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Vor 150 Jahren wurden der Bahnhof und die Strecke München – Ingolstadt eröffnet. Eine zweiteilige Ausstellung und ein Heft widmen sich diesem Stück Verkehrsgeschichte.

(ty) Wohl kaum eine technische Neuerung hatte so beträchtliche Auswirkungen auf die Stadt Pfaffenhofen wie die Eröffnung der Eisenbahnstrecke München – Ingolstadt vor 150 Jahren. Dem Thema „150 Jahre Bahnhof Pfaffenhofen“ ist daher das neueste Heft in der Reihe „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ gewidmet. Zum selben Thema ist  eine zweiteilige historische Ausstellung zu sehen, die teils im Foyer des Rathauses, teils am Bahnhof selbst gezeigt wird. Eröffnet wird die Schau an diesem Freitag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr im Rathaus.

 

Am 14. November 1867 erfolgte mit der Aufnahme des regulären Fahrbetriebs auf der Bahnstecke München – Ingolstadt der Startschuss in ein neues Zeitalter. Nach jahrelangen Diskussionen und heftig geführten Auseinandersetzungen war auch Pfaffenhofen als Standort für einen Bahnhof berücksichtigt worden. Vom damals neuen Verkehrsmittel Eisenbahn gingen vielfältige Impulse aus, vor allem auf das Geschäftsleben und die Wirtschaft in der Stadt. Außerdem ermöglichte die wachsende Mobilität der Bevölkerung neue berufliche Perspektiven und markierte zugleich den Beginn einer Reise- und Freizeitkultur. Die beiden Weltkriege mit ihren unmittelbaren Auswirkungen prägten ebenfalls die Geschichte der Eisenbahn und die des Pfaffenhofener Bahnhofs.

 

Stadtarchivar Andreas Sauer führt die Leser der neuen „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ ebenso wie die Besucher der Ausstellung zurück in eine bewegte Zeit und an ein Stück Verkehrsgeschichte heran, das seit eineinhalb Jahrhunderten den Alltag vieler Menschen bestimmt sowie die Arbeits- und Lebenswelt stark verändert hat. Er gibt wissenswerte Informationen über die Vorgeschichte der Planungen mit unterschiedlichen Streckenvarianten, über den Eisenbahnbau und die Elektrifizierung der Strecke, aber auch über die Bedeutung der Bahn in Kriegszeiten und über Unglücksfälle. Über Dreharbeiten am Pfaffenhofener Bahnhof, die 1954 für einen damals bekannten Kinofilm stattfanden, hat Sauer ebenfalls Unterlagen gefunden. Und nicht zuletzt geht er auf die jüngeren Entwicklungen ein, wie etwa das Großprojekt ICE-Ausbau und die Umgestaltung des Bahnhofs-Umfelds.

 

Die neue Ausgabe der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ liegt während der Ausstellung im Rathaus-Foyer sowie bei der Stadtverwaltung und im Haus der Begegnung kostenlos zum Mitnehmen aus. Unter www.pfaffenhofen.de/stadtgeschichten steht das Heft zum Download bereit.

Eine Einführung ins Thema gibt Stadtarchivar Sauer bei der Ausstellungseröffnung am Freitag um 19.30 Uhr im Foyer des Rathauses. Alle Interessierten sind eingeladen. Ab Samstag, 14. Oktober, kann die Ausstellung im Rathaus sowie am Bahnhof besichtigt werden. Am Bahnhof werden die Ausstellungstafeln im Freien aufgestellt, sodass sie bis 17. November jederzeit besichtigt werden können. Im Rathaus ist die Ausstellung bis 29. Oktober zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros zu sehen: Montag von 8 bis 16 Uhr; Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr; Donnerstag von 7 bis 18 Uhr sowie jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr.


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