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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Besoffene 69-Jährige außer Rand und Band

(ty) Völlig unzugänglich war am Freitagabend eine stark betrunkene und verwirrte Rentnerin in Forchheim. Sie schlug und beleidigte einen Sanitäter sowie eine Polizistin. Jetzt muss sich renitente 69-Jährige gleich wegen mehrerer Delikte verantworten. Sie wird nämlich wegen Körperverletzung, Beleidigung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Aber der Reihe nach.

In den Abendstunden bemerkten Angestellte eines Bades in der Straße „Käsröthe“ die alkoholisierte 69-Jährige im Eingangsbereich und verständigten zunächst den Rettungsdienst. Im Krankenwagen begann die Frau dann zu randalieren, so dass eine Polizeistreife zur Unterstützung verständigt werden musste. Auch die Beamten versuchten alles, um die amtsbekannte Frau, die sich anscheinend von zu Hause ausgesperrt hatte, zu beruhigen.

Die verwirrte Rentnerin verweigerte jedoch die Behandlung, äußerte Beleidigungen und schlug unvermittelt einem Rettungssanitäter ins Gesicht sowie einer Polizistin gegen den Oberkörper. Im Verlauf des Handgemenges fiel die betrunkene 69-Jährige auch noch zu Boden und brach sich einen Arm. Letztlich konnte sie in ein Krankenhaus gebracht und behandelt werden.

 

Aussichtlose Suche nach vermisstem 24-Jährigen 

(ty) Zu einer groß angelegten Vermisstensuche kam es am heutigen Vormittag im Bereich der Gemeinde Sulzberg im Allgäu. Ein 24-jähriger Student aus Baden-Württemberg hatte dort zusammen mit Freunden eine Studenten-Party besucht. Die Begleiterinnen vermissten den jungen Mann seit 3 Uhr nachts und alarmierten deshalb gegen 5 Uhr die Polizei. Durch die Einsatzkräfte wurde sofort eine Vermisstenfahndung eingeleitet – da vermutet wurde, dass der Mann alkoholisiert und leicht bekleidet durch die Gegend irrt.

Da die Suche im Nahbereich ohne Erfolg blieb, wurden weitere Einsatzkräfte hinzugezogen. Durch den Einsatz der Feuerwehr sowie der Rettungshundestaffel (mit 17 Hunden) und der Bergwacht waren weit über 70 Personen mit der Suche nach dem Vermissten beschäftigt. Auch ein Polizeihubschrauber wurde eingebunden. Gegen 10.45 Uhr meldeten sich Mitbewohner des Vermissten aus Heidelberg bei der Polizei: Sie teilten mit, dass der junge Mann wohlbehalten in Heidelberg angekommen sei. Die Fahrtstrecke hatte er mit dem Zug zurückgelegt. 

 

Unglück frei erfunden: Das "Opfer" war gar nicht da

(ty) Gestern früh kam gegen 4 Uhr ein völlig durchnässter 40-jähriger Mann zum Wohnmobil-Stellplatz an der Holzbachstraße in Augsburg. Er teilte einer Camperin mit, dass ein Bekannter von ihm die angrenzende Wertach durchqueren wollte und dabei abgetrieben worden sei. Aufgrund dieser Mitteilung wurde von der Polizei sofort ein groß angelegter Einsatz in die Wege geleitet. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch Einsatzkräfte verschiedener Wasserrettungs-Organisationen beteiligt.

Wie sich aber letztlich herausstellte, hat es den von dem Mann beschriebenen Vorfall so nie gegeben. Der von ihm benannte Freund hielt sich vielmehr zum Zeitpunkt der vermeintlichen Flussquerung nachweislich gar nicht in Augsburg auf. Offensichtlich war der 40-Jährige vor seiner Mitteilung alleine im Wasser der Wertach. Die Beweggründe des nur unwesentlich alkoholisierten Mannes sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Eine psychische Erkrankung des 40-Jährigen kann nicht ausgeschlossen werden.

