwierigen Spiel. Niederlauterbach ist immer ein unangenehmer Gegner, vor allem, wenn sie zuhause spielen“. Wie unangenehm der SVN sein kann, musste Ilmmünster zuletzt in der A-Klassen-Saison 2014/15 feststellen. In Niederlauterbach setzte es eine 1:6-Klatsche, daheim ging man mit 1:4 unter. „Wir müssen geduldig bleiben und diszipliniert spielen“, betont Rist. 

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