 

Schießübungen auf offener Straße

(ty) In den frühen gestrigen Abendstunden verabredeten sich zwei 18-jährige Männer in einem Wohngebiet südlich der Gartenstraße in Königsbrunn (Kreis Augsburg) und auf einer selbst gebastelten Zielscheibe führten die beiden dann auf offener Straße Schießübungen durch. Bei ihren Waffen handelte es sich um zwei täuschend echt aussehende Sturmgewehre sowie zwei Pistolen. Aufgrund der äußerst öffentlichkeitswirksamen Aktion riefen mehrere besorgte Bürger bei der Polizei an.

Die beiden Schützen wurden von einer Streife der Polizeiinspektion Bobingen gestellt. Neben der Sicherstellung der vier Waffen erwartet die jungen Männer nun eine Anzeige nach dem Waffengesetz. Es wird in diesem Zusammenhang von der Polizei darauf hingewiesen, dass das Führen solcher Anscheinswaffen außerhalb der eigenen vier Wände nicht erlaubt ist.

 

Nach Unfall an der Kreissäge mit dem Auto verunglückt

(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es gegen 13.15 Uhr zu einem nicht alltäglichen Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich von Neuburger Straße und Mühlhauser Straße in Augsburg. Ein 55-Jähriger hatte sich im Vorfeld des Unfalls bei Arbeiten an einer Kreissäge eine stark blutende Verletzung an seiner linken Hand zugezogen. Anstatt aber den Rettungsdienst zu verständigen, setzte er sich selbst ans Steuer seines Volvo und wollte nach Hause fahren. Offenbar verlor er aufgrund der Verletzung während der Fahrt das Bewusstsein, sodass sein Pkw führungslos einen Ford rammte.

Im Anschluss an die Kollision rollte der Volvo mit dem bewusstlosen Fahrer hinterm Lenkrad langsam über einen Grünstreifen auf die Mühlhauser Straße, wo Zeugen das Auto durch Ziehen der Handbremse und Abschalten des Motors zum Stehen brachten. Sowohl der Unfallverursacher als auch der 51-jährige Ford-Fahrer wurden vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 7500 Euro geschätzt. Gegen den 55-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

 

Frau gerät unter Ochsen-Gespann 

(ty) Heute kam es beim Erntedank-Festzug im Rahmen der Fürther Michaelis-Kirchweih zu einem Unfall mit einem Ochsenkarren. Der Wagen einer Brauerei befand sich kurz nach 12 Uhr im Bereich des Kohlenmarkts, als die beiden Ochsen des Gespanns aus noch ungeklärter Ursache nach rechts in Richtung der Streckenbegrenzung ausbrachen. Hierbei kam eine 34-jährige Frau, die an der Führung der Ochsen beteiligt war, zu Fall und geriet anschließend unter das Gespann. Sie erlitt hierbei eine Beinverletzung und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Festzug wurde aufgrund des Vorfalls gestoppt, konnte jedoch nach einer kurzen Unterbrechung fortgeführt werden. Beamte der Verkehrspolizei nahmen die Ermittlungen zu Unfallablauf und -ursache auf.

 

Im Parkhaus stecken geblieben

(ty) Wegen eines nicht alltäglichen Verkehrsunfalls wurden Beamte der Polizei am gestrigen Vormittag in Kulmbach gerufen. Gegen 11.30 Uhr steuerte der Fahrer eines Ford Transit in die Zufahrt zum Parkhaus im „Gasfabrikgäßchen“. Allerding schätzte er die Höhe seines Wages falsch ein und missachtete das Hinweisschild zur maximalen Durchfahrtshöhe. Gleich darauf ging nichts mehr. Auf Höhe des elektrischen Rolltors blieb der Kastenwagen stecken und kam weder vor noch zurück.

Um das Fahrzeug aus dieser misslichen Lage zu befreien, musste zunächst aus allen vier Reifen die Luft ausgelassen werden. Da dies aber immer noch nichts half, wurde der Ford zusätzlich mit Personen „beladen“, um ihn so noch schwerer zu machen und nach unten zu drücken. Jetzt war es dem Fahrer möglich, mit dem Kastenwagen rückwärts aus dem Parkhaus zu rangieren. Er hinterließ einen Sachschaden in Höhe von zirka 2000 Euro.

 

Biker flüchtet vor der Polizei und kracht in Streifenwagen

(ty) Gestern wollte eine Polizeistreife gegen 16 Uhr in Obermaiselstein im Allgäu einen Motorradfahrer einer Kontrolle unterziehen. Der 20-Jährige reagierte aber weder auf Anhalte-Zeichen noch auf Blaulicht und Martinshorn. Nach kurzer Verfolgung lenkte der Mann seine Enduro auf den Gehweg und verlangsamte seine Fahrt. Als die Streife den Mann dann kontrollieren wollte, gab er Gas und fuhr per „Wheelie“ über den Gehweg. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit setzte er seine Flucht in Richtung Ried fort. Als er nach links in einen Feldweg abbiegen wollte, stieß er mit dem Streifenwagen zusammen und stürzte.

Verletz wurde zum Glück niemand, es entstand aber an beiden Fahrzeugen Sachschaden. Der Grund für die Flucht war wohl, dass der Mann ohne Führerschein und mit einer nicht zugelassenen Maschine unterwegs war. Jetzt erwartet ihn aber zusätzlich noch eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Polizei Sonthofen bittet indes Zeugen des Vorfalls und insbesondere Personen, die durch den Motorradfahrer gefährdet wurden, sich unter (0 83 21) 66 35 -0 zu melden.

 

Er wollte doch nur seinen Rausch ausschlafen...

(ty) Nicht besonders intelligent war die Idee eines 24-jährigen Mannes, gestern in den frühen Morgenstunden, seinen Rausch in dem ehemaligen Schulgebäude im Bamberger Ortsteil Reckenneusig auszuschlafen. Er muss sich nun wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs strafrechtlich verantworten. In dem Gebäude fand in der Nacht zum Samstag eine private Feier statt. Gegen 4 Uhr verließen die letzten Gäste die Veranstaltung und versperrten das Gebäude. Der besagte alkoholisierte Gast aus Bamberg hatte sich jedoch nicht um seine Heimfahrt gekümmert. Da ihm kalt war, versuchte er die gläserne Terrassentür des Gebäudes zunächst mit Äpfeln einzuwerfen. Als dies nicht gelang, nahm er einen Stein und gelangte schließlich in das Gebäude, in dem er sich dann zum Schlafen legte. 

Als am Samstagmittag einige Teilnehmer der Party kamen und aufräumen wollten, bemerkten sie die eingeschlagene Terrassentür und verständigten die Polizei, da sie von einem Einbruch ausgingen. Kurz darauf fanden die Beamten den 24-Jährigen schlafend auf einem Tisch in der Küche vor. Nun muss der Mann mit den strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Der Schaden an der Tür beträgt zirka 500 Euro 

 

Drei Mal so schwer wie erlaubt

(ty) Deutlich überladen hatte am gestrigen Vormittag ein Ungarr seinen Pkw-Anhänger, als Polizeibeamte ihn an der Bundesstraße bei Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) kontrollierten. Gegen 9.45 Uhr stach das Gespann aus Ungarn zunächst Bundespolizisten auf der B303 ins Auge, da der Anhänger offenbar deutlich überladen war. Die weitere Bearbeitung des Falls übernahmen die Beamten der Marktredwitzer Polizei.

Diese nahmen den 58-jährigen Fahrer sowie insbesondere das Auto und den Anhänger genau unter die Lupe. Bei der Verwiegung des mit Schrott beladenen Anhängers stellte sich eine Überladung von mehr als 310 Prozent heraus. Nach der Entsorgung der Schrotteile durch einen Fachbetrieb und der Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren hundert Euro gestatteten die Polizisten dem Fahrer die – nun gefahrlose – Weiterfahrt. 

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